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Gericht hebt Entscheidung des Schalke Ehrenrats auf
Endlich! Ein Gericht hat jetzt den Allmachts-Wahn von Peter Peters beendet! So, die Blamage für den Verein ist da! Gericht hat entschieden! Hefer wieder im AR!
Damit dürften die eigentlichen Spiele bis zur JHV 2016 eröffnet sein! Am Ende könnte die Ablösung oder besser, die nicht Zulassung des Bewerbers/Kandidaten Clemens Tönnies stehen! Bis dahin sieht es nach noch zahlreichen Gerichtsentscheidungen aus……Weiterlesen
Endlich! Ein Gericht wird jetzt hoffentlich den Allmachts-Wahn von Peter Peters beenden!
Schalke Aufsichtrat Axel Hefer (rechts) und Ehrenratsmitglied Volker Stuckmann.Foto: Stefan Arend/ Funke Foto Services
Update: 14.08.2015 12:04
„Aus dem Verlesen der SMS von Herrn Tönnies an Herrn Hefer wurde allerdings erstaunlicherweise deutlich, dass dieser bereits das Strafmaß kannte, während der Ehrenrat Herrn Hefer auf Rückfrage mitteilte, noch keine Entscheidung getroffen zu haben. Kurios.“
Foto: Oliver Allesch.
Das Aufsichtsratsmitglied darf sein Amt weiterhin ausüben. Die vom Schalker Ehrenrat ausgesprochene dreimonatige Suspendierung ist in einem einstweiligen Verfügungsverfahren ausgesetzt worden. Wie ein Sprecher des Essener Landgerichtes gegenüber „Presse im Sauerland“ bestätigte, wird der Beschluss des Ehrenrates (sprich Hefers Suspendierung) solange ausgesetzt, bis rechtskräftig in der Hauptsache entschieden worden ist. Alle anderen Anträge wurden zurückgewiesen.
Hefer hatte ein externes Gutachten über die Geschäftsordnung des Aufsichtsrates anfertigen lassen und nach Ansicht von Schalkes Anwalt Dr. Till Wegmann damit gegen seine „Verschwiegenheitspflicht“ verstoßen. Ob dem tatsächlich so ist, muss nun in einem Hauptsacheverfahren entschieden werden. Dieses könnte länger dauern. Doch worum geht es überhaupt?
Hat in Wahrheit der Eilausschuss auf Schalke das Sagen?
Seit 2014 ist der gebürtige Hagener Hefer Mitglied in Schalkes Aufsichtsrat. In diesem fühlt er sich bei wichtigen Entscheidungen aber offenbar übergangen. Denn bis auf eine Ausnahme sollen sämtliche sportliche Entscheidungen in seinem ersten Amtsjahr nicht vom Aufsichtsrat selbst, sondern vom sogenannten „Eilausschuss“ getroffen worden sein. Dieses Gremium (offiziell: „Eilausschuss für sportliche Entscheidungen“) besteht nur aus dem Vorsitzenden Clemens Tönnies und AR-Mitglied Peter Lange.
Ob dies mit der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates vereinbar ist, das wollte Hefer noch einmal genau wissen; auch Fragen der Haftung wollte er mithilfe des angeforderten Gutachtens geklärt wissen. Nach einem Bericht der WAZ habe Hefer einen Vermittlungsversuch von Tönnies abgelehnt, weil er keine Einflussnahme Dritter auf das Verfahren mit dem Ehrenrat haben wollte. Dieser wirft dem Kaufmann Hefer vor, er habe den Zivilrechtsweg gesucht, statt das Thema vereinsintern zu regeln. Und somit auch in Kauf genommen, dass Vereinsinternas an die Öffentlichkeit gelangen könnten.
Dieser Vorwurf indes scheint haltlos: Schließlich ist auch Hefers Rechtsbeistand zur Verschwiegenheit verpflichtet. Außerdem ist auch nach Bekanntwerden der Gerichtsentscheidung nicht durchgesickert, was konkret in der Geschäftsordnung des Schalker Aufsichtsrates steht. Das würde wohl auch kaum einen Schalke-Fan interessieren. Diese haben sich in der Vergangenheit eher über andere Lecks im obersten Vereinsgremium gewundert und geärgert.
Update: 14.08.2015 00:44
“ Hefer erklärte vor Gericht, der Eilausschuss im Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Clemens Tönnies habe im vergangenen Geschäftsjahr mit einer Ausnahme über alle Vorgänge entschieden – nicht nur über die zeitlich dringlichen.“
Es kann nicht sein, dass der Eilausschuss, bestehend aus Clemens Tönnien und schon mal abgewählten Peter Lange, über die Köpfe der anderen AR Mitglieder Entscheidungen trifft. Wenn das so war, woran ich nicht zweifle, wird die Luft für Tönnies verdammt dünn. 2016 muss er sich ja der Wahl durch die Mitglieder stellen. Wird bestimmt ne lustige JHV.
„Hefer habe sich im Rahmen seiner Aufsichtsrats-Tätigkeit „sehr agil, um nicht zu sagen: aggressiv“ verhalten, erklärte Professor Klaus Bernsmann, Mitglied des Schalker Ehrenrates, am Donnerstag im Gespräch mit der WAZ.“
Nach dem Verständnis des Schalker Ehrenrates hat Hefer heute doch schon wieder Internas preisgegeben!
Hat er das?
Update: 13.08.2015 17:43
Ich war heute beim Gerichtstermin dabei. Die Suspendierung wird damit begründet, dass Axel ein Rechtsgutachten über bestimmte Aspekte der Geschäftsordnung hat erstellen lassen UND dass er dies an seine AR-Kollegen gesendet hat, nachdem von Buchta und Peters keine Kommentare dazu kamen. Die Weiterleitung eines Gutachtens, erstellt von einem Anwalt mit strafbewehrter Schweigepflicht an seine Gremiumskollegen stellt also eine Verletzung der Geheimhaltung da. Das ist so drollig argumentiert, dass es schon fast lustig ist. Ich hin gespannt auf das Ergebnis heute nachmittag. Suspekt ist auch die Tatsache, dass die allseits bekannte Standleitung von Clemens Tönnies zur BILD bisher nie vom Ehrenrat bemängelt wurde!
Was ist nun wieder passiert AufSchalke?
Peter Peters und kein Ende! Mit allen Mitteln wird AufSchalke versucht das Ergebnis demokratischer Wahlen umzustoßen. Jetzt kann man nur auf die Unabhängigkeit deutscher Gerichte hoffen. Der Anlass für die notwendige Klage eines Aufsichtsratsmitglieds ist der eigentliche Skandal! Wie es scheint, hofft der Vorstand, ganz weit vorneweg Peter Peters, auf einen rechtsfreien Raum AufSchalke. Doch diesen wird es nach menschlichen Ermessen auch für den FC Schalke 04 nicht geben! Der Vorstand und der Ehrenrat haben dem FC Schalke 04 schon jetzt einen erheblichen Schaden mit dieser Vorgehensweise zugefügt. Wer das Thema juristisch mit all seinen Facetten beleuchtet, wird zurecht eine Prozesslawine auf den FC Schalke zu rollen sehen. Es wird dann irgendwann auch um die Frage der Gemeinnützigkeit gehen, denn diese ist bekanntlich die juristische Basis auf der noch alles ruht. Findige Juristen werden dabei sicher auch genügend Gründe finden um mit den entsprechenden Klageverfahren einen Vorstand wie z.B. Peter Peters aus Amt und Würden zu klagen, Gründe und Beweise für entsprechende Verfahren liefern zahlreiche ehemalige Mitarbeiter ganz sicher gerne freihaus….
Es wird jetzt erst richtig spannend! Meine Unterstützung hat Axel Helfer auf jeden Fall!
Der Reihe nach…
Axel Hefer ist Mitglied des Schalker Aufsichtsrates. In diesen wurde er 2014 durch die Mitglieder gewählt. Der Aufsichtsrat ist ja ein wichtiges Organ im Konstrukt des eingetragenen Vereins FC Schalke 04. Muss den Vorstand beaufsichtigen, Entscheidungen treffen zum Wohle des Vereins undsoweiter undsoweiter.
Der Aufsichtsrat ist für manch‘ böse Schalker Zunge das Gebilde, in dem seit Jahren einer laut und viel redet, manche eventuell noch hinter verschlossenen Türen mitdiskutieren wollen, andere den nickenden Wackeldackel machen oder für den Konsum der Kuchenspezialitäten zuständig sind bzw. waren. Einstimmig. Oder halt die Ansammlung derer, die keine Ahnung vom Fußball als Spiel haben und deswegen vor kurzem drei Schalker Legenden aus der Mottenkiste gezaubert haben, die Nachhilfe geben sollen. Der Ball ist rund und so.
Nun wurde eben dieser Axel Hefer für drei Monate von seinem Posten entbunden. Dagegen hat er nun Klage erhoben. Laut Medienberichten hatte Hefer die Geschäftsordnung des Aufsichtsrates hinterfragt, dabei insbesondere die Rolle des Eilausschusses und mögliche Haftungsfragen. Zur Beurteilung der Geschäftsordnung beauftragte Axel Hefer ein Gutachten durch eine Rechtsanwaltskanzlei.
Dieses Verhalten mündet nun nach einer offenbar vorangegangen Streitphase in einer dreimonatigen Entbindung von seinem Aufsichtsratsposten. Der Vorwurf steht dabei im Raum, dass Hefer durch das externe Gutachten zugleich Interna weitergegeben habe.
Interna ausplaudern? Schwachsinn!
Wer jetzt kurz zuckt, hat wahrscheinlich einen ähnlichen Gedanken. Interna weitergeben. Passt das denn spöttischerweise nicht sowieso ins BILD (zwinker) des Schalker Aufsichtsrats? Scheinbar sind all animals equal, but some irgendwie more equal. Oder eine Anwaltskanzlei mit Schweigepflicht ist halt nicht öffentlichkeitswirksam genug für Interna. Es scheint ja eher so zu sein, dass Hefer (verständlicherweise) eventuell ihn betreffende Haftungsfragen als Mitglied im Aufsichtsrat geklärt haben möchte, für den Fall, dass der Eilausschuss des Aufsichtsrates (dem er nicht angehört) eine Entscheidung trifft, die sich im Nachhinein schlecht für den Verein auswirkt. (z.B die Freigabe eines 10 Mio Transfer eines halbinvaliden Spielers ein Tag vor Ende der Transferfrist).
Und da er sich vielleicht nicht auf ein „da passiert schon nix“ eines Vereinsanwaltes verlassen möchte, lässt er das juristisch klären.
Inwieweit dadurch Interna weitergegeben wurden ist für mich zur Zeit nicht erkennbar.
Sollte aber ein Gericht feststellen, dass dem nicht so ist, muss sich auch der Ehrenrat hinterfragen lassen.
Die entscheidende Rolle für die verhängte Sanktion kommt dabei dem Schalker Ehrenrat zuteil.
Der Ehrenrat soll prinzipiell die Schiedsstelle bei Streitigkeiten im Verein sein und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen. In diesem Fall die bereits erwähnte Strafe. Dabei wabern durchaus glaubhafte Gerüchte und Erfahrungen rund um das Berger Feld. Darüber, wie der Ehrenrat mit zum Teil langjährigen, treuen und auch verdienten Mitgliedern umgeht, die nicht ganz stromlinienförmig mit den Prozessen in und um den Verein und manch agierender Personen umgehen.
Vielleicht gehören diese Drohgebärden eines eigentlich als Schlichtungsstelle gedachten Gremiums aber auch zum guten Ton. Bin ja kein ausgebildeter Jurist.
Für mich ist z.B. Klaus Fischer in erster Linie ein sportliches Idol, das wird er auch immer bleiben. Aber gerade sein Leumund, der in einem solchen Gremium von besonderer Bedeutung ist, ist eben nicht einwandfrei. Man kann es sich ruhig einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass da ein wg. Meineides verurteilter Mann in einem Rechtsgremium über andere Leute urteilt! Da hätte es garantiert eine bessere Verwendung für ihn im Verein gegeben. Als Vorbestrafter kannst Du auch nicht ohne weiteres Schöffe werden, in einem Land, in dem Resozialisierung durchaus praktiziert wird.
Und Klaus Fischer hat in dem Gremium eigentlich nichts zu suchen, weil er auch Angestellter des Vereins ist!
Abgesehen davon: Was soll man von den, leider muss man es wohl so nennen, schalketypischen Klüngeleien, die vor dem Ehrenrat nicht Halt machen? In diesem Fall, dass es Mitglieder im Ehrenrat gibt, die Tönnies schon in Prozessen vertreten haben? Ist von so einem Gremium die Objektivität zu erwarten, die unbedingt von ihm ausgehen muss?
Dass Hefer das Gericht anruft, ist dem Wortsinne nach sein gutes Recht. Vereinsschädigung findet an anderer Stelle statt.
Es wäre wichtig, auch mal den Ehrenrat zu kontrollieren. Der kann momentan schalten und walten, wie er will. Da sitzen Leute drin, die für Tönnies schon Prozesse geführt haben. Nun wehrt sich jemand gegen Alleingänge im AR, macht also ernst mit dem, was er bei seiner Kandidatur versprochen hat – und schon spricht der Ehrenrat zum ersten Mal überhaupt eine Suspendierung gegen einen Aufsichtsrat aus. Zufall? Wohl kaum.
Das Gremium des Ehrenrates ist milde gesagt nicht über jeden Verdacht erhaben.
Natürlich ist noch viel Raum zur Spekulation gegeben und eine abschließende Beurteilung des Vorgangs ist nicht möglich. Trotzdem wirkt es vorerst für das Schalker Vereinsmitglied so, als ob mit Axel Hefer endlich mal jemand versucht hat, den filzigen Teppich im Schalker Aufsichtsrat anzuheben, um mal zu schauen, ob dort Krümel rumliegen.
Der Ehrenrat haut nun kräftig auf die Finger und verfährt offenbar dabei getreu dem Motto: „Pfoten weg vom Teppich!“ Nur wollte Hefer das wohl nicht machen. Welche Seite nun im Recht hat, das wird nun gerichtlich entschieden.
Es muss ja heute entschieden werden, wegen einstweiliger Verfügung, die Hauptsache kann lange dauern. Ich hatte auch ein Gefühl, was die Entscheidung angeht….
Wir dürfen gespannt sein. Vielleicht hat der Ehrenrat ja auch korrekt gehandelt. Nur irgendwie ist der vereinspolitisch interessierte Schalker ein gebranntes Kind. Und, nun ja, mal sehen, ob ich in den nächsten Tagen eine Einladung per Post aus dem Ernst-Kuzorra-Weg bekomme…
Der Ehrenrat des FC Schalke 04
Prof. Dr. Klaus Bernsmann
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Hans-Joachim Dohm
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Volker Stuckmann
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Klaus Fischer
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Dr. Herbert Tegenthoff
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 e.V. 2015
Ausschüsse:
Wirtschaftsausschuss:
Clemens Tönnies, Dr. Jens Buchta, Ulrich Köllmann, Thomas Wiese
Eilausschuss für sportliche Entscheidungen:
Clemens Tönnies, Peter Lange
Beteiligungsausschuss der Gesellschaften:
Armin Langhorst, Heiner Tümmers
Belegprüfer:
Axel Hefer, Dr. Andreas Horn
Dem Aufsichtsrat gehören zudem Sergey Kupriyanov und Dirk Metz an.
Von der Mitgliederversammlung gewählt:
Clemens Tönnies, Dr. Andreas Horn, Peter Lange, Dr. Armin Langhorst, Axel Hefer, Thomas Wiese
Vom Sportbeirat (Abteilungen des FC Schalke 04) entsandt:
Dr. Jens Buchta
Vom Schalker Fan-Club Verband e.V. entsandt:
Heiner Tümmers
Vom Aufsichtsrat kooptiert:
Ulrich Köllmann, Sergey Kupriyanov, Dirk Metz
Zur Person:
Clemens Tönnies (Vorsitzender)
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **27. Mai 1956
Geburtsort: **Rheda-Wiedenbrück
Im Aufsichtsrat seit: **1994
Amtszeit bis: **2016
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
1971-1976 Ausbildung zum Fleischer und Kaufmann, zudem Gründung der B.&C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG gemeinsam mit Bruder Bernd Tönnies
1976-1978 Fleischtechnikerschule in Kulmbach
Vorstandsvorsitzender der Tönnies-Unternehmensgruppe
Dr. Jens Buchta (Stellvertetender Vorsitzender)
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **25. April 1963
Geburtsort: **Essen
Im Aufsichtsrat seit: **2006
Amtszeit bis: **2016
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
1993-1996 Syndikus im Konzernstab Recht (Dresdner Bank AG)
1996-1999 Leitung der Abteilung Gesellschafts-/Kartellrecht, o.tel.o communications GmbH & Co., Düsseldorf
1999-2004 Rechtsanwalt/Partner der Sozietät Hölters & Elsing, Düsseldorf
Seit 2004 Gründungspartner B.B.O.R.S Rechtsanwälte, Düsseldorf
Axel Hefer
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **7. Juni 1977
Geburtsort: **Hagen
Im Aufsichtsrat seit: **2014
Amtszeit bis: **2017
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):1996-2000 Studium der Betriebswirtschaftslehre (Dipl.-Kaufm.) in Münster, Paris und Leipzig
2003 Studium der Betriebswirtschaftslehre (MBA) in Singapur
2000-2004 Senior Associate McKinsey & Co. Köln
2004-2011 Investment Director Permira Advisers Frankfurt und Hong Kong
Seit 2011 Managing Director / Partner One Equity Partners Frankfurt
Dr. Andreas Horn
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **5. April 1963
Geburtsort: **Heidelberg
Im Aufsichtsrat seit: **2015
Amtszeit bis: **2018
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):1982-1989 Studium Humanmedizin Universität Heidelberg
1989-1994 Assistenz- und Oberarzt-Tätigkeit Univ.-HNO-Klinik Heidelberg
Seit 1994 laufende Tätigkeit in Gemeinschaftspraxis für HNO, Allergologie, Flugmedizin, Tauchmedizin
1990-1999 Vorsitzender Partnerschaftskomitee Heidelberg
1994-1999 Stadtrat in Heidelberg
Seit 1998 Inhaber und Geschäftsführer GMAP (Gesellschaft für Management-Psychologie)
Seit 2010 Beratungstätigkeit pharmazeutische Industrie
Seit 2011 Bezirksbeirat KV Baden-Württemberg
Seit 2014 Präsidiumsmitglied Ärzteverband deutscher Allergologen
Ulrich Köllmann
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Geburtsdatum: **4. April 1958
Geburtsort: **Essen
Im Aufsichtsrat seit: **2009
Amtszeit bis: **2015
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
1976 – 1981 Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Essen – GHS
Seit 1981 verschiedene Funktionen bei der Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH (GEW), heute wieder Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH (SG)
Seit 1999 verschiedene Funktionen bei der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE)
Seit 2009 Geschäftsführer der SG und seit 2013 zusätzlich Geschäftsführer der ELE
Sergey Kupriyanov
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Geburtsdatum: **17. Oktober 1974
Geburtsort: **Vyazma (Russland)
Im Aufsichtsrat seit: **2011
Amtszeit bis: **2015
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
Studium am Moskauer Institut für Physik und Technologie sowie an der Russischen Kunstakademie
1996-1997 Analyst und Referatsleiter Sobolev Consulting Agency
1997-2000 Mitglied der Redaktionsleitung Securities Market Magazin; stellv. Generaldirektor für Geschäftsbeziehungen.
2000-2003 stellv. Redaktionsleiter Equity Market Publishing House; Redaktionsleiter Company Management Magazin.
Seit 2003 Berater des Pressesprechers; Pressesprecher des Management-Vorsitzenden, stellv. Leiter Kommunikationsabteilung GAZPROM
Peter Lange
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Geburtsdatum: **30. November 1955
Geburtsort: **Mülheim an der Ruhr
Im Aufsichtsrat seit: **2013
Amtszeit bis: **2016
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Duisburg. Berufliche Stationen in Politik und Wirtschaft, unter anderem Landtag NRW.
1992 bis 1997 Projektmanager der Preussag Handel GmbH
1997 bis 2004 Geschäftsführer des Düsseldorfer Flughafens
2004 bis 2006 Geschäftsführer der Flughafen Düsseldorf Ground Handling GmbH
2006 bis 2009 Generaldirektor verschiedener Unternehmen der WAZ Mediengruppe in Serbien
2009 bis 2013 Mitglied der Geschäftsleitung der WAZ Mediengruppe
Seit 2013 selbständiger Unternehmensberater
Seit 2014 Geschäftsführer der KÖTTER Geld & Wertdienste GmbH
Dr. Armin Langhorst
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **14. Juli 1946
Geburtsort: **Oberhausen
Im Aufsichtsrat seit: **2011
Amtszeit bis: **2017
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
1967-1972 Studium der Humanmedizin in Münster
1972 Med. Staatsexamen, Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie im Knappschafts-Krankenhaus Recklinghausen
1979 leitender Oberarzt am St. Josefs-Hospital Bochum-Linden, Weiterbildung zum Sportmediziner, Chirotherapie, spezielle Fußchirurgie
1982-1989 Mannschaftsarzt der SpVgg Erkenschwick
1989-1990 Mannschaftsarzt Borussia Dortmund
1990-1999 Mannschaftsarzt FC Schalke 04, anschließend Berater bis Ende der Saison 2001/2002
Ärztlicher Leiter des Gelenk- und Fußzentrums Haltern am See, bis auf Weiteres Facharzt für Chirurgie, Sportmedizin, Chirotherapie, spezielle Fußchirurgie
Dirk Metz
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **9. Januar 1957
Geburtsort: **Siegen
Im Aufsichtsrat seit: **2015
Amtszeit bis: **2017
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):
1977-1979 Volontariat bei der Siegener Zeitung, anschl. Redakteur
1979-1984 Studium der Politischen Wissenschaften, Soziologie sowie Wirtschafts-, Verfassungs- und Sozialgeschichte an der Universität Bonn
Nach verschiedenen beruflichen Stationen in Medien und Politik von 1999 bis 2010 Staatssekretär in der Hessischen Staatskanzlei; als Sprecher der Landesregierung Verantwortung für deren Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Seit 2010: Selbstständiger Kommunikationsberater für Unternehmen und Verbände mit eigener Agentur in Frankfurt/Main
Mitgliedschaften:
Beirat der Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder
Beirat der Sozialstiftung des Hessischen Fußballverbandes
Mitglied der „Initiative Sprungbrett Zukunft“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe
Heiner Tümmers
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **20. Oktober 1962
Geburtsort: **Geldern
Im Aufsichtsrat seit: **2014
Amtszeit bis: ** 2017
Beruflicher Werdegang:
1980 Abschluss mittlere Reife Städtische Realschule Geldern
1980-1982 Ausbildung mittlerer Grenzzolldienst
1982-1990 Grenzaufsichtsdienst und Abfertigungsbeamter beim Hauptzollamt Geldern
1990-1997 Außenprüfung und Steueraufsicht beim Hauptzollamt Düsseldorf
1997-2004 Mitarbeiter im Sachgebiet Allgemeine Verwaltung und Abfertigungsbeamter beim Hauptzollamt Duisburg
Seit 2004 Vollziehungsbeamter im Sachgebiet Vollstreckung beim Hauptzollamt Dortmund
Thomas Wiese
Quelle:© 2015 Offizielle Website des FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V.
Geburtsdatum: **31. Oktober 1966
Geburtsort: **Unna
Im Aufsichtsrat seit: **2015
Amtszeit bis: **2018
Beruflicher Werdegang (in Auszügen):1983 Ausbildung zum Betriebsschlosser Aluminiumwerk Unna (AWU)
1986 Betriebsschlosser AWU
1991 Personalratsvorsitzender AWU
1992 Mitglied des Aufsichtsrates AWU
1993 Mitglied des Konzernaufsichtsrates AMAG
2000 Mehrheitsaktionär des AWU
2000 Geschäftsführung/Vorstand der AWU
2011 Aufsichtsratsvorsitzender der AWU
2015 Alleiniger Vorstand der AWU
Beim FC Schalke 04 scheint für Demokratie kein Platz zu sein!
Krach um S04-Aufsichtsrat – Mitglied klagt gegen Rauswurf!
Schalke-Aufsichtsratsmitglied Axel Hefer ist für drei Monate gesperrt worden, weil er Interna ausgeplaudert haben soll. Dagegen klagt er nun.
Bis zum Mittwochnachmittag lief die Sache unter dem Siegel der strengsten Geheimhaltung. Selbst die Pressestelle am Essener Landgericht wusste nicht, was sich konkret hinter dem Streitfall um den FC Schalke 04 verbirgt, der an diesem Donnerstag um 9 Uhr zur mündlichen Verhandlung kommen soll: Dann wird Richterin Regine Dechamps im Saal 102 darüber zu befinden haben, ob der Klage von Schalkes Aufsichtsratsmitglied Axel Hefer gegen seine befristete Suspendierung aus dem Aufsichtsrat stattgegeben wird.
Verklagt wird von Axel Hefer der Vorstand des FC Schalke 04 – gewissermaßen stellvertretend für den Verein. Ausgesprochen hat die Suspendierung freilich der Schalker Ehrenrat. Dieser wirft Hefer vor, durch die Einschaltung eines Anwaltes Interna an diesen weitergetragen zu haben. Mitglieder des Ehrenrates wollten sich am Mittwoch auf Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern, den diese Redaktion exklusiv erfahren hat – zu brisant ist die Thematik.
Hefer hinterfragt die Schalker Geschäftsordnung
Klar ist aber: Der Ehrenrat ist durch seinen Vorsitzenden Hans-Joachim Dohm bei allen Sitzungen des Aufsichtsrates zugegen – er bekam insofern hautnah mit, was sich da in den vergangenen Monaten zusammengebraut hatte.
Axel Hefer (38), ein Mann aus Hagen, hatte die Geschäftsordnung des Schalker Aufsichtsrates hinterfragt und ließ darüber ein externes Gutachten einer Kanzlei aus Süddeutschland anfertigen. Der Streit schaukelte sich hoch – bis Hefer eine Einladung vom Schalker Ehrenrat bekam.
Streit könnte Schalke noch länger beschäftigen
Der fünfköpfige Schalker Ehrenrat, dem unter anderem auch Torjäger-Legende Klaus Fischer angehört, ist so etwas wie die Schiedsstelle bei internen Streitigkeiten. Er kann gegen Vereinsmitglieder Sanktionen aussprechen. Diese beginnen bei einer Verwarnung oder einem Verweis, auch eine Geldstrafe ist möglich – im Fall Hefer entschied sich der Ehrenrat für eine dreimonatige Suspendierung vom Amt. Pikantes Detail am Rande: Die Sitzung des Ehrenrates fand bereits vor der diesjährigen Jahreshauptversammlung am 28. Juni statt – das Urteil wurde Hefer aber erst nach der Mitgliederversammlung bekanntgegeben.
In einer E-Mail an alle Aufsichtsräte brachte Hefer am Mittwoch sein Bedauern zum Ausdruck, dass er den Klageweg einschreiten müsse – wenn es an diesem Donnerstagmorgen nicht noch in allerletzter Minute zu einer außergerichtlichen Einigung kommt. Allerdings entscheidet das Landgericht nur „vorläufig“ – der interne Streit kann Schalke noch länger beschäftigen. Und hinter vorgehaltener Hand wurde am Mittwoch bereits getuschelt, dass mit einer dreimonatigen Suspendierung noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein muss: Die letzte Stufe der möglichen Sanktionen durch den Ehrenrat ist der Ausschluss aus dem Verein.
JHV 2015 AufSchalke…“Die Geister die ich rief…“
Diesen Artikel, “Die kleine Gruppe” Die ich rief, die Geister werd ich nun nicht los. habe ich am 17.12.2013 geschrieben! Nach wie vor beschreibt er die Probleme des S04 sehr anschaulich. Zum Besseren Verständnis muss ich allerdings folgende Ergänzung hinzufügen.
Das Kernproblem, sind nicht einflussnehmende Mitglieder generell, das Kernproblem sind Mitglieder, die versuchen Einfluss zu ihren Gunsten zu nehmen und Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die über die zulässigen Aufgaben eines Mitglieds hinausgehen. Ein Mitglied hat kein Recht die operative Arbeit der Vereinsoffiziellen mitzubestimmen, ein Mitglied hat auch kein Recht die Art und Weise wie ein Vereinsfan sein Fandasein definiert oder auslebt, solange sich dieser an Recht und Gesetze hält, zu bestimmen oder zu definieren. Diese Differenzierung ist für mich Grundlage für die heutige Beurteilung der Schalker Fanprobleme.
Viele werden jetzt aber sofort auf das, in der Satzung verankerte, „Leitbild“ verweisen und mir sehr schnell erklären was für eine Errungenschaft damit doch verbunden ist. Bis zu einem gewissen Punkt, kann ich dem auch zustimmen, aber auch gerade dieses Leitbild ist auch eine „Waffe“ gegen unliebsame Mitglieder, denn wer will, wird daraus immer auch ein Druckmittel gegen ein nicht konformes „Fandasein“ konstruieren können.
Aber das soll hier gar nicht mein Thema sein, mir geht es vor allem darum aufzuzeigen, welche Faneinmischung ich, im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen, als durchaus positiv und sogar zwingend notwendig erachte.
Einmischen darf sich jedes Mitglied immer im Rahmen seiner gesetzlich verankerten Rechte, als Mitglied auf der Jahreshauptversammlung, genau dafür ist dieses Gremium auch vorgesehen. Einmischen muss sich eigentlich sogar jedes Mitglied, wenn Funktionsträger diese Möglichkeit des Mitglieds Einfluss zu nehmen, in welcher Form auch immer, beschneiden wollen.
Deshalb unterstütze ich auch Stefan Barta und Gleichgesinnte, deshalb habe ich aber z.B. Die ViaNoGo-Aktivitäten nicht unterstützt.
Hier sehe ich auch ein Hauptproblem innerhalb der Fanszene, es existiert keine Grenze, die den Funktionsträgern ein vernünftiges arbeiten ermöglicht. Sehr schnell werden AufSchalke, die in jedem anderen Verein genauso vorhandenen Unmutsäußerungen, zu Arbeitsplatzbedrohung des Trainers, des Vorstands oder sogar von Aufsichtsräten. Das unterscheidet die Situation AufSchalke zu anderen Vereinen!
Wer daran Schuld hat?
Ermöglicht und etabliert wurde das System, viele wird das jetzt wundern, von Rudi Assauer, der sich mit Rolf Rojek und dem SFCV seine 5. Kolonne für den „Krieg im Untergrund“ schuf.
Jeder der sich nach Rudi Assauer AufSchalke ein überleben sichern wollte hat sich dieser Konstruktion bis heute bedient. Natürlich ist heute nicht alles noch genauso wie zu den Anfängen, aber das dahinter stehende Grundprinzip, sich seine Macht im Verein mit Hilfe bestimmter Fan-/Mitgliedergruppen zu sichern, ist ein Hauptgrund für die problematische Fanszene. Klare Trennlinien, wer zur „5.Kolonne“ gehört und wer nicht, die gibt es nicht, einer der Gründe, warum auch innerhalb der vielschichtigen Fanszene vor allem Mißtrauen herrscht. Die Profiteure bleiben leider die, die an den Schaltstellen sitzen und wer sich die Personalstruktur des Vereins nach Rudi Assauer vor Augen führt, wird auf einige wenige Konstante treffen, die wohl ohne Zweifel zu den Schaltstellen der „5. Kolonne“ gezählt werden dürfen.
Wer sich diese Hintergründe bewusst macht, kommt demzufolge nicht umhin, die Schuldigen eben an diesen Schaltstellen, sowohl auf der Fanseite, als auch auf der Seite der Funktionsträger zu identifizieren. Den meisten werden zwangsläufig die richtigen Namen dazu einfallen, die muss ich hier gar nicht ausdrücklich erwähnen.
Anders als der eine oder andere habe ich diese Analyse für mich schon vor Jahren angestellt, bis heute hat sich jeder „Verdacht“ immer bewahrheitet. Für mich stand und steht mein Verein aber immer über diesen Personen, deshalb habe ich auch den Versuch etwas zu verändern dort unternommen wo er hingehört, auf der JHV.
Erfolgreich war ich vor allem deshalb, weil die bis dahin ziemlich passive Fanlandschaft zumindest aufgewacht ist, damit meine ich eben nicht die Bewegung der damaligen „kleinen Gruppe“, sondern vor allem die Gegner dieser „Kleinen Gruppe“, denn das waren und sind diejenigen, die das Problem AufSchalke viel mehr erkannt haben, als die Vielzahl der Anti-Felix Magath Fraktion, die zu einem großen Teil aus Mitläufern bestand und sich zum Werkzeug der „5. Kolonne“ haben machen lassen.
Ich bin mir auch heute sicher, ich werde wieder angefeindet und denunziert, aber ich bin mir auch sicher, die Anzahl derjenigen, die mich verstehen wird größer, mit beidem kann ich leben.
All die zuvor gemachten Aussagen sind auch der Grund Euch aufzurufen, auf der JHV morgen die Blockabstimmung abzulehnen, denn mit dem Antragspaket wird es zukünftig noch weniger Einfluss der Mitglieder innerhalb des einzigen vorgesehenen Vereinsgremiums, der JHV, geben.
GlückAuf
derblauweisse
Jörg Selan
Hinweis:
- Unsere Satzung sieht keine generelle Blockabstimmungen vor! Ausnahme die Wahl des Ehrenrates.
- Änderungen der Vereinssatzung sind beim Vereinsregister zu hinterlegen.
Erhielten der FC Bayern und U. Hoeneß verdeckte „Provisionszahlungen“ in Millionen Höhe von Dreyfus als Infront Inhaber bzw. von der Kirchgruppe?
Artikel in der „Welt“ vom 21.Maerz 2014
Robert Louis-Dreyfus
Von ihm bekam Uli Hoeneß sein Zockerkapital
Mein Kommentar: Warum endet ihre Geschichte eigentlich genau da, wo es doch erst so richtig spannend wird? Das hier jeder ausschließlich über die Adidas Millionen spekuliert mag auch eine Berechtigung haben. Viel interessanter sind doch aber die damals weitaus spektakuläreren Entwicklungen im Zusammenhang mit den TV Vermarktungsrechten! Denn die Bayern Gier führte damals dazu, dass der ehrenwerte Club die gesamte Bundesliga hintergangen hat, manch ein Vereinsmanager sprach sogar offen von Betrug der Bayern. Damals hatte sich der FC Bayern durch den heute noch skandalösen eigenen Vermarktungs Vertrag mit Kirch in die Schlagzeilen gebracht! Dieser Vertrag sicherte dem FC Bayern zusätzliche Einnahmen von 160 Miollionen! Damals wie heute fühlte sich der FC Bayern absolut im Recht, Kritikern drohte man mit Klagen! Durchaus berechtigt erscheint die Frage bis heute, ob der Münchener Club anschließend tatsächlich auf diese Millionen verzichtet hat. Das damals zufällig die TV Übertragungsrechte dann auch noch an die bereits angeschlagene Pleite Gruppe von Kirch gingen und nicht an den Filmemacher Kloiber, der diese an die ARD weiterverkaufen wollte, überraschte umsomehr, weil dieser das höhere Angebot machte. Die TV Kommision, in der….., man ahnt es schon…., der ehrenwerte Steuerbetrüger U. Hoeneß maßgeblichen Einfluß nahm, entschied sich für die schon Pleite Kirch Gruppe! Und siehe da jetzt taucht auch wieder unser alter bekannter Robert-Louis Dreyfus auf! Dreyfus und der Hamburger Christian Jacobs waren die „Schattenmänner“ von Infront, deren Gallionsfigur, Günther Netzer, damals als Retter auftauchte und die TV Rechte zu einem Spottpreis von der bereits Insolventen Kirchgruppe erworben hat. Einer, der weiß, wie man mit Sportrechten handelt, ist Günter Netzer. Er leitete um die Jahrtausendwende Infront, eine ehemalige Tochterfirma von Leo Kirch. Dieses Unternehmen zahlte horrende Summen für die Rechte an Testspielen des FC Bayern München gegen die Nationalmannschaften von Thailand, Malta und Trinidad – und das kurz vor der Vergabe der Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland im Sommer 2000. Die Verträge verhandelte Netzers Firma unter anderem mit drei stimmberechtigten Mitgliedern des FIFA-Exekutivkomitees. Ob es sich also um „Schwarze Kassen“ beim FC Bayern handelt ist vielleicht gar nicht die Frage. Mindestens genauso Brisant, dafür aber steuerlich völlig legal, wären weitere Zahlungen der Kirchgruppe an den FC Bayern bzw. an U. Hoeneß als, nennen wir es einfach „entgangene Einnahmen“ im Fall des FC Bayern und „Vermittlungs Provision“ im Fall von U. Hoeneß!
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JHV 2014 FC Schalke 04: 7 von 14 Anträgen wurden zugelassen!
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Sieben Mitglieder-Anträge zur JHV zugelassen
Der FC Schalke 04 hat im Schalker Kreisel vom 15. Dezember 2013 Fristen und Abläufe für eine satzungskonforme Antragsstellung detailliert erläutert.
Nach Ablauf der Fristen haben 14 Mitglieder Anträge eingereicht. Paragraph 6.1 der Satzung des FC Schalke 04 legt fest, dass der Aufsichtsrat über die Zulassung von Anträgen zur Tagesordnung entscheidet. Dieser Aufgabe ist er nachgekommen: Die Anträge von sieben Mitgliedern wurden zugelassen und die Anträge sieben weiterer Mitglieder abgelehnt.
Auch die Vorgehensweise bei Ablehnung eines Antrages durch den Aufsichtsrat ist in der Satzung des FC Schalke 04 in Paragraph 6.1. festgelegt: „Antragsteller und Aufsichtsrat werden sich bemühen, bis eine Woche vor der Jahreshauptversammlung eine einvernehmliche Lösung über die Behandlung des jeweils abgelehnten Antrags auf der Mitgliederversammlung zu finden“. Mit allen Antragstellern wurden inzwischen Gesprächstermine vereinbart.
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FC Schalke 04: Welche Bedeutung haben die Zahlen, die der Verein veröffentlicht?
Das Zahlenmaterial wurde im Mai 2011 für das Bilanzjahr 2010 des FC Schalke 04 geschätzt.
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Zahlen 2010:
Umsatzerlöse*: 169,468 Mio € (Einnahmesteigerung von 51,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr)
davon aus
Werbung/Sponsoring (28%): 47,45 Mio €
Ticketing (19%): 32,2 Mio €
Rest (19%): 32,2 Mio €
Umsatzerlöse incl. „sonst. betr. Erträge“: 174,5 Mio €Gewinn: +1,2 Mio € (Vereinsvermögen steigt von 30,4 Mio. Euro auf 31,6 Mio. Euro )Finanzverbindlichkeiten: 216 Mio € (-16 Mio € im Vergleich zum Vorjahr)
Vereinsverbindlichkeiten: 155 Mio € (+19,2 Mio € im Vergleich zum Vorjahr)Personalkosten: 78,068 Mio € (+14,746 Mio € im Vergleich zum Vorjahr)Spielerwerte: 55,698 Mio € (+24,264 Mio € im Vergleich zum Vorjahr)Tilgung Arena: 8,8 Mio € (bis 2018 getilgt. Rest ca. 61 Mio € [=Gesamtverbindlichkeiten-Finanzverbindlichkeiten])Quelle: http://www.schalke04.de/aktuell/news/ei … ahlen.html
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F: Die Zahlen sind doch exhorbitant höher als erwartet, oder?
A: Absolut richtig aber nicht nur der Aufwand ist „exorbitant“ gestiegen, sondern eben auch die Erträge.
Der positive Effekt wird ja auch sehr deutlich , wenn man die Ergebnisse gegenüberstellt:
Veränderung Personalkosten: +14,7 Mio.
Veränderung Unternehmensgewinn: +18 Mio.
(2009= -16,5Mio./2010= +1,5 Mio.)
Entscheidend ist letztendlich wie
1. erfolgsabhängig die Personalkostenstruktur konstruiert ist und
2. die Personalkosten und der Unternehmensgewinn sich „automatisch Saisonübergreifend anpassen.(z.B. auslaufende Verträge zum Saisonende)
F: Welche Aufwandspositionen sind um ~17 Mio € gestiegen? (= Umsatzsteigerung 51,7 – Personalkostensteigerung 14,7 – Ergebnisverbesserung zum Vorjahr 18)
A: Aus der Differenz zwischen Spielerzu-/verkäufen oder auch Transferausgeben – Transfereinnahmen – Diff.aus Buchwerten/erzieltem Transfererlös.
Abschreibungen + Aufwand aus Transfergeschäften(Transfereinnahmen – Transferausgaben) = -17.750.000 €Ist gleichzeitig auch ein Teil der Zunahme der Spielerwerte
Saison 2010/2011 Kaderzuwachs 19 Spieler; Kaderabgänge 19 Quelle:Kicker
Zugang
Karimi, Ali-Annan, Anthony-Charisteas, Angelos-Danilo Avelar-Plestan, Nicolas-Jurado, José Manuel-Huntelaar, Klaas Jan-Deac, Ciprian-Sarpei, Hans-Escudero, Sergio-Raul-Papadopoulos, Kyriakos-Uchida, Atsuto-Unnerstall, Lars-Jendrisek, Erik-Grossmüller, Carlos-Pourie, Marvin-Hoogland, Tim-Metzelder, Christoph
Bezahlte Ablösesummen: 39 Mio.
Gehälter Zugänge: ca. 26,55 Mio.
Abgang
Ibraimi, Besart Rakitic, Ivan Stevanovic, Predrag Jendrisek, Erik Jones, Jermaine Rafinha Grossmüller, Carlos Reginiussen, Tore Westermann, Heiko Zambrano, CarlosYalin, Emin Bordon, Marcelo José Sanchez, Vicente Moravek, JanZé Roberto Asamoah, Gerald Amsif, Mohamed Mineiro Kuranyi, Kevin
Erhaltene Ablösesummen: 20,5 Mio.
Gehälter der Abgänge: ca. 27,1 Mio.
F: Hatte Magath also doch Recht, wenn er von einer Reduzierung der Spielergehälter sprach (Alt: 27,1 Mio €, Neu: 26,55 Mio €)?
A: Spielergehälter sind ein Teil der Personalkosten, diese könnten zum Beispiel gesunken sein wenn es eine Veränderung zu mehr Leistungsbezogenen Verträgen gibt.
Beispiel: Vertrag Spieler A (alt)
Jahresgehalt=1 Mio.
Einsatz-/Punkteprämien 0,5 Mio.
Gesamtanteil an den Personalkosten= 1,5 Mio.
Gesamtanteil an den Spielergehältern= 1 Mio.Beispiel: Vertrag Spieler A (neu)
Jahresgehalt=0,5 Mio.
Einsatz-/Punkteprämien 1,5 Mio.
Gesamtanteil an den Personalkosten= 2,0 Mio.
Gesamtanteil an den Spielergehältern= 0,5 Mio.Das führt dann zum Beispiel zu einer Reduzierung des Spielergehaltes um 50% aber eben zu einer Erhöhung der Personalkosten um 30%.
Im Sinne einer Leistungsgerechten Entlohnung machen solche Konstellationen aber durchaus Sinn, weil diese Steigerungen eben nur für den Fall des sportlichen und damit auch wirtschaflichen Erfolges des Vereins entstehen!
F: Warum sind die Personalkosten (+14,75 Mio €) dann so in die Höhe geschossen, wenn sich die Spielergehälter nicht erhöht haben?
A: Erläuterung zu den gestiegenen Personalkosten(+14,746 Mio.)
Hierin enthalten sind:
1. sämtliche Gehälter aller Mitarbeiter des Konzern enthalten (Spieler+Verwaltung+Trainerstab+…etc.).==> fix, vertragsbezogen also Saisonübergreifend !
2. Leistungsprämien aller Spieler.==> variabel weil Erfolgsabhängig und vertragsbezogen, also Saisonübergreifend!
3. Handgelder+Vermittlerprovisionen für ablösefreie Spieler die geholt wurden.==> fix/variabel, Verhandlungsergebnis i.d.R. wirkt sich nur in einer Saison aus, weil „Einmalzahlung“!
In der Summe sind diese Kosten also von 63 Mio. auf 78 Mio. angewachsen.a) ca. 2-3 Mio.
da die Wintertransfers vor allem aus ablösefreien Spielern bestand mussten die normalerweise aktivierungsfähigen Transfernebenkosten (Handgeld+Beraterprovisionen) als Personalkostenerfasst werden. Diese Kosten sind aber nur einmal Effekte die in der nächsten Bilanz nicht mehr auftauchen.
b) ca. 4-5 Mio.
Erhöhte Prämienzahlungen (Rückrunde der Saison 2009/2010+DFB-Pokal+CL)
c) ca. 5 Mio.
Stab „Magath“.
d) 1-2 Mio.
Gehaltssumme des Spielerkaders.Fazit:
Leistungsbezogene Verträge können natürlich zu erhöhten Personalkosten führen aber nur im Erfolgsfall!
Dafür verpflichtet sich der Spieler ja auch zu mehr eigenem Erfolgsrisiko und damit zu mehr Einkommensrisiko.
F: Thema „Einmalzahlung/-effekte. Wann fallen diese an und werden zu den Personalkostengerechnet?
A: Die Einmaeffekte entstehen zwangsläufig, weil die Transferstatuten der DFL und die Steuergesetzgebung bei uns das gar nicht anders zulassen!
Handgelder+Vermittlerprovisionen, als sogenannte Anschaffungsnebenkosten, werden normalerweise gar nicht als Personalaufwand erfasst. Das wird nur dann erforderlich wenn ein Spieler ohne Ablöse geholt wird. Also um das einmal einfach zusammen zufassen: Ohne Transferaufwand keine Trandfernebenkosten!
F: Die Spielerwerte sind um 24 Mio € gestiegen. Wie werden diese berechnet?
A: Will man jetzt die Gesamtwerte des Kaders ermitteln addiert man also folgendermaßen:
Spieler A= Transferkosten-(Abschreibungssumme*Vertragsjahr)
+Spieler B= Transferkosten-(Abschreibungssumme*Vertragsjahr)
+Spieler C= Transferkosten-(Abschreibungssumme*Vertragsjahr)
d.h. werden keine neuen Spieler (ablösepflichtig) verpflichtet sinkt die Summe der Spielerwerte.
Umgekehrt steigt die Summe der Spielerwerte, wenn die Summe der Transferkosten höher als die Summe der Abschreibungen ist.
Darüber hinaus ist wichtig, das jeder selbst ausgebildete Spieler und auch die Spieler die der Verein ohne Transferentschädigung verpflichtet hat, keinen Wert in der Bilanz (Spielerwerte) darstellen.
Verlässt ein solcher Spieler den Verein und erhält der Verein dafür eine Transferentschädigung erhöhen sich die Einnahmen.
Beispiel1:M.Neuer
Bilanzwert=0
Erhaltene Transferentschädigung in 2011= 18 Mio.
==> Erhöhung des Umsatzes in 2011 um 18 Mio.
Beispiel2:Albert Streit
Vertrag 2008-2012
Transferkosten 2,5 Mio.
Buchwert 2008= 2,5 Mio.
Buchwert 2009= 1,875 Mio.
Buchwert 2010= 1,25 Mio.
Buchwert 2011= 0,625 Mio.
Buchwert 2012= 0 Mio.
Variante 1: Verkauf 2011, Transfererlös 1Mio = Erhöhung des Umsatzes um 0375 Mio.
Variante 2: Vertragsende 2012, Transfererlös 0 Mio.= keine Auswerkung auf das Ergebnis, da Buchwert und Erlös = 0
F: Die gestiegenen Spielerwerte sind doch fiktiv, wenn du 10-15 Leute verkaufen mußt, um Kosten zu reduzieren! Und wir werden nicht wenige Spieler ablösefrei oder für wenig Geld gehen lassen müssen…
A: Die Spielerwerte sind nicht fiktiv, sondern müssen und werden seit dem Bosman-Urteil in allen Vereinen nach einem einheitlichen Bewertungsschema bewertet.
Du musst keinen einzigen Spieler aus bestehenden Verträgen verkaufen um die Kosten zu reduzieren!
Denn erstens laufen ca. 6 Verträge 2011 und weitere 6 weitere laufen 2012 aus. Zusätzlich wird jawohl ein M.Neuer den Verein bereits jetzt 2011 verlassen. D.h. also es werden 7 Spieler weniger 2011 auf der Gehaltsliste stehen. Bei einer Kadergröße von insgesamt 32 Spieler!
Allerdings ist es richtig das wir ja auch etliche Spieler die ausgeliehen waren zurückerhalten!
Das sind 5 Spieler!
Berücksichtigt man jetzt noch das die Transferperiode ja noch bis zum August läuft sehe ich da keine großen Probleme.
F: Also gibt es eine einheitliche Bewertung in der Liga, so daß man zumindest den buchhalterischen Wert der Spieler vergleichen kann?
A: Kann man, weil diese Regeln seit dem Bosman-Urteil gelten.
Das ist auch der Grund warum die Vereine so betroffen waren von diesem Urteil, denn dieSpielerwerte sind neben den Eigentumswerten der Stadion+Grundstücke die einzigen Eigenkapitalpositionen.
Ausnahmen hiervon stellen die Vereine, die in der Rechtsform von Kapitalgesellschaften konstruiert sind, dar. Diese haben zusätzlich als Eigenkapitalposition das Beteiligungskapital der Anteilseigner.
Beispiel:
FCBauern
AUDI AG 2,5 Mio. Anteile
9,09%ige Kapitalbeteiligung an der FC Bayern München AG in Höhe von 90 Mio.
Adidas Group 2,5 Mio. Anteile
9,09%ige Kapitalbeteiligung an der FC Bayern München AG in Höhe von 79 Mio.Spielerwerte und Immobilien+Grundstückswerte konnten in der Vergangenheit innerhalb gewisser Bandbreiten durchaus „manipuliert“ werden.
(siehe BxB 2004/2005 oder bei uns die „1 €“ Lösung Parkstadion)
F: Wie berechnet sich die Einheitsbewertung eines Spielers?
A: Transferaufwand ./. Abschreibung max. 5 Jahre(Vertragslaufzeit) = Buchwert(Spielerwert)
Spieler A wird gekauft für 15 Mio.(incl. 6 Mio.Handgeld+Provision). Vertragslaufzeit 3 Jahre:
Buchwert Jahr 1= 9 Mio.
Buchwert Jahr 2= 6 Mio.
Buchwert Jahr 3= 3 Mio.
Buchwert Jahr 4= 0 Mio.
F: Wie wirkt es sich aus, wenn ein Spieler nicht zu seinem Buchwert den Verein verläßt?
A: In der Zukunft abweichende Ergebnisse werden dann entweder als Aufwand oder als Erlös erfasst!
Um bei deinem Beispiel Metzelder zu bleiben:
Metzelder kam Ablösefrei, insoweit existiert in unserer Bilanz kein Buchwert für den Spieler Metzelder!
Variante1:
Sollte der Spieler vor Vertragsende (2013) verkauft werden erhält der S04 eine Ablösesumme. Diese Summe würde dann als zusätzlicher Erlös in die Bilanz einfließen, weil der Buchwert=0 beträgt.
Variante2:
Sollte der Spieler erst nach Ablauf des Vertrages(2013) den Verein verlassen, erhält der S04 keine Ablöse. In der Bilanz hätte das keinen Einfluss, da ja der Buchwert=0!
So um das anhand eines anderen Beispiels noch deutlicher zu machen, wähle ich mal M.Neuer:
Neuer kam aus der eigenen Jugend, insoweit existiert in unserer Bilanz kein Buchwert für den Spieler Neuer!
Variante1:
Da der Spieler wohl in 2011 zu den Bauern wechselt, erhalten wir in 2011 wohl 18 Mio. und in 2012 wohl weitere 3 Mio. und weitere 4 Mio. je nach Erfolg der Bauern.
Die 18 Mio. in 2011 sind dann ein zusätzlicher Erlös, weil der Buchwert=0 beträgt.
Selbst im Jahr 2012 wären die 3 Mio. ein zusätzlicher Erlös aus dem gleichen Grund. Das gleiche gilt auch für die weiteren denkbaren 4Mio..
F: Welche Auswirkung hat die Erhöhung der Spielerwerte?
A: Seit dem Bosman Urteil gibt es keinen Freiraum mehr was die Bewertung der Spieler angeht!
Transferaufwand ./. Abschreibung max. 5 Jahre(Vertragslaufzeit) = Buchwert (Spielerwert) = Teil des Eigenkapitals = postiv für die Kreditlinie!Und zur weiteren Klärung:
Alle „selbst ausgebildeten“ Spieler (Neuer, Höwedes etc.) dürfen gar nicht bewerte werden. Ihre „Werte“ werden erst mit einem tatsächlichen Transferlös Ergebniswirksam!
F: Es ist doch unter dem Strich völlig irrelevant, ob Du mehr Geld in Ablösesummen oder mehr für Handgeld/Berater etc. aufwendest. Das Geld ist weg. Und wenn Du so eine völlig irrsinnige Fluktuation im Kader hast wie wir unter Mr. Universum, dann sind das eben auch keine Einmaleffekte!
A: Du hast natürlich recht die Ausgaben haben trotzdem stattgefunden!
Deshalb lautet ja die eigentliche Frage was habe ich für dieses Geld bekommen?
Die positiven wirtschaftlichen Rffekte hatte ich oben erläutert.
F: Wo und wie werden Transfererlöse verrechnet?
A: Erfolgswirksame Buchungen
• verändern das Eigenkapital und werden in der GuV erfasst
• Aufwandskonto an Bestandskonto, Bestandskonto an ErtragskontoBeim Verkauf von Spielern
Beispiel1:
Spieler verläßt den Verein für eine Ablöse die dem aktuellen Buchwert entspricht!
Verkaufspreis gleich Restbuchwert: keine Erfolgswirkung
Bank an Spielerwerte+ berechnete UStBeispiel2:
Spieler verläßt den Verein für eine Ablöse die unter dem aktuellen Buchwert liegt!
Verkaufspreis kleiner als Restbuchwert: periodenfremder Aufwand
Bank + sonstiger betrieblicher Aufwand an Spielerwerte+ berechnete UStBeispiel3:
Spieler verläßt den Verein für eine Ablöse die größer als der aktuelle Buchwert ist! (Neuer 18 Mio./Rafinha 9 Mio.)
Verkaufspreis größer als Restbuchwert: periodenfremder Ertrag
Bank an Spielerwerte+ berechnete USt + sonstiger betrieblicher ErtragDa die jährlichen linearen Abschreibungen kontinuierlich den Bestand der Spielerwertereduzieren, werden diese natürlich ebenso erfolgswirksam!Insofern kann, bei einem Anstieg der Spielerwerte um 24 Mio., kein zusätzlicher Aufwand von 17 Mio entstanden sein, o.k.!
So deshalb habe ich nochmal genauer nachgeschaut:
Wir haben eine „Aufwandsrückstellung“ für das Arenadach gebildet.
Und zusätzlich gibt es auch noch antizipative Passivposten.
F: Wir haben doch Anteile an der Arena verkauft an die Stadt Gelsenkirchen. Ist das der Wert der die 16 Millionen Tilgung (Ann.: der Finanzverbindlichkeiten) darstellt?
A: Nein!
Der GEW-Deal hat ein kleines bisschen Ähnlichkeit mit dem Audi/Adidas Konstellationen der Bayern. Diese 200 Mio. sind Beteiligungen und erhöhen somit das Eigenkapital.
F: Dass der Gewinn nicht so hoch ausgefallen ist, wie erwartet, liegt nicht nur an der Steigerung der Personalkosten. Es wurde aber auch kein Umsatz von 170 Mio € erwartet. Von daher müssen doch auch andere Aufwandspositionen erheblich gestiegen sein, oder?
A: Du hast Recht!==> Rückstellungen!
F: Sind die Aufwandsrückstellungen ( für die beabsichtigte Dach-Reperatur ) in der GuV angesetzt worden?
A: Wo sonst! ==>“sonstiger Aufwand“
F: Der Verein Schalke 04 mietet doch die Arena von der Stadionbetreibergesellschaft.
Insofern kann der Verein keine Rückstellung für die Dachreparatur bilden. An der Stadionbetreibergesellschaft ist der Verein auch nur noch zu weniger als 50% beteiligt (wenn ich mich richtig erinnere?).
A: Ich beziehe mich aber auf die Konzernbilanz!Grundsätzlich hättest du Recht ,wenn dem so wäre!
Allerdings dürften dann auch, auf der Passivseite die Stadionverbindlichkeiten und auf der Aktivseite das Anlagevermögen, bei uns nicht mehr auftauchen.
F: Das Stadion ist nicht in der Bilanz des Vereins, ebenso sind die Schulden bzgl. des Stadions dort nicht ausgewiesen, oder? Die Anteile des Vereins am Stadion ( genauer an der Stadionbetreibergesellschaft) müssten auf der Aktivseite ausgewiesen sein sowie ggfls. Schulden im Zusammmenhang mit der Beteiligung am Stadion. Meines Erachtens ist der Anteil des Vereins am Stadion (besser Stadionbetreibergesellschaft) auf ca,. 40% gesunken.
A: Deine Info`s stammen aus 2008! Damals wurde aber auch folgendes vereinbart:
Schalke hat eine Rückkaufoption ausgehandelt ,die den Verein in die Lage versetzt, zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Besitz von gut drei Viertel der Stadionanteile zu kommen.Hier noch ein Zitat aus der Bilanz 2009 der Stadion-Beteiligungsgesellschaft mbH&Co.Immobilien KG:
„…Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2009 zwischen dem Fußballclub Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. und der Gesellschaft für Energie und Wirtschaft, Gelsenkirchen („GEW“) ein Kaufvertrag über Kommanditanteile i.H.v. EUR 14,9 Mio (37,25 % des Kommanditkapitals) abgeschlossen. Die Anteilsübertragung erfolgte grundsätzlich mit Wirkung zum 31. Dezember 2009. Der Kaufvertrag sah jedoch aufschiebende Wirksamkeitsbedingungen vor, die erst am 2. April 2010 erfüllt waren. Demzufolge wurde die Anteilsübertragung erst nach dem Bilanzstichtag vollzogen. Der Kaufvertrag beinhaltet eine Call-Option für den Verein und eine Put-Option für die GEW bezogen auf den übertragenen Kapitalanteil. Aufgrund der Ausgestaltung dieser wechselseitigen Optionen ist kein Übergang des wirtschaftlichen Eigentums auf die GEW gegeben. Die Gesellschaft verbleibt somit im Konsolidierungskreis des Konzerns….“
F: Soweit ich das kenne kann eine Rückstellung erst gebildet werden wenn die Leistung erbracht ist bzw. wenn die Verpflichtung besteht.
Die mögliche Belastung von x Millionen kann aber im Anhang genannt werden da dies die Mitglieder doch etwas angeht.
Sollte Schalke gesetzlich zur Reparatur verpflichtet sein bzw. ein schwebendes verfahren gegeben sein, dann muss dies (wenn ich mich nicht irre) sogar rückgestellt werden (zumindest zu einem gewissen % satz)… hab jetzt nicht nachgeschaut aber wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht war es so.
A: HGB §246 Abs.1+2 in Verbindung mit dem BiMoG
Generell sind Aufwandsrückstellungen nur noch erlaubt, wenn in den ersten 3 Monaten des folge Jahres die Leistung erbracht ist.
Da aber das BiMoG offensichtlich noch nicht überall bekannt ist (siehe Jahresabschluß Gelsenwasser AG 2010), werden in vielen Unternehmen sogar regelmäßig anfallende größere Instandhaltungsaufwendungen zur Bildung von Aufwandsabschreibungen genutzt.
Erst bei der nächste Steuerprüfung wird sich dann zeigen wie das FA darüber denkt.
F: Magath hat doch für einen Anstieg der Vereinsverbindlichkeiten (auf 155 Mio €) gesorgt….
A: Hast du auch daran gedacht, das alleine durch unsere Anleihe in Höhe von 11 Mio. unsere Verbindlichkeiten angestiegen sind.
Und das die Verbindlichkeiten des Gesamtkonzerns um 16 Mio. (von 232 Mio. auf 216 Mio.) gesunken sind!
Sorry gehört aber auch zum wirtschaftlichen Ergebnis.
F: Welche Effekte werden sich in der nächsten Bilanz bemerkbar machen?
A: Man wird in der nächsten Bilanz in einer Größenordnung von ca. 30 Mio. noch von der CL provitieren und eine Absenkung der Personalkosten kommt automatisch durch
1. auslaufende Verträge. ca. ./. 6-8 Mio.,
2. geringere Prämienzahlungen ./. 0,5-1 Mio.,
3. Stab Magath ./. 8-10 Mio.
Zustande.
F: Und wie könnte diese Bilanz dann ausfallen?
A: Es fließen ja auch die größten Teile der CL+Pokaleinnahmen erst in die Bilanz 2011, das sind so ungefähr schlappe 35-40 Mio.! Wenn man dann noch die „Neuer-Mio.“ dazu rechnet, werden wir also ohne CL-Teilnahme locker 53-58 Mio. zusätzlichen Umsatz haben. Nimmt man als Basisumsatz das Ergebnis 2009 also 119 Mio., das ja ebenfalls ohne CL+Pokalerfolge abgeschlossen wurde, so werden wir ohne besondere Anstrengungen sogar das Ergebnis 2010 von 169 Mio. noch um 3-8 Mio. auf 172-177 Mio. im Jahr 2011 steigern.
Dabei ist eine Reduzierung der Personalkosten noch nicht einmal berücksichtigt, also weiterhin 78 Mio.!!!
Das nenne ich mal einen richtig tollen Arbeitsplatz für unseren aktuellen Vorstand!
Die könnten eigentlich für die Saison 2011/2012 auf ihre Gehälter verzichten!
Das meiste erledigt sich ja quasi von alleine:
Personalkosten
1. durch die Entlassung des Magath-Stabs ./. 6-8 Mio.
2. 5 Auslaufende Verträge+“Neuer-Verkauf“ ./. 3-4 Mio.
3. Reduzierte Punkte-Prämien ./. 3-4 Mio.
Alleine durch diese nicht zu verhindernden Effekte sind wir dann mindestens wieder auf dem Niveau von 2009. Und nur zur Erinnerung 2008 lagen die Personalkosten nur im FC Schalke04 e.V. bei über 69 Mio., rechnet man da noch die damals noch vorhandenen Personalkosten der Einzelgesellschaften dazu, kam man damals auf über 72 Mio.!
78 Mio.
./. 6 Mio.(8 Mio.)
./. 3 Mio.(4 Mio.)
./. 3 Mio.(4 Mio.)
= 66 Mio.(62 Mio.)
Wie geht ein Verein und seine Mitglieder mit der Identitätsbedrohung Kapitalgesellschaft um?
Dieser Artikel wurde von mir bereits im Mai/Juni 2011 veröffentlicht!
Wie geht ein Verein und seine Mitglieder mit der Identitätsbedrohung
Kapitalgesellschaft um?
„Ich habe ja viel Zeit zum lesen gehabt, vor allem zum JHV Thema, und denke es ist an der Zeit dieses neue Thema ( wobei manchmal wäre einem ein Faß schon lieber…) auf zu machen.
Die Diskussion zur Verwirklichung der legitimen, demokratischen Vereinsrechte dreht sich ja irgendwie im Kreis.
Ich darf da aus Erfahrung sprechen, eine allen Aspekten gerecht werdende Lösung gibt es nicht.
Dabei hat jede Position für sich Ihre Berechtigung.
Die eigentliche Problematik ergibt sich immer aus dem deutschen Vereinsrecht, das nun einmal nicht für den FC Schalke 04 e.V. gemacht wurde.
Ja, man hatte damit in all den Jahren kein Problem, oder doch?!
Jetzt wird dieses Problem aber massiv spürbar.
Das vom Grundsatz gut gemeinte Recht eines jeden Mitglieds könnte die Vereinsorgane in Ihrer Handlungsfähigkeit bedrohen.
Warum?
Auch meine Anträge haben genau dies deutlich werden lassen.
Hier und jetzt schon einmal meine Bitte, dieses Thema „Anträge zur JHV“ nicht erneut zu behandeln!
Die Mitglieder haben nunmal ihre Rechte zur Antragstellung, zur Teilnahme, zur Wahl, zur Kandidatur, zu eigenen Beiträgen…, etc.!
Jedes Recht für sich hat auch seine Tücken, wie ja schon aus den Beiträgen zum Thema JHV hervorgegangen ist.
Zum Beispiel stößt die Wahlbeteiligung aller Mitglieder (>100.000) sehr schnell an organisatorische Grenzen und führt damit unter Umständen zu juristischen Fragen, die in letzter Konsequenz die Nichtigkeit einer JHV zur Folge haben könnte.
Das darf so nicht sein, dieses Risiko darf es niemals geben. Ein
Versammlungsergebnis muss immer einen verlässlicher Rahmen für mindesten Jahr bedeuten. Diese Sicherheit, nein Selbstverständlichkeit ist z.Zt. nicht gegeben!
An dieser Stelle kürze ich hier meinen Beitrag ab und richte, die für mich
entscheidende Frage :
Warum stören wir uns an der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft?
Auf Dauer hat der „e.V.“ sicherlich keine Chance, denn wie sagt man so schön die Zukunft beginnt schon heute!
Ich habe bisher mindestens 4 Argumente angeführt, die für die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft, in welcher Ausprägung auch immer, sprechen.
-
Veröffentlichungspflichten per Gesetz. ==> verschafft uns Vereinsmitgliedern mehr Transparenz.
-
Positive Effekte für die Bilanz und damit für die Aussendarstellung. ==> „Fremdesgeld“ würde die Eigenkapitalsituation verbessern. ==> Gleichzeitig könnte sich eine Liquiditätsverbesserung ergeben, ohne das die Verbindlichkeiten ansteigen. ==> Eine bessere Eigenkapitalausstattung kann zu verbesserten Zinsen bei der Fremdkapitalbeschaffung führen.
-
Sollte die 50+1 Regel wegfallen (womit zu rechnen ist!) ist man strukturell darauf schon vorbereitet.
-
Die Sicherstellung der Gemeinnützigkeit. ==> für unsere anderen Vereinsabteilungen, den Amaterbereich Fußball und den Jugendbereichen wäre das Risiko der Aberkennung der Gemeinnützigkeit ausgeschlossen. ==> Damit wären auch die erhebliche Risiken von Steuernachzahlungen ausgeschlossen.
Argumente dagegen habe ich immer noch keine vernommen.
Schön wäre an dieser Stelle eine Diskussion bei der nicht nur „gegen“ sonder mal „dafür“ argumentiert wird.
Da es bisher leider kaum Gegenargumente gibt führe ich an dieser Stelle mal ein Interview mit Mister X:
Mister X:
Im Falle einer Kapitalgesellschaft haben Aktionäre statt Vereinsmitgliedern das Sagen!
Es könnten Aktionäre, Gesellschafter oder Komplementäre sein, je nach Rechtsform der Kapitalgesellschaft, ok?
Der Einfluss ist aber letztlich immer abhängig von den Mehrheitsverhältnissen, d.h. der Verein hält immer mind. 51% oder er ist der Komplementär. Somit haben dort weiterhin, wenn auch indirekt über die Vereinsgremien, die Mitglieder Einfluss!
Mister X:
Veröffentlichungsrichtlinien gelten, aber welche besseren Aussagen aus GuV oder Bilanz erhälst du denn dann?
Jörg Selan:
Hier haben wir sicher eine Grundproblematik, die ja auch auf der JHV deutlich wurde.
P. Peters war da der Auffassung die Zahlen der jetzt schon existenten
Kapitalgesellschaften nicht transparent machen zu müssen. Dieses Problem haben wir also schon heute.
Eine Lösung ist deshalb zwingend in der Satzung zu verankern. So könnte dort als Erweiterung, zum Rechenschaftsbericht des Vorstandes, folgende Formulierung ergänzt werden:
„…zum Rechenschaftsbericht des Vorstands sind den Mitgliedern die Bilanzen, die GuVen sowie ein Lagebericht der konsolidierten Gesellschaften des Konzerns, zugänglich zu machen.“
Diese Satzungsergänzung halte ich unabhängig von der Rechtsform für notwendig, da ansonsten schon heute keine echte Kontrolle durch die Mitglieder möglich ist.
MisterX:
Fremkapitalbeschaffung wäre nur ein kurzfristiger Effekt, ebenso Liquidität. Dies kann man auch durch Fananleihen oder Schechter-Gelder erhalten. Oder durch eine Beteiligung bis zu 49% (s.1860).
Jörg Selan:
Der Mittelzufluss ist natürlich immer nur ein Einmaleffekt.
Der Unterschied besteht allerdings in der bilanziellen Erfassung.
Das Aktionärskapital oder das Gesellschafterkapital bedeuten eine Erhöhung des Eigenkapitals.
Die aktuellen Möglichkeiten, Fananleihen, Schechteranleihen oder Kreditaufnahme erhöhen aber unsere Verbindlichkeiten, genau darin liegt der Unterschied!
Die Gesellschafter werden zu Mitunternehmern und Risikoteilhabern werden und haben keinen generellen Zinsanspruch.
MisterX:
Den Wegfall der Gemeinnützigkeit als Argument? Ist denn heute diese in Gefahr oder klärt man das nicht schon Vorfeld mit den Behörden ab?
Jörg Selan:
Ja, mehrmals wurde dieses Thema bereits öffentlich durch verschieden staatliche Stellen zur Diskussion gestellt.
In einem Beitrag des Spiegel findet sich folgendes Zitat:
„…Bei einem Verlust der Gemeinnützigkeit unterliegen Überschüsse aus
Vermögensverwaltung oder Zweckbetrieben der Körperschaft- und Gewerbesteuer.
Es kann zu einer Nachversteuerung für die letzten zehn Jahre kommen; womöglich wäre den Vereinen auch zivilrechtlich eine Rechtsformverfehlung vorzuwerfen, so das Zentralamt….“(Bundesbetriebsprüfung des Bundeszentralamtes für Steuern).
Grundsätzlich ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit eine Art von Subvention des Staates, wie lange diese erhalten bleiben ist zumindest fraglich.
Neben des finaziellen Risikos besteht dadurch natürlich auch ein Risiko für die anderen Vereinsabteilungen, für die Jugendabteilung und auch für den
Amateutbereich der Fußballabteilung. Die Amateurbereiche sind aber auf die Gemeinnützigkeit geradezu angewiesen.
MisterX:
Strukturell sind wir meiner Meinung heute schon auf den Wegfall der 50+1 Regel vorbereitet.
Jörg Selan:
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, allerdings stören dabei 2 ganz wesentliche Konstellationen.
1. Die GEW-Beteiligung von über 40% am Stadion und das zum Spottpreis von 16 Mio. € !
und
2. Eben die fehlende Rechtsform für den Profifußballbereich
Diese beiden Faktoren würden eine Umsetzung trotz der schon vorhandenen Strukturen eigentlich unmöglich machen.
MisterX:
Gründe für eine Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft gibt es meiner Ansicht nach nicht und das Argument des Verlusts der Identität reicht aus, um nicht für eine Kapitalgesellschaft zu votieren sondern in der Rechtsform e.V. zu bleiben. Transparenz sollte man allerdings fordern, da hast du natürlich recht.
Jörg Selan:
Eine Wertung liegt letztendlich bei jedem selbst, insoweit kann ich auch mit deiner Position klar kommen.
Es ist eben auch eine extrem emotionale Diskussion, die sich nicht immer mit sachlich überzeugenden Argumenten gewinnen lässt.
Glückauf
Jörg Selan