So klappt die Energiewende auch bei Euch! Wir sparen jetzt über 2.000€/Jahr Energiekosten pro Jahr. In nur 2 Jahren haben wir unser EFH 150 m² Wfl., Baujahr 1997 zum Energieplus Haus verwandelt.


Unser Weg zum Plusenergiehaus.

Unser Haus ist ein ganz normales EFH in der Standardbauausführung von 1997!

Unsere aktuelle Energiebilanz beruht allerdings auf einer, von uns über Jahre umgesetzten, „stetigen Verbesserung“ des Heizungssystems und natürlich zuletzt dann, im Austausch der Erdgasheizung (Vaillant VC 182E Niedertemperaturkessel) durch eine ebenfalls Schrittweise eingeführten Klimaheizung + Umluft-Brauchwasserwärmepumpe.

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Das alles fand leider nicht etwa mit der Unterstützung irgendwelcher HSK-Fachbetriebe statt, sondern wurde von dieser Zunft sogar noch erschwert.

Unsere Schritte im einzelnen:

2013/2014==> Austausch aller Heizungsthermostate durch Smart Home-fähige Fritz!DECT 302/303

2015/2016==> Nachrüstung der Heizung mit einer gebrauchten analogen Steuerung und einem Außentemperaturfühler

2018/2019==> Das mögliche Optimierungspotential war ausgeschöpft. Bis hierher haben wir unseren Erdgasverbrauch von 18.000-20.000kWh/Jahr auf 13.500-16.000kWh/Jahr ohne jeglichen Komfortverlust oder sonstiger Einschränkungen reduzieren können. Aber ab da begann die Suche nach einem alternativen Heizungssystem.

Dabei wurde sehr schnell klar, dass es nur zwei Optionen geben kann, entweder weiter mit Erdgas und einer neuen Erdgas-Brennwertheizung oder eines BHKW oder ganz weg von den fossilen Brennstoffen zu einer Wärmepumpe/Stromheizung.

Da zu dieser Zeit die Brennwerttechnik überall für reichlich Probleme sorgte war sehr schnell klar, es soll eine Stromheizung werden.

2019/2021==> Die Planung begann und die ersten Schritte wurden umgesetzt. Die erste 9,92kWp PV Anlage wurde 01/2020 installiert, während mein Sachverstand zum Thema Wärmepumpe inzwischen unsere Ortsansässigen Handwerksbetriebe bereits überforderte. Das Projekt „Wärmepumpe“ begann dann etwas ungewöhnlich. Bei der Suche nach einer Klimaanlage für unser Schlafzimmer im OG bin ich per Zufall auf die Förderfähigkeit durch die Bafa gestoßen.

Deshalb habe ich zum Test 2 LG Singlesplit-Klimaanlagen online gekauft und bin dann gleich auch auf die Probleme mit der Installation durch eine Fachfirma gestoßen.

Zum Glück bin ich auf ein neugegründetes junges Unternehmen (https://www.reftec-klimatechnik.de) gestoßen, die sich tatsächlich bereit erklärten, die von mir online erworbenen Geräte zu installieren und fachgerecht in Betrieb zu nehmen. Natürlich wurden beide Geräte auch zum Heizen eingesetzt.

Die Ergebnisse waren verblüffend gut! Diese beiden Anlagen haben es tatsächlich ohne Probleme geschafft, dass wir den Heizbetrieb der Erdgasheizung nur von Mitte November bis Mitte März benötigten.

In 09/2021 kam bereits die nächste PV Anlage. Nun waren alle Dachflächen voll und die nun 25,4kWp große PV Anlage produziert zwischen 22.000 und 25.000kWh/Jahr mit einem durchschnittlichen Autarkiegrad von 57%.

Strom hatten wir nun reichlich und der Austausch der Heizung konnte jetzt ohne Angst vor hohen Stromrechnungen angegangen werden.

Aufgrund der überraschend guten Performance unserer Singlesplit-Klimaanlage als Heizungsunterstützung haben wir dann noch zwei weitere Singlesplit-Klimaanlagen installiert. Leider haben wir bei der Auswahl der Standorte im Innenbereich Fehler gemacht, so dass der Einsatz als Klimaheizung über den Winter nicht funktionieren konnte. Der Fehler war ganz einfach die Innengeräte nicht in den richtigen Räumen installiert zu haben. Es kam dadurch nicht zu einer „Ergänzung“ der Wärmezufuhr, sondern je 2 Geräte ersetzten quasi die Wärmeleistung der anderen.

Einen zusätzlichen Erkenntnisgewinn gab es aber trotzdem, partiell konnte das Haus auch bei -16°C ohne Probleme auf 24°C Raumtemperatur geheizt werden.

02/2022==> Die Entscheidung ist gefallen. Nach diversen Vor Ort Terminen mit Handwerksunternehmen wurde schließlich im März 2022 schriftlich ein Auftrag über „…den Einbau und die Inbetriebnahme…“ inklusive der Bafa-Anträge erteilt:

„…Luft-Wasser-Wärmepumpe für Aussenauf- 

stellung DAIKIN Altherma 3 BLUEVOLUTION 

stehend aus ERGA 08 EVH mit EHVH 08 

S18 E6V

+

Hydraulikbox („Inneneinheit“) der Luft- 

Wasser-Wärmepumpe mit Umwälzpum- 

pe, Ausdehnungsgefäß, witterungsge- 

führter Regelung und erforderlichem Sy- 

stemzubehör. Ausführung mit Umwälz- 

pumpe in Energieeffizienzklasse A und 

Bedienung mit Klartextanzeige. 

Warmwasserspeicher mit 180 l Inhalt….“

Installationstermin: 

Erst 06/2022 dann 07/2022 dann schriftlich bestätigt 23.08.2022!

Gesamtpreis: 

22.000€ abzgl. 40% Bafa-Förderung = 13.200€

Leider kam dann alles anders, als gedacht…

Am 19.08.2022 erhielten wir einen Anruf, dass man unsere WP am 23.08.2022 nicht ohne eine erneute unterschriebene Auftragsbestätigung einbauen werde!

Wir hatten zwischenzeitlich schon unseren Erdgasanschluss abgemeldet, was wir dann Gottseidank noch rückgängig machen konnten.

Ein Anwalt wurde eingeschaltet und dann sofort die vermeintlich nur Zweitbeste Lösung, die Daikin Multisplit-Klimaheizung beauftragt und als billigste und sofort verfügbare Umluft-Brauchwasserwärmepumpe die Ariston Nuos Primo100 online bestellt.

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen war klar, eine überdimensionierte Klimaheizung ist, anders als bei den klassischen WP und den fossilen Systemen, bei uns kein Problem, sondern ermöglicht „nur“ mehr Komfort und Luxus.

Unsere „Hauptheizung“ ist die Daikin Multisplit-Klimaheizung, die 4 Singlesplit-Klimaheizungen unterstützen das Hauptsystem bei extremen Außentemperaturen oder dienen als alternative „Hauptheizungen“ in der Übergangszeit bei AT Temperaturen von > 13°C, also ab da, wo die Daikin Multisplit zu Takten beginnt.

Wir haben somit jetzt ein perfektes Heizungssystem, dass sich, anders als die klassischen WP, ganz einfach an alle AT anpassen lässt.

Leider hatten wir auch bei der Suche nach einem HSK Handwerker für den Einbau der Ariston unsere Probleme, einer nach dem anderen weigerte sich ein Gerät, das nicht bei ihm gekauft wurde, zu installieren.

Eigentlich unfassbar, denn für die Stromversorgung musste lediglich der Schukostecker in die Steckdose gesteckt werden und dann musste ja lediglich noch der Kaltwasser- und Warmwasseranschluss von der Erdgasheizung an die Ariston angebracht werden.

Aber auch hier haben wir nach langer Suche ein Handwerksunternehmen gefunden, der uns dann mit seiner Kompetenz und Zuverlässigkeit absolut zufriedenstellte.

Deshalb nenne ich auch solche positiven Beispiele gerne auch hier….

https://www.kastern-meppen.de

PV/Stromerzeugung 

Dach ist voll…SW/NO 25,4kWp seit 09/2021. Jahresproduktion 2022 ==> 24.284kWh!!!

Autarkie ==> 57%

Klimaheizung seit 12/2022 und zuletzt kam die Umluft-Brauchwasserwärmepumpe.

Hausverbrauch Strom: 7.800kWh

Davon 4.450kWh vom Dach und „nur“ 3.350kWh Strombezug von E.ON.

Beste Investition ever…

Muss sich eine PV rechnen und wenn ja, ab wann lohnen sich die Ausgaben?

Wann ist der richtige Zeitpunkt eine PV-Anlage anzuschaffen?

Mal ganz ehrlich, wer hat eigentlich in der Vergangenheit die Kosten für z.B. eine Heizungsanlage oder sein Auto als Investition gesehen? 

Nur soviel schon einmal vorab, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Natürlich hat man auch heute einige Optionen, unter denen man auswählen kann, nur Abwarten ist ganz sicher keine bzw. die falsche Option.

Früher hat man sich wenn überhaupt Gedanken über die Zuverlässigkeit oder das Preis/Leistungsverhältnis gemacht aber das waren eigentlich immer Ausgaben, die mussten sein und gut ist.

Nun gut, wer investiert will wohl auch Rendite, richtig?!

Dazu muss man natürlich feststellen, meine Investition hat unter ganz anderen Rahmenbedingungen stattgefunden.

Im wesentlichen sind die Unterschiede zur aktuellen Situation:

1. Die Anschaffungskosten waren 2020/2021 und auch noch Anfang 2022 erheblich günstiger.

2. Die Zinsen waren erheblich niedriger.

3. Die Investition in PV hatte einige steuerliche Vorteile, die es heute leider nicht mehr gibt bzw. sich kaum im eigenen Geldbeutel auswirken.

4. Die Energiekosten sind erheblich gestiegen.

5. Die Einspeisevergütung ist etwas höher.

6. Die Netzbetreiber achten zunehmend mehr auf die Auswirkungen einer PV Anlage auf die Netzverträglichkeit. 

Etc., etc., etc…..

Meine PV Anlage hat nur 780€/kWp gekostet, zusätzlich konnte ich neben der AfA noch erhebliche Sonderabschreibungen nutzen, die ich hier außen vor lasse.

Meine Mischvergütung beträgt Netto 0,0825€/kWh.

Mein Autarkiegrad beträgt ca. 57%/Jahr.

Meine Gestehungskosten pro kWh Strom (ohne Steuervorteile) liegen bei einer prognostizierten Jahresproduktion von ca. 24.000kWh/Jahr bei ca. 0,054€/kWh.

Ganz klar, um die Rendite bzw. die Amortisation meiner „Investition“ muss ich mir keine Sorgen machen.

Die Rechnung unter den aktuellen Rahmenbedingungen hängt heute ganz wesentlich von den zukünftigen Energiekosten ab und ist deshalb nicht wirklich vergleichbar.

Hier mal ein Link für die Berechnung deiner potentiellen Gestehungskosten, 

https://www.dgs-franken.de/service/stromkostenrechner/

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Heizung/Warmwasser gestern und morgen

Die wohl beste Kombination, die man nach derzeitigem Stand der Technik, ist die Kombination von PV-Klimaheizung-Umluft Brauchwasserwärmepumpe!

Bei mir, EFH 150 m² Wfl. Bj. 1997, im Einsatz ist die Kombination wie folgt:

1. PV 25,4kWp SW/NO

2. Klimaheizung Daikin Multisplit 

Aussengerät 1 x 5MXM90 

+ 5 x Innengerät Perfera (20-20-25-35-35)

Heizleistung bei -5°C Außentemperatur und einer Raumtemperatur von 21°C 

==> 8,8kW

3. Umluft-Brauchwasserwärmepumpe Ariston Nuos Primo 100L+150L zusätzlicher Speicher

4. Gesamtkosten: 

   18.137€ abzgl. 35% Bafa-Förderung

–   6.348€

= 11.789€

5. Installationszeit:

5 Tage

6. Die Verbrauchswerte seit 

Dezember 2022:

sie Grafik…

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7. Die PV kommt zusätzlich. Die habe ich deshalb nicht mit eingerechnet, weil die Rahmenbedingungen 2020 bis Anfang 2022 ganz andere waren. Die komplette Installation der Klimaheizung wurde von der Fa. RefTec Klimatechnik GmbH aus Gronau durchgeführt und die Umstellung der Brauchwassererwärmung inklusive einer kompletten Erneuerung und Isolierung der Kupferrohre im Heizungsraum wurde von der Fa. https://www.kastern-meppen.de aus Meppen erledigt.

Ich habe die PV in 2 Schritten ausgebaut, 01/2020 die ersten 9,92kWp und weil alles so super lief, kamen in 09/2021 weitere 15,48kWp dazu.

Für beide Anlagen konnte ich mir ja die 20% Vorsteuer  direkt vom Finanzamt erstatten lassen und konnte auch noch neben der AfA, 40% Sonderabschreibung nutzen. Leider geht das heute nicht mehr. 

Die gesamte 25,4kWp Anlage hat mich ohne einrechnung der Steuervorteile 19.812€, also 780€/kWp gekostet. 

Leider hat die Politik jetzt einen anderen Weg eingeschlagen und bestraft jetzt alle mit hohen Energiekosten, d.h. jeder der nicht zeitig investiert wird jedes Jahr mit höheren Energiekosten rechnen müssen.

Nicht schön, ist aber leider so…

Gesendet von meinem iPad

Jörg Selan

– Standort Haren/Ems

Czerlitzkastr. 14 

     49733 Haren, 

Germany, Phone:  +49 (5932) 503-773

Die drastische Wende in der US-Wahl-Auszählung wirft Fragen auf!


ANALYSE DRAMATISCHER VERÄNDERUNGEN


Trump hatte sich im Rust Belt durchgesetzt und die Wahl schien damit für ihn gewonnen. Doch dann kippt die Lage – die Perplexität ist live bei CNN zu erleben. Woher kommt der Bruch, den nicht mal Biden-freundliche Medien haben glauben wollen? Die Briefwahlergebnisse werfen Fragen auf.

Joe Biden liegt in Umfragen auf einmal wieder oben auf. Dem liegt eine spektakuläre Entwicklung zu Grunde, die auch Biden-freundliche Medien offensichtlich überrumpelt. Die Wähler in den Wahllokalen des sogenannten Rust-Belt der Staaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania hatten klar für Trump entschieden. In Pennsylvania führte er mit sage und schreibe 14 Prozentpunkten, in Wisconsin nur etwa 4, dafür war die Auszählung schon weit fortgeschritten. Dieser deutliche Vorsprung im Norden an den großen Seen machte Trumps Sieg scheinbar klar. Als er vor die Kameras trat und seinen Sieg für wahrscheinlich erklärte, waren viele vielleicht auch zurecht empört – aber es sah wirklich alles danach aus.

Dann kippte die Lage. Live bei CNN ist zu sehen, wie Trumps Vorsprung von 5,5 Prozentpunkten in nur einem Moment zu einem Rückstand von 0,3% wird – und Moderatoren fassungslos sind. Der Trend geht in Michigan und Pennsylvania ebenso. Schnell ist abzusehen, dass Trump Michigan verlieren und dass es selbst in Pennsylvania, wo die Zeichen schon auf rotem Erdrutschsieg standen, nochmal knapp werden wird. Die Biden-freundliche Presse war offenbar völlig perplex, weswegen TE in die denkwürdige Situation kam, als eines der ersten Medien in Deutschland diesen Umschwung hin zu Biden zu dokumentieren.

Schauen wir uns beispielsweise die Entwicklung in Pennsylvania an. Bei einem Auszählungsstand von 75 Prozent lag Trump hier gestern Nachmittag noch um 11,4 Prozentpunkte vorne. Heute morgen ist der Vorsprung bei einem Auszählungsstand von 89 Prozent auf 2,6 Prozentpunkte geschrumpft. Der Trend ist so klar, dass man davon ausgehen muss, dass Biden Pennsylvania holt und die Wahl damit entschieden ist.

Betrachtet man diesen Wandel, errechnet sich ein notwendiger Biden-Vorsprung von über 40 Prozentpunkten – er muss über 70 Prozent der seit gestern neu ausgezählten Stimmen erhalten haben. In Wisconsin holte er rechnerisch seit Mittwoch morgen rund 66 Prozent der Stimmen und hält damit einen Vorsprung von über 32 Prozentpunkten. In Michigan ergibt sich so ein Ergebnis von über 60 Prozent mit einem Vorsprung von etwa 23 Prozentpunkten.

Das ist an sich schon merkwürdig – die größte Abweichung, die es seit 1990 bei einer Bundestagswahl zwischen Brief- und normalen Wählern gab, war 6,8 Prozent bei der SPD 1994.

Nun wird gerne angeführt, Biden hätte ja massiv dazu aufgerufen, per Brief zu wählen, Trump zu Gegenteiligem. Merkwürdig ist: Pennsylvania ist ein Swing-State. Trumps Stimmen beruhen hier zu einem großen Teil auch auf Wählern, die ihn zwar wegen Bidens fataler Ölpolitik oder der neuerlichen schweren BLM-Krawalle wählen, aber davon abgesehen keine Anhänger sind, die sich von Trump noch vorschreiben ließen, wie sie zu wählen hätten.

In anderen Staaten ist es auch ganz anders. Im Trump-Staat Idaho beispielsweise haben die Demokraten zwar 33 Prozent der allgemeinen Stimmen, bei den Briefwählern aber nur 19 Prozent. Im aktuell blauen Staat Arizona liegt Trump bei den Briefwählern sogar vorne. Der allgemeine landesweite Mega-Trend der Briefwahlstimmen zu Biden blieb aus, das verkündete auch das ZDF in den frühen Morgenstunden, als der Trend gerade zu Trump ging.

Analyse dramatischer Veränderungen

Es gibt auch andere Erklärungsversuche, beispielsweise dass im Rust Belt die stark Trump wählenden, ländlichen Countys sehr schnell ausgezählt waren, während bevölkerungsreiche, urbane Countys wie Philadelphia, die zu sehr hohen Teilen Biden wählen, erst jetzt langsam eintreffen. Merkwürdig aber: Etwa in Florida, wo es einen ähnlichen Stadt-Land-Gegensatz gibt, konnten die städtischen Countys sehr schnell ausgezählt werden. Der lange Auszählprozess in diesen Rust-Belt-Staaten lässt in jedem Fall auf einen schlecht organisierten Auszählungsprozess schließen, der natürlich auch für Fehler und Manipulationen offener ist. Diese County-Entwicklung reicht aber auch von der Größenordnung her ohnehin nicht aus, um das zu erfassen, was gerade im Rust-Belt passiert – so zumindest wenn die County-Daten von gestern Abend richtig sind.

Die Briefwahl hier läuft völlig überraschend extrem in eine Richtung. Bedenkt man, dass die Sicherheitsstandards bei der Briefwahl in den USA weitaus geringer als etwa in Deutschland sind, die Wahlregister weitaus weniger präzise, wird das umso brisanter.

Hier auf eine juristische Untersuchung zu pochen, auch auf eine Neuauszählung im knappen Wisconsin, die das Trump-Team jetzt fordert, erscheint also durchaus plausibel und legitim. Ohnehin ist das schlichtweg das gute Recht eines Kandidaten und es ist aus ersichtlichen Gründen ein rechtsstaatlicher Akt, ein Gericht anzurufen. Die deutschen Phantasien, Trump wolle oder könne einfach das Wahlergebnis diktieren, sagen vor allem etwas über die deutsche Meinung von Amerikanischer Demokratie aus.

Die USA sind ein Rechtsstaat. Die Wahlorganisation ist Sache der Bundesstaaten, Trump hat keinen Einfluss darauf jenseits des Rechtswegs, der ihm zusteht.

Update 06.11.2020

Es geht im Grunde nicht um Trump oder Biden, es geht ganz grundsätzlich um das Wahlsystem in den USA, das sowohl zutiefst anfällig für Korruption – Briefwahlabstimmung über den Wahltag hinaus – ist, als auch in anderen Teilbereichen – Das Prinzip der Wahlmänner und dem damit verbundenen Prinzip, „The winner Takes it all!“ – zu ungerecht empfundenen Ergebnissen führt.
Genau um diese „Regeln“ in den einzelnen Bundesstaaten geht es ja. In 5 Bundesstaaten, in denen die Demokraten regieren, wurden die Regeln erst 5 Monate vor dem Wahltag geändert, waren auch sofort umstritten und deshalb schon im Vorfeld Bestandteil gerichtlichlicher Auseinandersetzungen. Das dieses Thema jetzt zu einem Pro-/Anti Trump Thema wird verhindert leider den Blick auf die eigentliche Verfassungsrrchtlich durchaus vorhandene Problematik von Briefwahlen. Insoweit sollte es eigentlich auch im Interesse der Democrats liegen, Möglichkeiten der Manipulation durch konsensfähige Regeln finden. Man sollte darüberhinaus auch daran denken, dass diese Briefwahlunterlagen aktuell legal „manipuliert“ werden dürfen z B. wenn durch einen Mitarbeiter der Zählkommission die fehlende Unterschrift, nach Prüfung, eigenhändig ergänzt werden darf, ein in Deutschland unvorstellbarer Vorgang. Es gibt in den USA ganz einfach die Situation, dass Briefwahlen extrem manipulationsanfällig sind. Meiner Meinung gibt es keinen objektiven Grund dafür, dass Briefwahlunterlagen, die nach dem verfassungsrechtlichen Wahlereignis, dem Wahltag, eingehen, als gültige Stimmen zu zählen wären. Anders würde ich diese Frage nur dann beantworten, wenn die Briefwahl z.B. nur in der Woche vor dem Wahltag möglich gewesen wäre. Da jeder US Bürger aber teilweise schon seit September per Briefwahl hätte abstimmen können, gibt es für mich keinen nachvollziehbaren Grund, die Frist über den Wahltag hinaus zuzulassen.
Wie gesagt, Opfer dieses korrupten Wahlsystems gibt es eine Menge. Im Unterschied zu denen findet sich Trump jedoch nicht damit ab das Opfer ausgeklügelter und schwer beweisbarer Manipulationen zu sein, er nimmt den Kampf ganz einfach auf. Das er dabei vorrangig an sich denkt und nicht etwa die Demokratie der USA retten will stimmt ohne Zweifel. Allerdings ändert es nichts an der Tatsache dass es schon längst überfällig ist, dass dort mal aufgeräumt wird.
Das Problem für Trump wird sein, dass es bis zu Verurteilungen und entsprechenden Richtersprüchen viel zu lange dauern wird. Erst kürzlich wurde ein Richter, dem man all diese Taten der Beihilfe zu Manipulationen hat nachgewiesen, verurteilt…
Former Philadelphia Judge of Elections Convicted of Conspiring to Violate Civil Rights and Bribery https://www.justice.gov/opa/pr/former-philadelphia-judge-elections-convicted-conspiring-violate-civil-rights-and-bribery

Corona und das eigentliche Dilemma, KLARTEXT!


Klartext.
(Facebook Dirk Specht)

Bereits im November 2020 beschließt Deutschland wieder so etwas wie einen Lockdown „light“. Der Winter hat noch gar nicht angefangen und unsere sogenannte „Strategie“ ist bereits gescheitert. Das Land braucht endlich eine nachhaltige Strategie, die nicht nur über ein paar Wochen, sondern über die gesamte Dauer der Epidemie reicht. Die findet sich nur, wenn endlich mal Klartext gesprochen wird. Man kann keinen Feind besiegen, den man nicht richtig zur Kenntnis nimmt und man kann kein daraus resultierendes Problem lösen, wenn man dessen Größe nicht akzeptiert. Klartext!

Sars-Cov-2, in Teilen unserer Gesellschaft auch „nicht exponentielles, wir sollten nicht nur auf die Infizierten schauen solange noch genug Sterbebetten da sind“-Virus genannt, breitet sich natürlich weiter aus. Auch in Deutschland und auch hier tötet, schädigt und erkrankt es in seinem Tageswerk weiter Menschen – für viele aber immer noch nicht genug. Die Zahl derer unter uns, denen auch siebenstellige Opferzahlen weltweit und bei unseren Nachbarn bereits überfüllte Intensivstationen nicht genügen, wird hoffentlich bald geringer – denn natürlich ist der Verdacht erlaubt, dass es gerade diejenigen sind, die das Problem ganz wesentlich verursachen. Klartext!

Ein neues Virus grassiert, es ist unter denen, die sich derart in die Breite entwickeln können, tödlicher und schädlicher, und es ist um Größenordnungen schneller in seiner Ausbreitung. So einen geschickten Feind, der viele vollständig verschont, die es daher nicht ernst nehmen, zugleich aber so schnell und still (ohne eigene Symptome, über die Luft) weiter gegeben werden kann, um dann aus der großen Zahl eben doch so viele Fälle zu erzeugen, dass schlimmstenfalls sogar die Beerdigungskapazitäten zusammenbrechen, kennt die Medizin bisher nicht. Wer das immer noch nicht versteht, leugnet oder selbst als „Experte“ relativiert, hat entweder eine andere Agenda, nämlich die des Sterbens, die er nicht verrät oder er ist schlicht zu dumm, um mitzureden. Klartext!

Wir hören heute von 18.600 neuen Fällen mit den üblichen Meldungen über „wieder mehr Fälle“ und so weiter und so nichtssagend. Die Zahl besagt bei unserem föderal-analog eklatanten Meldewesen lediglich, dass gestern die lokalen Gesundheitsämter 18.600 Fälle im RKI „abgekippt“ haben, teils per Fax, teils ohne Angabe des Testzeitpunkts – von weiteren Umständen wollen wir nicht reden. Es ist Herbst 2020, wir haben vier schwere Monate vor uns und wir sind blind! Im Frühjahr waren wir es, obwohl bereits aus Asien einiges bekannt war. Haken dran. Jetzt sind wir es, u.A. weil auf dem Höhepunkt der ersten Welle eine Kombination aus Machtwahrung und eklatanter Arroganz des föderalen Apparates bis in die Ämter hinein glaubte, man könne mit den vorhandenen „Strukturen“ in den Herbst gehen. Das ist typisch für unser politisches System, es ist natürlich typisch für jedes starre, auf besonders breite Machtverteilung ausgerichtete System: Da muss erst ein gewisser Grad an Zerstörung von außen kommen, bevor es sich ändert. Klartext!

Zugleich laufen Talkshows mit „Experten“, die nun über die Angemessenheit von Gegenmaßnahmen streiten und es werden gewiss Klagen vorbereitet, so dass diese Fragen demnächst auch von Richtern zu beantworten sind. Diese Diskussionen und vermutlich folgenden Rechtsstreitigkeiten sind alle vollauf nachvollziehbar, jede der Fragen ist berechtigt, jeder im Land ist irgendwie betroffen, uns eint und entzweit derselbe Zustand: Alle haben Sorgen! Um die eigene Gesundheit, um die Angehörigen, wegen des eigenen Jobs oder vielleicht auch wegen des Restaurants, das nun trotz Investitionen in Hygienekonzepte schließen muss und – vermutlich – kaum eine Gefahr darstellt. Alle fragen nach der „Wissenschaft“, die klare Erkenntnisse über die Ansteckungsgefahren liefern solle, damit man die Angemessenheit der Gegenmaßnahmen besser bewerten könne. Bald werden Richter solche Nachweise fordern. Das ist alles berechtigt, aber wie soll das möglich sein, wenn wir bei unserem „Meldewesen“ und der absurden Idee, die Nachverfolgung dieses rasanten Virus den Recherchen der örtlichen Gesundheitsämter zu überlassen, schlicht bei 75% der überhaupt erfassten, geschweige denn der tatsächlichen Fälle die Ursache gar nicht kennen. Nach unseren sogenannten „Informationen“ müssten wir Schlachthöfe schließen und Hochzeiten aussetzen, dann wäre Covid-19 besiegt. Leider sollten wir aber anerkennen, dass wir keine Informationen haben, die diesen Namen verdienen. Klartext!

Schulen bleiben nun also offen, obwohl weltweit bei Pandemieplänen deren Schließung kompromisslos erfolgt – eine glasklare politische Entscheidung zugunsten der Wirtschaft, mit unhaltbaren Gefälligkeitsstudien begründet, die von manchen im Bildungsbetrieb tatsächlich immer noch herumgereicht werden – schämen sollten die sich, einfach nur schämen!
Die jetzt beschlossenen Maßnahmen sollen vor allem die für Deutschland so wichtige Produktion und Exportwirtschaft erhalten. Dafür sind die Schulen wichtig. Die Fabriken müssen laufen, die Industrie muss laufen – China muss beliefert werden, denn die haben es besser gemacht. Der Inlandskonsum spielt eine kleinere Rolle, durch die Öffnung von Läden und durch eCommerce läuft der überwiegend. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen betreffen vermutlich weniger als 2% bis 3% des jährlichen BIP für vier Wochen. Unabhängig davon, wie man das findet, gilt es, das endlich zu sagen. Während die Ignoranten unter uns immer noch davon schwafeln, man müsse halt notfalls Krematorien anschmeißen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten, weil sonst die Kollateralschäden von wirtschaftlich gescheiterten Existenzen bis zu zerrütteten Familien, die es nicht ertragen, mal eine Zeit lang aufeinander zu hocken, zu groß würden, macht die Regierung ein maximal wirtschaftsorientiertes Programm und sagt das nicht mal. So wird die Diskussion der „Wirtschaftsexperten“, die zwischen Massensterben und Konjunkturprogrammen nicht zu unterschieden wissen, kaum enden. Klartext!

Nun wird das jetzt beschlossene Programm aber nicht genügen. Ich schreibe ungern über längerfristige Entwicklungen, eigentlich unseriös, aber wir müssen endlich über den Gesamtplan sprechen. Gerne lasse ich mich in einigen Wochen des Irrtums überführen, aber wir werden im 7-Tage Wert von jetzt 12.000 noch um Faktor zwei weiter laufen, bevor wir überhaupt den ersten Effekt der Gegenmaßnahmen sehen. Ich hatte für Mitte November mit dem für sich genommen unwichtigen MWSU-Wert (Merkel-Warnung-Streeck-Unbedenklichkeit) von 20.000 gerechnet. Das werden eher 25.000 und die sind bereits nicht stornierbar „in Auftrag“ gegeben. Die jetzt beschlossenen Maßnahmen dürften dann eine Verlangsamung des Trends zeigen, also gerade zur Halbzeit des geplanten Endes. Ich glaube nicht daran, dass wir Ende November einen Rückgang sehen werden. Ich erwarte eine Diskussion darüber, was wir mit der Erkenntnis machen, dass wir selbst unter Fortsetzung dieser Maßnahmen weitere Verdopplungen mit vielleicht 20 statt derzeit 10 Tagen sehen werden. Das bedeutet dann wieder die Erkenntnis: So kommen wir nicht durch den Winter. Es wird uns ferner wieder die Diskussion bescheren, ob wir nun öffnen können oder eher noch mehr schließen müssen. Zu mehr reicht das nicht, was da jetzt passiert. Wir erleben dieselbe Debatte, wir wiederholen sie dann aber mit einem bereits kritischen Wasserstand in vielen Kliniken einerseits und den auf Öffnung pochenden Teilen der Gesellschaft andererseits. Das wird ein heißer Herbst/Winter mit einer eiskalten Stimmung in der Gesellschaft. Klartext!

Wir haben es im Frühjahr und über den Sommer versäumt, die komplette Detektion des Virus, von Tests über deren Weiterverarbeitung zu digitalisieren. Wir haben es versäumt, das Virus so weit einzudämmen, dass wir wie in Asien mit mehr Luft zum Atmen in den Herbst gehen. Wir haben den europäischen Massentourismus erlaubt und wir haben mit diesen lächerlichen, verheerend falschen und nur aus der „Vermutung“ von Nachverfolgbarkeiten durch die Gesundheitsämter abgeleiteten Grenzwerten zugelassen, dass die Epidemie in Deutschland fast vollständig verbreitet werden konnte. Dadurch sind wir heute auch nicht in der Lage, mit regional begrenzten wirklich konsequenten Maßnahmen zu reagieren. Wir wissen auch viel zu wenig, welche Schließungen nun effektiv sind und welche nicht. Wir ahnen, dass es nun im Privatleben munter weiter geht, haben aber weder die datentechnische Grundlage, das nachzuweisen und daher auch kaum die rechtlichen Mittel, dort härter zu werden, wo es (vermutlich) notwendig ist: Im Privatsektor! Jetzt bleibt eigentlich nur die Wahl, mit einer Verlangsamung und einem on/off-Kurs zwischen den gesundheitlichen und den gesellschaftlich/ökonomischen Kollateralschäden irgendwie zu lavieren, zwischen den Teilen der Gesellschaft, die eine konsequente Eindämmung und denen die ein Durchlaufen verlangen, mit Kompromissen zu taktieren. Deutschland dealt mit der gespaltenen Gesellschaft und zwischendurch mit einem Virus, das keine Deals macht. Klartext!

Ich fürchte in der Tat inzwischen gesellschaftliche Schäden, da dieser on/off-Kurs, diese Kompromissversuche, die unehrliche Kommunikation sowie die mit eigener Agenda agierende Spitzenpolitik letztlich keine Interessen bedienen kann und daher scheitern wird. Da die Verantwortlichen natürlich nicht dumm sind, vermute ich tatsächlich unverändert die Strategie, die Epidemie mit jeweils re-aktiven Maßnahmen nach jeweiligen Datenlage immer mal wieder etwas zu bremsen und dann wieder zuzulassen. Wellenreiten hatte ich das im Frühjahr genannt und das ist ganz sicher eine extrem heikle Sache, die vielleicht so gerade die Kapazitätsgrenze der Krankenhäuser unterschreitet, was alleine aufgrund der Dauer des Winters bis zu 20.000 weitere Opfer bedeuten dürfte. Wenn es nur für wenige Wochen schief geht, wird es auch in Deutschland ohne Triage nicht gehen und die Opferzahl entsprechend erhöhen. Die Wirtschaft leidet darunter unnötig, denn über die Zeit gesehen, wird die Gesamtdauer der Schließungen sehr hoch sein und das dauernde on/off für die betroffenen Unternehmen ein zusätzlicher Nachteil. Insgesamt wird die deutsche Wirtschaft zwar deutlich und lange zurück gehen, aber wie bereits im Frühjahr erläutert, hängt das ganz wesentlich von den Weltmärkten ab. Da die Regierung bereits in der ersten Welle dafür gesorgt hat, dass die Industrie weiter produzieren kann, dass unsere Exportmaschine weiter arbeitet, wird mit der Regeneration in Asien genug Substanz auch in unsere Ökonomie kommen. Das hängt von nationalen Lockdowns gar nicht ab.

Daher hätte man die aus meiner Sicht – auch jetzt noch – viel konsequenter machen oder alternativ eine offene Diskussion über das Sterben führen können. Selbstverständlich ist der Weg Schwedens, der gerade übrigens geändert wird, einer, den man diskutieren kann. Jede klare Strategie, die bis ins Frühjahr führt, kann man diskutieren. Das ist die Voraussetzung für etwas, das eine Gesellschaft in der Krise benötigt: Linie, Klarheit, Verlässlichkeit. Wir brauchen keine Führung, die uns vorgestern erzählt, man könne das Virus per Gesundheitsamt kontrollieren, gestern sagt, es werde ohne Lockdown gehen und heute damit kommt, es sei ja nur ein kurzer und leichter Lockdown. Inzwischen fühlen die Menschen, dass das wieder nur die Wahrheit für ein paar Wochen ist und ich verstehe den Unmut in beider Lager.

Wir brauchen Klartext und eine Strategie. Letztere will ich hier nicht schuldig bleiben: Ich gehe fest von der Lösung über Impfstoffe aus und ich rechne ab Q1 mit einer Verfügbarkeit, die dann bis zum Sommer für die reicheren Industrienationen genügt. Das kann scheitern, niemand kann sicher sagen, dass die vielen Substanzen, die jetzt vor einer Zulassung stehen, das Problem lösen. Wer aber eine Strategie fordert, die ein Scheitern dieser Substanzen bereits jetzt voraussetzt, sollte sich überlegen, wie er seinen Vorschlag den Angehörigen der vielen Opfer und den Langzeitgeschädigten erläutert, wenn es halt doch funktionierende Impfstoffe gibt.

Daher heißt meine Strategie seit Frühjahr: Austreten des Virus mit allen erforderlichen Maßnahmen bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffs. Erst, wenn der scheitert, können wir über das Sterben reden. Vorher heißt unsere Strategie: Leben. Für uns und für unsere Wirtschaft.

Klartext.

Political and social double standards – racism in the USA, Israel and (Nazi) Germany. A historical comparison.


USA-Germany-Israel: the Mental Bermuda Triangle

Three states play a special role in the imperial charade of the „West of values“: the USA, Germany and Israel. For the fiction of a West supposedly based on human rights, democracy and freedom, the triangle of these states creates special narratives of this fiction and at the same time represents the „Bermuda Triangle“ in which historical truth disappears.

These three states, which play such an important role in the West’s self-presentation, each have foundations that have as little to do with morality as a cow has to do with tightrope walking.

The USA: built on genocide. Slavery and land theft (including from Mexican territory), as well as permanent wars, are in fact an autocracy in which figures selected by the US power elite are offered to the electorate as a choice between plague and cholera. There is a close connection to Great Britain and the other Anglo-Saxon-dominated countries of Canada, Australia and New Zealand. These are also united in the closest intelligence cooperation in the world, the „Five_Eyes„, an „association for the maintenance of the rule of the white man“. It is this constellation of power that actually poses the greatest threat to humanity.

After the USA had succeeded in driving the Soviet Union almost to economic death by arms race, it initially adopted a friendly stance towards the former systemic competitor, and even signaled that it did not_want_to_expand_NATO and thus the US sphere of influence (a fact that was lied away lateron), which made German reunification possible. However, the dissolution of the Warsaw Pact was not followed by the dissolution of NATO, but by hasty attempts to plunder_Russian_resources.
NATO was expanded to an extreme extent, and finally attempts were made to seize Ukraine as well, which is why the Maidan_coup_was_staged there, fingered by Victoria Nuland. The danger was there for Russia, to have the knife at its throat by US missiles in Ukraine. Theambitions_of_the_US power elite for world domination are unbroken.

Germany was built up by the USA after the Second World War as_a_maskof Western imperialist capitalism, first via the old Federal Republic and then via the reunified Germany. Soon after the war, the FRG was once again allowed to participate in the plundering of the Global South, without direct participation through colonies or later through direct neo-colonial ties.

The FRG was actually built up quite democratically on the inside (also to keep German capital under control) and prosperity was distributed more widely than in any other Western country. This comfortable living situation first in the FRG, then in the united Germany, despite social differences, was sold as the result of the superiority of the capitalist system! The construct naturally won the hearts of those living in it.

The comprehensive criticism of its own past (as in no other Western country, and all of them had enormous colonial, murderous guilt) created a high moral reputation for Germany in the world, which could be used in many ways to make Germany appear as a kind of character witness for the West and Israel. In fact, Germany was the ideal mask for the West!

However, the unconditional loyalty to Israel’s brutal, genocidal policy towards the Palestinians is beginning to undermine its moral reputation in the world.

Israel as a Jewish state, based on Zionism, was already an idea in the 19th century that had two mothers. Firstly, Jewish fear of anti-Judaism in the West, especially in Great Britain – and also in France (of course also in Germany). Secondly, there was a desire in both countries to get rid of the unpopular Jewish population and at the same time to have a solid colonial bridgehead in the Middle East.

Insert:

This had a parallel in the US and British efforts to „dispose“ of freed slaves from Africa in Liberia and Sierra Leone respectively and to turn them into a reliable colonial bridgehead, as it were, as privileged intruders, heavily dependent on the protection of the sending country.

As in the case of Liberia and Sierra_Leone, the interests of the local people played no role whatsoever in the Zionist project; they were simply „natives without rights“, as in settler colonialism in general. The ideological underpinning of the African projects was simply the slogan „back to Africa“, in the case of Israel „home to the promised land“, Palestine, from which they had been expelled around 2000 years previously.

The monstrous German crimes involving the murder of around six million European Jews naturally gave the Israel project a special boost, allowing Israel to become the last settler colony emanating from Europe.

The relationships between the three cornerstones of this triangle are now very complex and have a variety of functions. As mentioned at the beginning, one important function is triangular trade in hypocritical narratives that are intended to conceal the USA’s continued imperial ambitions to dominate the world.

Between Germany and the USA the portrayal of the USA as a „benevolent hegemon“ plays a special role. The myth is cultivated that if you put yourself under the wing of this hegemon, you will flourish like post-war Germany. This narrative was a key bait with which the Eastern European countries released from the grip of the Soviet Union could be drawn into the US orbit of NATO and the EU after the end of the Cold War. The resulting enormous heterogeneity of the EU increasingly led to its weakening, which could only suit the US power elite, as the EU was also an economic competitor of the USA, albeit with a competing currency, the Euro.

The USA is celebrated by Germany as the main liberator from Nazi barbarism, despite its late entry into the war in 1941 following the German declaration of war on the USA.

What is swallowed up in the mental Bermuda Triangle is the fact that it was important parts of the US power elite that made the Nazis‘ seizure_of_power possible, and that the Nazis‘ blitzkrieg, which was so successful at the beginning, was made possible by intensive economic_cooperation. Even during large parts of the war, goods essential to the war were traded covertly. The aim was not to lead the Nazis to world domination, but for the USA, through Germany, to „relegate“ its imperial rival Great Britain to the sidelines and bomb the Soviet Union into misery, which cost the Soviet Union around 27 million deaths. It should also be mentioned here that there were military plans in the USA at the end of the 1920s and beginning of the 1930s for a war between the USA and Great Britain („War_Plan_Red“) as part of various war plans (United_States_color-coded_war_plans).

The collapse of Nazi barbarism was due more to the bloodshed of the Red Army than to the USA, which only really struck once the aforementioned war aims had been achieved. The civilian population was targeted even more than industry, as the USA hoped to soon be able to fall back on Germany in the further fight against the Soviet Union.

In any case, Germany is probably the most compliant vassal of the USA, lending a helping hand in most of the wars it wages to expand its global dominance. Germany’s foreign policy sovereignty is severely restricted and important US bases are located on German soil, including Ramstein_Air_Base, the headquarters of the US armed forces in Europe and the largest military base outside the USA.

In Germany’s political and media public, the USA is celebrated more than ever as the guarantor of Germany’s and Europe’s freedom and security and of the much-cited „free Western world“, regardless of the wars and destruction it causes in the world. Yet the US’s work of destruction around Europe is one of the most important causes of flight and migration flows, alongside the general plundering of the global South. There was only a partial uprising of German politics during the Iraq war in 2003 (together with France), when even government politicians took part in demonstrations against the Iraq war under the banner „no blood for oil“. However, Germany served as a hub for the US operations. The rebelliousness soon disappeared again. In the Ukraine_conflict, which was puposefully_brought_about by the USA, German politicians also showed enormous compliance, apart from the Chancellor’s refusal to supply the Taurus cruise missile. German political „super-vassals“ are already coming down hard on him for this.

Between Israel and Germany, of course, the criminal Nazi regime played a key role, as it greatly promoted the founding of the state of Israel, which was initially more of a British-French project. However, the Soviet Union also initially had illusions about some socialist elements in Zionism (e.g. the kibbutz system) and supported the emerging Israel. The Israeli government declared itself the heir to the six million European Jews murdered by Germany in the Holocaust and demanded unrestricted support for its colonial project. The old Federal Republic, and later the whole of Germany, lived comfortably with the situation of making the Palestinians pay the main price for their own historical crimes.

A mental self-deception in Germany consists in believing that unrestricted support for the Israeli colonial and racist occupation regime would mitigate German historical guilt, when in fact it is the case that even more guilt is heaped on top of historical guilt! One can speak of a moral indulgence mentality.

Insertion:

In the West today, all criticism of Israel’s crimes against the Palestinians is often branded as „anti-Semitism“. The term ‚anti-Semitism‘ is highly misleading, because the majority of the Semites are – the Arabs! The term originated in German-speaking countries as a synonym for anti-Judaism. It arose essentially from bourgeois competitive thinking against well-educated Jewish circles. It served to endow the European Jews with a special alleged foreignness by accessing their ancient origins. At the time the word was coined, the Jews were practically the only Semites (however mixed with Europeans) to be found in Europe.

The relationship between the USA and Israel is particularly multi-layered and complex and has also changed considerably over the decades. Both states are based on settler colonialism and serious crimes against the original inhabitants of the territories. The US power elite as „WASP“, White Anglo-Saxon Protestants, was originally strongly anti-Jewish (e.g. Henry Ford’s anti-Jewish inflammatory_writings as quite representative to a certain extent). It should also not be forgotten that the racist policies of the USA with its racial legislation were a terrible_model for the Nazis‘ Nuremberg Race Laws.

The Nazis‘ increasing ideology of exclusion and extermination was of little importance to US policy for a long time, even during the Second World War. It was only with the increasing number of casualties of US soldiers in the Second World War that the racist crimes of the Nazis took on a certain role in the legitimization of US military involvement.

This meant that racism in the western world could no longer be ignored as an issue. And it was an important aspect of the anti-colonial struggle. And the Nazi war of extermination in the East was also based on racism. It had cost 27 million lives. Belgian_Colonialism in the Congo alone cost eight to ten million lives, and lateron Congo´s independence_was_destroyed. In addition, many, many millions died throughout the global South as a result of Western colonialism. Morally, the West was left naked.

The narrative of the uniqueness of the Holocaust came in handy. In order not to be misunderstood, the industrial character of the Nazi mass murders certainly has its uniqueness, but not in terms of the number of deaths and the immeasurable suffering. Subliminally, a completely different kind of uniqueness may play a role in the Western consciousness: in the Holocaust, what could only be done to black, brown and yellow people was done to „whites“! Well, and the Slavic dead were quickly added to the rest of the „Untermenschen“. Even before the end of the Second World War (UK: „Operation_Unthinkable„) and shortly after its end, nuclear mass destruction fantasies flourished against them in the UK and the USA (USA: „Plan_Totality„).

In any case, anti-Judaism was now declared the archaetype of racism as „anti-Semitism“. The memorial of uniqueness could now cover up large parts of Western crimes! This is also an important part of the function of the mental Bermuda Triangle, in which historical truth disappears.

In fact, for a long time the USA was not an unconditional supporter of Israeli policy, as allies in the Arab world were important and useful to them, with Saudi Arabia playing a particularly important role (oil for dollars). This is why, in the midst of the Cold War, the USA, together with the Soviet Union, stopped the invasion_of_Egypt by Great Britain, France and Israel in 1956.

Let us now look at the situation today: Israel’s openly racist practice of genocide is slowly becoming a burden for the West, especially the USA, vis-à-vis the world. The US government is increasingly urging moderation. However, one close ally of the USA, although extremely dependent on it financially, doesn’t give a damn about even the fierce frowning of US power: Israel! Despite all the geostrategic advantages that the USA may derive from this close relationship, it often seems puzzling why the superpower allows itself to be so much put through its nose by this small country.

The explanation for this is simpler than you might think. There are „dirty secrets“, as there are two_prominent_events in recent US history: the assassination of Kennedy and Nine Eleven!

Both events allow only one reasonable conclusion for those who look closely at the details: both were acts of important parts of the US power elite! It was an „inside job“ in each case, however much this view may be defamed by the mainstream media as „conspiracy beliefs“. These are the two most important dirty secrets of the US power elite. But who has one of the most effective secret services in the world? Israel! The Israeli power elite has all the important details about these two events „on the screen“! This offers tremendous blackmail potential, at least for all issues concerning the Middle East. This blackmailing power is unquestionably being exploited without restraint. There might be more dark_secrets which are on the screen of Israels intelligence apparatus.

An important addition is also necessary: For the USA and the West as a whole, Israel played an important role in supporting not only fascist regimes in Latin America (in which, incidentally, heavily burdened Nazis had found refuge), but also in relation to the apartheid regime in South Africa at the time. No country in the Western alliance supported South Africa’s fascist and racist regime as openly as Israel. The cooperation extended to_the_nuclear_field. Israel has played a role in South Africa’s nuclear armament. South Africa’s nuclear weapons were immediately abolished after the ANC came to power (nuclear weapons in the hands of an African government, a „no go“ for the West). Mention must also be made of the proximity between the former far-right Bolsonaro government in Brazil and Israel. Bolsonaro’s sons even appeared in T-shirts with_the_logos of the IDF and MOSSAD!

Outlook: the USA, Germany and Israel are, as I said, engaging in a triangular trade in hypocritical narratives in order to present themselves to their own population and the rest of the West as guarantors of human rights, freedom and civilization. Historical truth disappears or is disposed of in the Bermuda Triangle they have created. Fortunately, the rest of the world is less and less ready to accept this. The deeds of these three countries and their allies are increasingly open_to_the_eyes of the rest of the world.

Germany is in some ways the weakest link, insofar as its participation in the atrocities is leading the country itself further and further_into_crisis and makes many people in Germany feel that their comfort zone is gone. The country´s policy (bought, blackmailed and threatened) is turning ever more clearly and obviously against the legitimate interests interests of its own population (as well as against the legitimate interests of others). It is to be hoped that the growing discontent does not lead to dull right-wing nationalism, but that social and peace-political lines and structures of orientation force politicians to change course.

The political struggle for peace and social justice is made more difficult by the fact that the US power elite in particular have given humanism an autoimmune disease, so to speak, through their covert machinations, as they have also been practised since the „COINTELPRO“ program. The individual, very important humanist concerns have been isolated from each other and set against each other.

The analytical efforts for clarity are attacked and defamed with two terms of power: „conspiracy belief“ and „Whataboutism„. The latter is intended to prevent the prehistory of conflicts such as the Ukraine war and their classification, as this would reveal the guilt of the West. Logic is suspended. Desperate actions of the resistance in Palestine are isolated from decades of oppression and the systematic prevention of the two-state solution.

Large sections of German politics play a particularly perfidious role in this dangerous fake narrative: Contrary to all the facts, especially with regard to the comparison of the military-spendings between the USA-NATO and Russia, it is repeatedly claimed that if Ukraine were to lose the war, Russia would soon attack other European countries. This fear scenario has nothing whatsoever to do with reality, because Russia has enough to do to fend off the NATO threat in Ukraine. However, this nonsense is intended to keep the population in the EU ready, to keep burning more and more of the economy for the geopolitical ambitions of the USA.

In political media discussions, the only argument is how best to harm Russia and China. However, absurdities are also being systematically smuggled into the alternative media. Support for US imperialism and the Zionist occupation policy is masked in pseudo-left garb, such as the „AntiFa“ in Germany, which is more fa than anti.

A particularly repugnant example is the fight against the peace efforts of the „Jewish_voice_for_a_just_peace in the Middle East“. This Jewish organization is absurdly defamed as „anti-Semitic“ and accounts are blocked. There is hardly an absurdity left that the authorities would not resort to.

And you would hardly believe it, olive green war rhetoric is being sold as „feminist foreign policy“. Even moderate admonitions such as those of SPD politician Mützenich are met with a shitstorm (as is Scholz’s refusal to deliver Taurus). We in the West are living in a new age of inquisition, which was created in this triangle. Incidentally, it was the Inquisition in Spain that accompanied Spain’s decline against the rising British Empire with bans on thought and exclusion. Even today, these are signs of the helplessness of Western power. And the world is seeing this decline ever more clearly!

Anyway, this triangle will not last forever! Perhaps the Bermuda Triangle they have created will one day swallow up its creators.

Andreas Schlüter

Politische und gesellschaftliche Doppelmoral – Rassismus in den USA, in Israel und in (Nazi-) Deutschland. Eine historische Gegenüberstellung.


USA-Deutschland-Israel: das mentale Bermudadreieck

In der imperialen Scharade vom „Werte-Westen“ spielen drei Staaten eine besondere Rolle: die USA, Deutschland und Israel. Für die Fiktion eines Westens, der angeblich auf Menschenrechten, Demokratie und Freiheit basiert, stellt das Dreieck dieser Staaten besonders scheinheilige Narrative dieser Fiktion her und stellt gleichzeitig das „Bermuda-Dreieck“ dar, in dem historische Wahrheit und Logik verschwinden.

Diese drei Staaten, die bei der Selbstpräsentation des Westens so eine gewichtige Rolle spielen, haben jeweils Grundlagen, die mit Moral so wenig zu tun haben, wie die Kuh mit Seiltanzen.

Die USA: aufgebaut auf Völkermord. Sklaverei und Landraub (auch von mexikanischem Territorium), sowie auf permanenten Kriegen, sind ja tatsächlich eine Autokratie. in der von der US-Machtelite ausgewählte Figuren dem Wahlvolk als Wahl zwischen Pest und Cholera angeboten werden. Dabei besteht ein enger Zusammenhang zu Großbritannien und den übrigen angelsächsisch dominierten Ländern Kanada, Australien und Neuseeland. Diese sind auch in der engsten geheimdienstlichen Kooperation auf dieser Welt, den „Five_Eyes“, einem „Verein zur Aufrechterhaltung der Herrschaft des weißen Mannes“, vereinigt. Diese Machtkonstellation ist es, von der tatsächlich die größten Gefahren für die Menscheit ausgehen.

Nachdem es den USA gelungen war, die Sowjetunion prakrisch ökonomisch tot zu rüsten, gab man sich zuerst dem dem so angeschlagenen Systemkonurrenten gegenüber freundlich, man signalisierte gar, den US-Machtbereich der NATO nicht_ausdehnen_zu_wollen, was die deutsche Wiederverinigung ermöglichte. Der Auflösung des Warschauer Paktes folgte keine Auflösung der NATO, sondern eilige Versuche, die Ressourcen Russlands zu plündern. Die NATO wurde extrem ausgedehnt, und schließlich versucht, sich auch der Ukraine zu bemächtigen, wozu der Putsch 2014 dort inszeniert wurde.Die Ambitionen_der_US-Machtelite auf Weltbeherschung sind ungebrochen.

Deutschland wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst über die alte Bundesrepublik, dann über das wiedervereinigte Deutschland durch die USA als Maske_des_westlichen_imperialistischen_Kapitalismus` aufgebaut. Man durfte als BRD bald wieder nach dem Krieg an der Plünderung des Globalen Südens teilnehmen, ohne direkte Beteiligung durch Kolonien oder später durch direkte neokoloniale Bande.

Dabei wurde die BRD im Innern tatsächlich recht demokratisch aufgebaut (auch, um das deutsche Kapital unter Kontrolle zu halten) und Wohlstand so weit verteilt, wie in keinem anderen westlichen Land. Diese, bei natürlich bestehenden Unterschieden doch so komfortable Lebenssituation wurde als Ergebnis der Systemüberlegenheit des Kapitalismus´ verkauft! Natürlich gewann das Konstrukt die Herzen der in ihm Lebenden.

Die umfassende Kritik an der eigenen Vergangenheit (wie in keinem anderen westlichen Land, und alle hatten gewaltige koloniale, mörderische Schuld aufzuweisen) schaffte eine hohe moralische Reputation Deutschlands auch in der Welt, die vielfältig genutzt werden konnte, um Deutschland quasi als Leumundszeugen für den Westen, besonders natürlich die USA, und Israel auftreten zu lassen. .Tatsächlich war Deutschland die ideale Maske des Westens!Die bedingungslose Nibelungentreue zu Israels brutaler, völkermörderischer Politik den Palästinensern gegenüber beginnt allerdings, seine moralische Reputation .in_der_Welt_zu_untergraben.

Israel war als Staat der Juden, aufbauend auf dem Zionismus, schon im 19. Jahrhundert eine Idee, die zwei Mütter hatte. Zum Einen Jüdische Angst vor dem Anti-Judaismus im Westen, wie gerade in Großbritannien – und auch in Frankreich (natürlich auch in Deutschland). Zum Anderen gab es in beiden Ländern den Wunsch, den ungeliebten jüdischen Bevölkerungsteil los zu werden und gleichzeitg einen festen kolonialen Brückenkopf im Nahen Osten zu haben.

Einschub:

Dieses hatte eine Parallele in den US-amerikanischen und britischen Bestrebungen, befreite Sklaven aus Afrika in Liberia bzw. Sierra Leone zu „entsorgen“ und sie quasi als privilegierte Eindrinlinge, stark vom Schutz des Entsenderlandes abhängig, zu einem verlässlichen kolonialen Brückenkopf zu machen.

So, wie auch im Falle von Liberia und Sierra_Leone spielten auch bei dem zionistischen Projekt die Interessen der ortsansässigen Menschen keinerlei Rolle, sie waren eben „rechtlose Eingeborene“, wie überhaupt im Siedlerkolonialismus. Ideologische Unterfütterung war bei den afrikanischen Projekten schlicht der Slogan „back to Afrika“, im Falle Israels „heim ins gelobte Land“, Palästina, aus dem man rund 2000 Jahre vorher vertrieben worden war.

Die ungeheuren deutschen Verbrechen mit der Ermordung von etwa sechs Millionen europäischer Juden gab dann natürlich dem Israel-Projekt einen besonderen Schub, der es erlaubte, Israel zur von Europa ausgehenden letzten Siedlerkolonie zu machen.

Die Beziehungen zwischen den drei Eckpunkten dieses Dreiecks sind nun sehr vielschichtig und haben vielfältige Funktionen. Eine wichtige Funktion ist, wie eingangs gesagt, der Dreieckshandel in scheinheiligen Narrativen, die die weiteren imperialen Bestrebungen besonders der USA zur Weltbeherrschung verbergen sollen.

Zwischen Deutschland und den USA spielt die Darstellung der USA als „gütiger Hegemon“ eine besondere Rolle. Es wird die Mähr gepflegt, dass, wenn man sich unter die Fittiche dieses Hegemons begibt, man aufblüht wie eben das Nachkriegs-Deutschland. Dieses Narrativ war ein wesentlicher Köder, mit dem nach dem Ende des Kalten Krieges die aus dem Griff der Sowjetunion entlassenen osteuropäichen Lander in den US-Orbit von NATO und EU gezogen werden konnten. Dabei führte die entstehende enorme Heterogenität der EU zunehmend zu deren Schwächung, was der US-Machtelite nur recht sein konnte, denn die EU war und ist ja auch ökonomischer Konkurrent der USA, bald auch noch mit einer Konkurrenz-Währung.

Die USA werden von seiten Deutschlands, damals der Bundesrepublik, als Hauptbefreier von der Nazi-Barbarei gefeiert, trotz ihres späten Kriegseintritts 1941 auf die deutsche Kriegserklärung an die USA hin.

Dabei wird im mentalen Bermudadreieck verschluckt, dass es wichtige_Teile_der_US-Machtelite waren, die die Machtergreifung_durch_die_Nazis möglich machten, sowie durch intensive wirtschaftliche_Zusammenarbeit der anfangs so erfolgreiche Blitzkrieg der Nazis ermöglicht wurde. Sogar durch weite Teile des Krieges wurde verdeckt mit kriegswichtigen Gütern gehandelt. Es ging nicht darum, die Nazis zur Weltherrschaft zu führen, sondern seitens der USA durch Deutschland den imperialen Konkurrenten Großbritannien „auf die Plätze zu verweisen“ und die Sowjetunion ins Elend zu bomben, was die Sowjetunion etwa 27 Millionen Tote kostete. Hier muss auch erwähnt werden, dass es in den USA Ende der 20iger und Anfang der 30iger Jahre militärische Planungen bezüglich eines Krieges der USA gegen Großbritannien („War_Plan_Red“) im Rahmen diverser Kriegsplanungen (Farbcodierte_Kriegsplaene_der_Vereinigten_Staaten) gab.

Der Zusammenbruch der Nazi-Barbarei war mehr dem Blutzoll der Roten Armee geschuldet als den USA, die erst als die genannten Kriegsziele erreicht waren, richtig zuschlugen. Dabei war die Zivilbevölkerung sogar stärker im Visier als die Industrie, da man seitens der USA hoffte, bald auf Deutschland im weiteren Kampf gegen die Sowjetunion zurückgreifen zu können.

Jedenfalls ist Deutschland wohl der willfährigste Vasall der USA, der bei den meisten Kriegen, die diese zur Ausweitung ihrer globalen Herrschaft führen, eine helfende Hand reicht. Die außenpolitische Souveränität Deutschlands ist dabei stark eingeschränkt und auf deutschem Boden befinden sich wichtige Stützpunkte der USA, mit der Ramstein_Air_Base das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa als größte Militärbasis außerhalb der USA.

In der politischen und medialen Öffentlichkeit Deutschlands werden die USA mehr denn je als Garanten der Freiheit und Sicherheit Deutschlands und Europas und der vielzitierten „freien westlichen Welt“ gefeiert, egal, was sie an Kriegen und Zerstörung in der Welt anzetteln. Dabei ist das US-Zerstörungswerk in Europas Umgebung neben der allgemeinen Plünderung des globalen Südens eine der wichtigsten Ursachen der Flucht- und Migrationsströme. Ein partielles Aufbäumen der deutschen Politik gab es nur beim Irakkrieg 2003 (gemeinsam mit Frankreich), als sogar Regierungspolitiker fanden sich bei Demonstrationen gegen den Irakkrieg unter dem Banner „kein Blut für Öl“ ein. Dabei diente allerdings Deutschland als Drehkreuz für die US-Operationen. Die Aufmüpfigkeit verschwand dann auch bald wieder. Im von den USA zielstrebig herbeigeführten Ukrainekonflikt zeigt die deutsche Politik auch enorme Willfährigkeit, abgesehen von der Weigerung des Kanzlers, den Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Dafür wird er von deutschen politischen „Super-Vasallen“ schon schwer angegangen.

Sehr informativ zum Verhältnis USA Deutschland ist das Buch „Verhaengnisvolle_Freundschaft“ von Werner Rügemer, dem bald ein zweiter Teil folgen wird.

Zwischen Israel und Deutschland spielt natürlich die verbrecherische Naziherrschaft eine tragende Rolle, die ja die Gründung des Staates Israel, anfangs eher ein britisch-französisches Projekt, enorm forcierte. Allerdings hatte man auch in der Sowjetunion anfangs Illusionen zu einigen sozialistischen Element im Zionismus (z.B. Kibbuz-Wesen) und unterstütze das entstehende Israel. Die israelische Regierung erklärte sich zum Erben der im Holocaust durch Deutschland ermordeten sechs Millionen europäischen Juden, und forderte uneingeschränkte Unterstützung ihres Kolonialprojektes. Die alte Bundesrepublik wie später Gesamtdeutschland lebten bequem mit der Situation, die Palästinenser den Hauptpreis für die eigenen geschichtlichen Verbrechen zahlen zu lassen.

Ein mentaler Selbstbetrug in Deutschland besteht darin zu glauben, mit der uneingeschränkten Unterstützung des israelischen kolonialen und rassistischen Besatzungsregimes würde deutsche geschichtliche Schuld gemildert, wobei es tatsächlich so ist, dass auf geschichtliche Schuld noch mehr Schuld gehäuft wird! Man kann von moralischer Ablasshandelsmentalität sprechen.

Einschub:

Im Westen wird heute alle Kritik an Israels Verbrechen gegen die Palästinenser oft pauschal als „Antisemitismus“ gebrandmarkt. Der Begriff des Antisemitismus´ist dabei höchst irreführend, denn die Mehrhait der Semiten sind – die Araber! Der Begriff entstand im deutschsprachigen Raum als Synonym für Anti-Judaismus. Er speißte sich wesentlich aus bürgerlichem Konkurrenzdenken gegen gut ausgebildete jüdische Kreise. Er diente dazu, die europäischen Juden durch Zugriff auf die alte Herkunft mit besonderer vorgeblicher Fremdheit auszustatten. Die Juden waren zum Herkunftszeitraum der Wortprägung eben praktisch die enzigen Semiten (wie auch immer europäisch durchmischt), die sich in Europa befanden.

Das Verhältnis zwischen den USA und Israel ist besonders vielschichtig und komplex und hat sich überdies durch die Jahrzehnte erheblich gewandelt. Beide Staaten gründen sich auf Siedlerkolonialismus und schweren Verbrechen an den ursprunglichen Bewohnern der Gebiete. Dabei ist die US-Machtelite als „WASP“, white Anglo-Saxon Protestants, ursprünglich stark anti-jüdisch eingestellt (z. B. Henry_Fords_anti-juedische_Hetzschriften, als sicher durchaus in gewisser Weise repräsentativ). Nicht zu vergessen ist auch, dass die rassistische Politik der USA mit ihrer Rassengesetztgebung ein durchaus wichtiges schreckliches_Vorbild für die Nürnberger Rassengesetze der Nazis waren.

Die zunehmende Ausgrenzungs- und Vernichtungsideologie der Nazis war für die US-Politik auch im Zweiten Weltkrieg lange kaum von Bedeutung. Erst mit der zunehmenden Opferzahl von US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg bekamen die rassistischen Verbrechen der Nazis eine gewisse Rolle in der Legitimation des militärischen Engagements der USA.

Damit war der Rassismus in der westlichen Welt als Thema nicht mehr wegzuwischen. Und für den antikolonialen Kampf war er ein wichtiger Aspekt. Und auch der Vernichtungskrieg der Nazis im Osten war ja mit auf Rassismus gegründet. Dieser hatte eben 27 Millionen Tote gekostet. Allein der belgische Kolonialismus im Kongo hatte acht bis zehn Millionen Tote gekostet. Dazu kamen viele, viele Millionen Tote im ganzen globalen Süden durch den westlichen Kolonialismus. Moralisch stand der Westen nackt da.

Da kam das Narrartiv von der Einzigartigkeit des Holocaust recht. Um nicht missverstanden zu werden, der industrielle Charakter der Massenmorde der Nazis hat sicher seine Einzigartigkeit, nicht aber, was die Zahl von Toten und das unermessliche Leid angeht. Unterschwellig mag im westlichen Bewusstsein eine ganz andere Art von Einzigartigkeit eine Rolle spielen: im Holocaust wurde „Weißen“ angetan, was nur mit schwarzen, braunen und gelben Menschen geschehen kann! Na, und die slawischen Toten waren da schnell den übrigen „Untermenschen“ zugeschlagen. Gegen sie blühten in Großbritannien und den USA noch vor Ende des Zweiten Weltkriegses (GB: „Operation_Unthinkable“) bzw kurz nach dem Ende nukleare Massenvernichtungs-Fantasien (USA: „Plan_Totality“).

Jedenfalls wurde nun der Anti-Judaismus als „Anti-Semitismus“ zum Archaetypus des Rassismus erklärt. Das Mahnmal der Einzigartikeit konnte nun große Teile der westlichen Verbrechen zudecken! Dies ist auch ein wichtiger Teil der Funktion des mentalen Bermuda-Dreiecks, in dem historische Wahrheit verschwindet.

Tatsächlich waren die USA lange keine bedingungslosen Unterstützer der israelischen Politik, da ihnen Verbündete in der arabischen Welt wichtig und nützlich waren, wobei Saudi-Arabien eine besonders wichtige Rolle spielte (Öl für Dollar). So kam es auch, dass mitten im Kalten Krieg die USA gemeinsam mit der Sowjetunion den Überfall Großbritanniens, Frankreichs und Israels auf Ägypten 1956 (Suezkrise) stoppten.

Blicken wir nun auf die heutige Situation: Langsam wird die so offen rassistische Völkermord-Praxis Israels für den Westen, speziell die USA, zur Belastung gegenüber der Welt. So drängt die US.Regierung immer mehr auf Mäßigung. Ein einziger enger Verbündeter der USA aber, obwohl finanziell von diesen äußerst abhängig, schert sich meist einen feuchten Staub um auch heftiges Stirnrunzel der US-Macht: Israel! Bei allen geostrategischen Vorteilen, die die USA aus der engen Bindung ziehen mögen, erscheint es oft rätselhaft, warum die Supermacht sich von diesem kleinen Land so sehr am Nasenring vorführen lässt.

Die Erklärung hierfür ist einfacher, als man denken mag. Es gibt zwei markante Ereignisse in der jüngeren US-Geschichte: die Ermordung Kennedys und Nine Eleven!

Beide Ereignisse lassen für denjenigen, der sich intensiv mit den Details befasst, nur einen vernünftigen Schluss zu: beides waren Taten von wichtigen Teilen der US-Machtelite! Es war jeweils ein „Inside Job“, wie sehr diese Sicht auch immer von den Mainstream-Medien als „Verschwörungsglaube“ diffamiert werden mag. Dies sind die beiden wichtigsten schmutzigen_Geheimnisse der US-Machtelite. Wer aber hat einen der effektivsten Geheimdienste auf dieser Welt? Israel! Die israelische Machtelite hat alle wichtigen Details zu diesen beiden Ereignissen „auf dem Schirm“! Das bietet ein ungeheures Erpressungspotenzial zumindest für alle Fragen den Nahen und Mittleren Osten betreffend. Diese Erpressungsmacht wird fraglos ungehemmt ausgenutzt.

Eine wichtige Ergänzung ist auch nötig: Für die USA und den Westen insgesamt spielte Israel eine wichtige Rolle in der Unterstützung nicht nur faschistischer Regime in Lateinamerika (in denen übrigens schwerst belastete Nazis eine Zuflucht gefunden hatten), sondern auch in Bezug auf das damalige Apartheid-Regime in Südafrika. Kein Land des westlichen Verbundes unterstützte das faschistische und rassistische Regime Südafrikas so offen wie Israel. Die Zusammenarbeit erstreckte sich bis in den nuklearen_Bereich. Israel wird sogar eine Rolle bei der atomaren Bewaffnung Südafrikas gespielt haben. Die südafrikanischen Atomwaffen wurden nach der Regierungsübernahme durch den ANC sofort abgeschafft (Atomwaffen in den Händen einer afrikanischen Regierung, für den Westen ein „no go“). Erwähnt werden muss auch die Nähe zwischen der rechtsextremen Bolsonaro-Regierung in Brasilien und Israel. Die Söhne von_Bolsonaro zeigten sich sogar in T-Shirts mit der Aufchrift der IDF, der israelischen Armee!

Ausblick: die USA, Deutschland und Israel treiben, wie gesagt, einen Dreieckshandel in scheinheiligen Narrativen. um sich ihrer eigenen Bevölkerung gegenüber wie dem übrigen Westen als Garanten von Menschenrechten, Freiheit und Zivilisation darzustellen. In dem von ihnen gebildeten Bermuda-Dreieck verschwindet historische Wahrheit bzw. wird darin entsorgt. Der übrigen Welt gegenüber gelingt dies allerdings zum Glück immer weniger. Die Taten dieser drei Länder und ihrer Verbündeten liegen immer deutlicher offen_vor_den_Augen der übrigen Welt.

Deutschland ist in gewisser Weise das schwächste Glied, insofern seine Beteiligung an den Untaten das Land selbst immer weiter_in_die_Kriseführt, und viele Menschen in Deutschland spüren lässt, dass die Komfortzone dahin ist. Seine Politik (gekauft, erpresst und bedroht) kehrt sich immer deutlicher und offenkundiger gegen die legitimen Interessen seiner eigenen Bevölkerung (wie auch gegen die berechtigten Interessen anderer). Es ist zu hoffen, dass der wachsende Unmut nicht in dumpfem rechten Nationalismus mündet, sondern sich soziale und friedenspolitsche Linien und Strukturen der Orientierung bilden, die die Politik zum Umsteuern zwingen.

Dabei wird der politische Kampf um Frieden und soziale Gerechtigkeit dadurch erschwert, dass insbesondere die US-Machtelite durch ihre verdeckten Machenschaften, wie sie aauch seit dem Programm „COINTELPRO“ geübt wurden, dem Humanismus sozusagen eine Autoimmunerkrankung verschafft haben. Die einzelnen, je sehr wichtigen humanistischen Anliegen sind voneinander isoliert worden und gegeneinander in Stellung gebracht worden.

Die analytischen Bemühungen um Klarheit werden mit zwei Kampfbegriffen der Macht attackiert und diffamiert: „Verschwörungsglaube“ und „Whataboutism“. Mit dem letzteren soll die Beschäftigung mit der Vorgeschichte von Konflikten wie dem Ukrainekrieg und ihre Einordnung verhindert werden da diese die Schuld des Westens deutlich offenbaren würden. Logik wird außer Kraft gesetzt. Verzweifelte Aktionen des Widerstandes in Palästina werden argumentativ von der jahrzehntelangen Unterdrückung und der systematischen Verhinderung der Zweistaatenlösung isoliert.

Bei dem gefährlichten Fake-Narrativ spielen weite Teile der deutschen Politik eine besonders perfide Rolle. Gegen alle Tatsachen, gerade auch den Vergleich_der_Ausgaben für Rüstung zwischen USA-NATO und Russland betreffend, wird immer wieder behauptet, würde die Ukraine den Krieg verlieren, würde Russland bald die weiteren Staaten Europas angreifen. Dieses Angst-Szenario hat nicht das Geringste mit der Wirklichkeit zu tun, denn Russland hat genug damit zu tun, die NATO-Gefahr in der Ukraine abzuwehren. Mit dem Unfug soll aber die Bevölkerung in der EU bereit gehalten werden, immer mehr der Wirtschaft für die geopolitischen Ambitionen der USA zu verfeuern.

In medialen Diskussionen wird nur noch gestritten, wie man Russland und China am besten schaden kann. Aber auch in die alternativen Medien werden teilweise systematisch Absurditäten eingeschleust. Unterstützung für den US-Imperialismus und die zionistische Okkupationpolitik werden im pseudolinken Gewand maskiert, wie zum Beispiel die „Antifa“ in Deutschland, die mehr Fa als Anti ist, oder die „Antideutschen“.

Ein besonders widerliches_Beispiel für das, was in diesem Lande vorgeht, ist, ist der Kampf gegen die Friedensbemühungen der „Jüdischen Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“. Diese jüdische Organisation wird absurderweise als „antisemitisch“ diffamiert, Konten werden gesperrt. Es gibt kaum noch eine Absurdität, zu der die Macht nicht greifen würde.

Und man könnte es kaum glauben, olivgrüne Kriegsrhetorik wird als „feministsiche Außenpolitik“ verkauft. Selbst moderate Mahnungen wie die des SPD-Politikers Mützenich werden mit einem Shitstorm beantwortet (wie eben auch Scholz´ Weigerung, Taurus zu liefern). Wir leben im Westen in einem neuen Zeitalter der Inquisition, die in diesem Dreieck geschaffen worden ist. Es war übrigens die Inquisition in Spanien, die mit Denkverboten und Ausgrenzung den Niedergang Spaniens gegenüber dem aufstrebenden britischen Reich begleitete. Es sind auch heute die Zeichen der Hilflosigkeit der westlichen Macht. Und die Welt sieht diesen Niedergang immer klarer!

Auch dieses Dreieck wird nicht ewig Bestand haben! Vielleicht wird das von ihnen geschaffene Bermudadreieck auch eines Tages seine Schöpfer verschlingen.

Andreas Schlüter

Taurus Leaks, die Anzeige Strack-Zimmermann oder der Geheimnisverrat durch hohe Bundeswehroffiziere, wer oder was ist eigentlich der Skandal?


Volksabstimmung sofort! #Geheimnisverrat

Wer sind die eigentlichen Verräter?

Ein deutscher Soldat hat nicht nur das Recht auf Befehlsverweigerung, wenn die Befehlsausführung einen Straftatbestand oder ein Kriegsverbrechen bedeutet, sondern ist dazu sogar verpflichtet!

Wenn Frau @Strack-Zimmermann jetzt eine Strafanzeige gegen einen unbekannten Bundestagsabgeordneten wegen Geheimnisverrat stellt, treibt sie nicht die Sorge um die Veröffentlichung deutscher Militärgeheimnisse, sondern dient ganz offensichtlich dazu nicht selber zum Ziel von Strafanzeigen wegen ihres Verhaltens, ihre politischen Ziele zum Schaden der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu verfolgen, zu werden.

Welche Rechte oder Pflichten hat ein Bundestagsabgeordneter der geheime Kenntnisse über die Gefährdung der deutschen Verteidigungsfähigkeit erlangt?
Ist ein deutscher Bundestagsabgeordneter nicht sogar dazu verpflichtet seine Geheimhaltungspflicht, seiner Pflicht, Schaden von Deutschland abzuwenden, unterzuordnen?
Sind die eigentlichen Täter nicht die vermeintlichen #Kriegstreiber Norbert Röttgen, Roderich Kiesewetterund Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die trotz besseren Wissens, nicht nur die Geheimhaltungspflicht der Abgeordneten, sondern auch die des Verteidigungsministers und des Bundeskanzlers auf schändliche Weise, zur Durchsetzung ihrer fragwürdigen politischen Interessen, nutzen?

Und was ist eigentlich wenn ein Bundeswehr-General inoffiziell und ohne Wissen des Ministers geheime Pläne mit ausländischen Militärs bespricht, nennt man das dann nicht #Geheimnisverrat gem. § 353 b StGB?

Taurus-Leak: Das übersehene Detail
https://youtu.be/kt5EQxlkpIM?si=UA9mdTSlAMiiQ7Ho

Ein wichtiger Punkt fand im abgehörten Taurus-Gespräch

[Angriffspläne auf Krimbrücke: Transkript und Audio-Aufzeichnung des Gesprächs deutscher Offiziere
https://freeassange.rtde.me/europa/197981-angriffsplaene-auf-krimbruecke-transkript-gespraechs/
bislang keine Beachtung.]

Die deutschen Offiziere besprachen ihre Angriffspläne mit US-Generälen, noch ehe sie sie ihrer eigenen Regierung vorstellten.

Das alternative Medium Free21 hat auf einen interessanten und bislang nicht beachteten Aspekt des sogenannten Taurus-Leaks verwiesen. In einem auf der Plattform Invidious veröffentlichten Gespräch betonten Chefredakteur Dirk Pohlmann und der stellvertretende Chefredakteur Tobias Augenbraun, dass die deutschen Offiziere offenbar ihre Pläne zum Angriff auf die russische Krimbrücke mit den US-amerikanischen „Verbündeten“ besprachen, noch ehe sie diese ihrer eigenen politischen Führung vorstellten – und zwar bereits im Oktober 2023.

Im Transkript des Gesprächs finden sich die Namen Schneider und Wilsbach. Bei diesen handelt es sich um die US-Generäle Kevin B. Schneider und Kenneth S. Wilsbach. Schneider ist seit Kurzem Kommandeur der US-Luftstreitkräfte im Pazifik, Wilsbach war sein Vorgänger.

Am Anfang des Gesprächs berichtet Brigadegeneral Frank Gräfe, Abteilungsleiter für Einsätze und Übungen im Kommando Luftwaffe in Berlin, Oberstleutnant Sebastian Florstedt von seinem derzeitigen Aufenthalt in Singapur. Dabei wird deutlich, dass die Offiziere den Gegenstand ihres Gesprächs auch mit den US-Generälen besprochen haben:

„Gräfe: Ja, aber deshalb hab ich jetzt auch, das ist natürlich das Geile bei so Veranstaltungen, da triffst du ja Gott und die Welt. Und ich hab diesen Schneider heute getroffen, das ist ja der Nachfolger von dem Wilsbach … und dem hab ich schon mal von unserem Plan erzählt.

Florstedt: Nice.

Gräfe: Und dann muss ich … wann ist jetzt, wann ist nochmal deine Reise nach Alaska?

Florstedt: Ähm, Showtime wird sein der 19. März. Ich reise am Wochenende an, 19. März, Dienstag, bin ich … Montag/Dienstag bin ich schon da. So …

Gräfe: Hm. Ja.

Florstedt: Solltest du da noch mal vorbeimüssen, meinst du, oder was?

Gräfe: Ja, ich muss da tatsächlich noch mal hin, wie gesagt. Der ist ja erst zwei Wochen im Amt und der wusste gar nicht, wovon ich rede. Und deshalb hab ich gesagt, dann komm ich lieber noch mal vorbei, weil das war ja Oktober, wo wir dem Wilsbach das alles vorgestellt haben.“

Das geleakte Gespräch der deutschen Offiziere diente der Vorbereitung eines Treffens mit dem deutschen Verteidigungsminister Boris Pistorius, bei dem diesem das Thema der Lieferung der Taurus-Marschflugkörper ohne „irgendwie Show-Stopper“ nahegebracht werden sollte. Für Pohlmann wirft die vorherige Abstimmung mit den US-Generälen die Frage auf, wer die Bundeswehr wirklich führt.

Pohlmann macht sich dabei über die Sprache der hohen Bundeswehroffiziere lustig, die offenbar auch viel über deren Denken aussagt:

„Wir müssen uns daran gewöhnen. Dieses Gespräch zwischen den deutschen Offizieren klingt, als wenn sich eine Runde Börsenmakler unterhält. Es ist halb Englisch. Die reden fast so einen Slang wie gegelte Jungs im Sportwagen, die an die Frankfurter Börse fahren, um dort Geschäfte zu machen. Es ist sehr amerikanisiert. Man sieht, wo die Leute ausgebildet wurden, mit wem sie es zu tun haben. Aus der Sprache, aus der ganzen Diktion, mit der sie reden, ist klar, dass wir es mit halb amerikanisierten Offizieren zu tun haben.“

Pohlmann verweist auf den Umstand, dass die US-Generäle für den Pazifik zuständig sind, also den Schauplatz des von ihm erwarteten Krieges mit China.

Der Journalist verweist auch noch einmal auf das Agieren der deutschen Mainstreammedien und spricht in diesem Zusammenhang von einer „Haltet-den-Dieb-Technik“. Man skandalisiere das „Abhören unter Feinden“ und blende den Inhalt und die Bedeutung des Gesprächs vollkommen aus:

„Das Frappierende ist, vier Monate vorher unterhalten sich diese deutschen Offiziere bereits mit den Amerikanern darüber. Wir erfahren jetzt also, dass Scholz und Pistorius, Pistorius braucht ein Briefing, worum es da eigentlich geht, und er kriegt es vier Monate, nachdem uns deutschen, deutsch-amerikanischen Offiziere nenne ich sie jetzt mal, sich unterhalten haben mit ihren amerikanischen Counterparts. Und da ist jetzt die Frage: Wer ist eigentlich der Vorgesetzte von wem?“

Pohlmann weiter:

„Wir haben ja die politische Entscheidung in Deutschland, dass die Taurus-Flugkörper nicht geliefert werden sollen wegen der Kriegsgefahr von Deutschland. Wir reden hier über die Möglichkeit eines thermonuklearen Krieges, das ist nicht trivial. Was dahintersteht, die unterhalten sich mit Amerikanern, und die Frage ist: Ist Pistorius im Auftrag des Kanzlers unterwegs? Sind diese Offiziere im Auftrag des Kanzlers unterwegs oder im Auftrag von Pistorius? Ist das eine Insubordination innerhalb, also gegen die Militärs da? Haben die ihre eigene Suppe, die sie da kochen, zusammen mit den Amerikanern, ehe die deutsche Regierung etwas davon erfährt? Wie informiert ist die deutsche Regierung und hat sie die Kontrolle über ihre Militärs?“

Eigentlich, so der Journalist, müsse jetzt ein Skandal in Deutschland losgehen, da sich Militärs offenbar über politische Vorgaben hinweggesetzt hätten. Das eigentliche Thema sei, wer hier in Wirklichkeit regiere. Dass die Medien sich in keiner Weise darum kümmern, dass hier etwas komplett schiefläuft, und stattdessen das Geschäft der Regierung betrieben, sei ein weiteres Versagen:

„Man kann hier davon sprechen, dass es mindestens ein Versagen und noch mehr ist, weil die öffentlich-rechtlichen Anstalten sind zum Beispiel dem Publikum verpflichtet, nicht der Regierung. Sie sollen staatsfern sein.“

Pohlmann verweist auf offene Fragen, die beim Anhören des Gesprächs bleiben. So wisse man nicht, warum Oberstleutnant Florstedt nach Alaska reist, und worum es sich bei der „anderen Sache“ handelt, die die Offiziere an dieser Stelle am Anfang des Gesprächs nicht benennen wollen:

„Gräfe: Nee, nee. Ich mein wegen der anderen Sache.

Florstedt: Hm, meinst du Alaska jetzt? Welchen Dienst meinst du jetzt?

Gräfe: Naja, ich meine wegen [unverständlich – Kumalatra?].

Florstedt: Ahso, ja, ähm, das ist jetzt raus aus dem Geschwader. Und P. hat halt Meldefrist bis Ende des Monats noch. Ich hab noch überhaupt kein Feedback. Aber rein theoretisch hatte der Komo heute den Auftrag zu melden.“

Pohlmann bittet seine Zuschauer daher um Mithilfe:

„Weiß jemand, worum es da geht? Weil, sie wollen es nicht benennen, und es ist offenbar wichtig.“

Bild1
Der Befehlshaber der US-Luftstreitkräfte im Pazifik, General Kenneth Wilsbach (rechts), neben dem Inspekteur der Luftwaffe, Ingo Gerhartz, im September 2022 in Australien.

Quelle: Legion-media.ru © Xpiemagsx / Imago

Das Sommermärchen 2006: Niersbach Schriftstück, Beckenbauer Schuldschein und die Kontonummern liegen vor!


Das dürfte es für Niersbach wohl gewesen sein! Diese Beweise sind eindeutig und belegen den Weg der 6,7 Mio.€, das über die FIFA zurück an den Geldgeber Robert Louis Dreyfus!

Schützenhilfe von dem geschassten FIFA Chef Sepp Blatter wird es für Niersbach, Beckenbauer und Netzer wohl kaum geben…

Allerdings werden Drohungen gegen weitere Berichterstattungen ausgesprochen…

SCHERTZ BERGMANN RECHTSANWÄLTE

Presserechtliche Information DFB

16.10.2015 – 20:23

Sommermärchen 2006 Reaktion der DFB Anwaltskanzlei

Sommermärchen 2006
Reaktion der DFB Anwaltskanzlei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwarze Kasse für deutsche WM 2006 / 10,3 Millionen ­Franken von Adidas-Chef Louis-Dreyfus / Beckenbauer und Niersbach offenbar eingeweiht


Schwarze Kasse für deutsche WM 2006 / 10,3 Millionen ­Franken von Adidas-Chef Louis-Dreyfus / Beckenbauer und Niersbach offenbar eingeweiht

Der deutsche Fußball stürzt in seine größte Krise seit dem Bundesliga-Bestechungsskandal der Siebzigerjahre: Die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Deutschland war mutmaßlich gekauft. Das Bewerbungskomitee hatte eine schwarze Kasse eingerichtet, die der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken gefüllt hatte – damals 13 Millionen Mark. Eingeweiht waren allem Anschein nach der Chef des Bewerbungskomitees, Franz Beckenbauer, spätestens seit 2005 der heutige Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach, und weitere hochrangige Fußballfunktionäre.

Das Geld hatte Louis-Dreyfus, damals Vorstandschef von Adidas, dem deutschen Bewerbungsteam vor der WM-Entscheidung am 6. Juli 2000 als Privatmann heimlich geliehen; es tauchte weder im Haushalt des Bewerbungskomitees noch später, nach dem Zuschlag für Deutschland, im Haushalt des Organisationskomitees (OK) auf.

Gut eineinhalb Jahre vor der WM forderte Louis-Dreyfus die Summe allerdings zurück, nunmehr 6,7 Millionen in Euro. Deshalb suchte das OK, dem Beckenbauer als Präsident und Niersbach als Vize angehörten, im Jahr 2005 einen Weg, das Schwarzgeld unauffällig zurückzuzahlen. Wie sich aus vertraulichen Unterlagen ergibt, wurde dabei mithilfe der Fifa eine Legende geschaffen. Demnach flossen 6,7 Millionen Euro als deutscher Beitrag für eine damals noch geplante, später abgesagte Fifa-Eröffnungsgala im Berliner Olympiastadion auf ein Fifa-Konto in Genf. Von dort sollte die Fifa das Geld umgehend auf ein Konto von Louis-Dreyfus in Zürich weiterleiten.

Eingesetzt wurde das Darlehen offenbar, um die vier Stimmen der asiatischen Vertreter im 24-köpfigen Fifa-Exekutivkomitee zu sichern. Die vier Asiaten hatten zusammen mit den Europäern bei der Wahl im Juli 2000 für Deutschland gestimmt. Weil außerdem der Neuseeländer Charles Dempsey beim letzten Wahlgang überraschend nicht abstimmte, siegte Deutschland mit 12:11 Stimmen.

Von Beckenbauer und Niersbach kam auf Anfrage keine Reaktion. Am gestrigen Donnerstag teilte der DFB mit, er sei aus „zeitlichen Gründen“ nicht in der Lage, binnen 24 Stunden zu dem Vorgang Stellung zu nehmen. Heute Vormittag verschickte er dann eine Pressemeldung, in der er einräumt, im April 2005 seien vom Organisationskomitee der WM 2006 rund 6,7 Millionen Euro an die Fifa gezahlt worden. Möglicherweise sei die Zahlung nicht für den angegebenen Zweck (Fifa-Kulturprogramm) verwendet worden. Sie habe aber in keinem Zusammenhang mit der WM-Vergabe gestanden.

Von den drei noch lebenden Asiaten, die im Jahr 2000 im Exekutivkomitee für Deutschland gestimmt hatten, ließen zwei die Anfragen des SPIEGEL unbeantwortet. Der dritte, der Südkoreaner Chung Mong Joon, ließ ausrichten, die Fragen seien es nicht wert, beantwortet zu werden.

Sehr lustig ist die hilflose Presseerklärung des DFB vom Vormittag – da hat die „Direktion Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit“ wieder ganze Arbeit geleistet:

Erklärung des Deutschen Fußball-Bundes vom 16. Oktober 2015

Aus Anlass der Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Weltverband FIFA und aufgrund der immer wieder auftretenden Mutmaßungen in den Medien hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den vergangenen Monaten intern mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 befasst. Im Rahmen seiner Prüfungen hat der DFB keinerlei Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gefunden. Ebenso wenig haben sich irgendwelche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Stimmen von Delegierten im Zuge des Bewerbungsverfahrens gekauft wurden.

Im zeitlichen Zusammenhang mit diesen Prüfungen sind dem DFB Hinweise bekannt geworden, dass im April 2005 eine Zahlung des Organisationskomitees der WM 2006 in Höhe von 6,7 Millionen Euro an die FIFA geleistet wurde, die möglicherweise nicht dem angegebenen Zweck (FIFA-Kulturprogramm) entsprechend verwendet wurde. Die Zahlung stand in keinem Zusammenhang mit der bereits rund fünf Jahre zuvor erfolgten Vergabe.

Diese Hinweise hat der DFB-Präsident im Sommer dieses Jahres zum Anlass genommen, eine interne Untersuchung anzuordnen, die die Aufklärung dieses Vorgangs zum Gegenstand hat. Die Prüfung umfasst unter Hinzuziehung externer Rechtsberater auch die Frage, ob im Zusammenhang mit diesem Vorgang Ansprüche des DFB auf Rückforderung bestehen. Ein abschließendes Ergebnis liegt dazu noch nicht vor, die eingeleiteten Prüfungen dauern noch an. Dazu gehört auch die Prüfung durch den Kontrollausschuss.

Direktion Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

DER SPIEGEL hatte vorab bereits eine Meldung zu einem Doppelinterview mit Theo Zwanziger und Mark Pieth gebracht, das Bestandteil des großen Titelkomplexes zur WM 2006 und #FIFAcrime:

Theo Zwanziger fordert kompletten Rücktritt der FIFA-Exekutive

Der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger, bis Mai 2015 Mitglied des Exekutivkomitees der Fifa, empfiehlt den kompletten Austausch der Führungsspitze im Fußball-Weltverband. In einem Interview mit dem SPIEGEL sieht Zwanziger die Fifa „in der Hand der Staatsanwaltschaften und in der Hand des FBI“. Als Konsequenz aus diesem „Vakuum“ fordert er: „Die verbliebenen, nicht suspendierten Mitglieder des Exekutivkomitees müssen geschlossen zurücktreten.“

Erst nachdem ein Übergangskomitee für den Weltverband eine neue Verfassung ausgearbeitet habe, die moderne Compliance-Elemente wie Amtszeitbegrenzungen oder Leumundsprüfungen enthalte, könne eine neue Fifa-Führung gewählt werden.

In dem Doppelinterview des SPIEGEL kommt auch der Baseler Strafrechtsprofessor Mark Pieth zu Wort, der von 2011 bis 2013 das Independent Governance Committee der Fifa anführte. Der Antikorruptionsexperte schlägt eine Teilung der Fifa-Exekutive „in zwei Funktionshälften“ vor, in eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat: „Die einen führen das Unternehmen, die anderen sind für die Firmenpolitik zuständig.“

Pieth bezeichnet die derzeitige Fifa als „ein Patronage-Netzwerk mit Ämterschacherei, Stimmenkauf, Geld und anderen Gefälligkeiten“. Er rät, die für den 26. Februar geplante Wahl eines neuen Fifa-Präsidenten zu verschieben. „Jetzt auf Teufel komm raus jemanden finden, um in ein paar Wochen festzustellen, dass der auch Leichen im Keller hat, ist der falsche Ansatz.“

Im SPIEGEL-Interview geht Zwanziger auch seinen Nachfolger beim DFB, Wolfgang Niersbach, an – weil dieser als Präsident eine hohe DFB-Rente bezieht. „In der Satzung des DFB steht, dass der Präsident ehrenamtlich tätig ist.“ Er sehe das Ehrenamt als wichtigen Baustein der Gesellschaft. „Wenn ich sehe, was Millionen Menschen ehrenamtlich und wirklich unentgeltlich leisten, dann berührt es mich schon, wenn andere einen ehrenamtlichen Status haben, aber in der Realität doch ganz gut kassieren. Glaubwürdig ist das nicht“, sagt Zwanziger.

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Dreyfus und die WM 2006: Der gute reiche Freund

Autor Peter Ahrens


AFP

Er war die zentrale Figur beim mutmaßlichen Kauf der WM 2006: Der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus war einer der einflussreichsten Manager des internationalen Sports. Fußball und Geld waren seine Spielzeuge.

Zu seinem Begräbnis 2009 waren sie alle noch einmal zusammengekommen. Fifa-Chef Joseph Blatter, Bayern-Präsident Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer. Robert Louis-Dreyfus, mit 63 Jahren an Leukämie gestorben, hatte mit ihnen allen zu tun, geschäftlich und privat, das mischte sich bei ihm.

So wie er Geld und Fußball vermischte, seine beiden Lieblingsspielzeuge. Louis-Dreyfus war kein Strippenzieher des Fußballs, dieses Wort wäre viel zu klein für ihn. Er war einer, für den das Wort schillernd erfunden wurde. Einer, der es liebte, Regeln zu verletzen.

Louis-Dreyfus war offenbar auch eine zentrale Figur bei der deutschen Bewerbung für die Fußball-WM 2006. Wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hatte das deutsche Bewerbungskomitee eine schwarze Kasse eingerichtet, die der damalige Adidas-Chef Louis-Dreyfus heimlich mit 10,3 Millionen Schweizer Franken gefüllt hatte. (Lesen Sie die ganze Geschichte hier im SPIEGEL.)

Im neuen SPIEGEL: Das zerstörte Sommermärchen

fotogloria

Zum Video

Louis-Dreyfus, genannt RLD, war ein Macher. 1993 übernahm er den Adidas-Konzern als Vorstandschef, der Franzose war damals schon eine große Nummer im internationalen Management. Zuvor hatte er das US-Pharmaunternehmen IMS und die PR-Agentur Saatchi & Saatchi geführt, dort hatte er sich einen Ruf als kompromissloser Sanierer erworben. Bei Adidas setzte er dies fort.

Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach, bis dahin geleitet von dem Schweizer René C. Jäggi, der sich später auch mal als Präsident des 1. FC Kaiserslautern versuchte, war damals in keiner guten Verfassung, seine Produkte galten als ältlich. Louis-Dreyfus krempelte Adidas komplett um. Mit allen Mitteln. Er feuerte einen Großteil der Manager, die Produktion verlegte er in Billiglohnländer nach Asien. Als er 2001 ging, war Adidas der Global Player, der er bis heute ist.

Die Neunzigerjahre. Das war die Zeit, als sich der Fußball zu einer Gelddruckmaschine entwickelte. Und Louis-Dreyfus war einer der Männer, die den Hebel an der Maschine betätigten.

Louis-Dreyfus und Hoeneß – mehr als eine Geschäftsbeziehung

Louis-Dreyfus war ein Manager, der das Geben und Nehmen perfekt beherrschte. Nirgends wird das so deutlich wie in seiner Beziehung zu Uli Hoeneß. Im Jahr 2000, in dem Jahr also, in dem auch die WM-Vergabe an Deutschland über die Bühne ging, lieh er Hoeneß, wie dieser betont, rein privat, 20 Millionen Mark – angeblich das Startgeld, das es dem Bayern-Manager ermöglichte, seine Finanzzockereien zu begehen, die ihn letztlich viele Jahre später ins Gefängnis brachten.

Der Adidas-Manager und der Bayern-Boss, das war mehr als eine Geschäftsbeziehung, das war aber auch mehr als eine Freundschaft. Louis-Dreyfus selbst war ein Zocker, er hatte sein Anfangsvermögen in den USA übers Pokerspiel erworben. Hoeneß war beeindruckt von der Nonchalance des Franzosen. Der selten Krawatte trug, der mit Jeans und seiner Strubbelmähne in Vorstandssitzungen ging, für den Geld eher Spiel als Ernst war, weil er aus einer Familie stammte, in der es immer schon Geld gegeben hatte. Louis-Dreyfus seinerseits imponierte, wie Hoeneß den FC Bayern zu einer europäischen Marke im Spitzenfußball aufgebaut hatte.

Im Video: Die Hintergründe

REUTERS

Louis-Dreyfus und Hoeneß, sie verstanden sich, und auf dieser Basis machten sie ihre Deals. Adidas und der FC Bayern bekräftigten 2001, ein Jahr nach dem privaten Dreyfus-Kredit an Hoeneß, ihre gemeinsame Sponsoren-Partnerschaft, obwohl der Konkurrent Nike erheblich mehr Geld geboten haben soll. Dass es dort einen Zusammenhang gegeben habe, hat Hoeneß allerdings vehement bestritten.

Marseille sollte der „FC Bayern des Südens“ werden

Viel später – Louis-Dreyfus ist längst nicht mehr bei Adidas, sondern mittlerweile größter Anteilseigner des französischen Skandalklubs Olympique Marseille – lebt die Beziehung zu seinem alten Bayern-Freund wieder auf. Louis-Dreyfus und Hoeneß regeln den Transfer von Franck Ribéry aus Marseille nach München.

Louis-Dreyfus hat sich selbst als „fußballverrückt“ bezeichnet. In Marseille träumte er davon, „den FC Bayern des Südens“ aufzuziehen. Auch hier waren ihm die Mittel relativ egal. Unklare Geldflüsse unter anderem bei den Transfers von Laurent Blanc und Italiens Nationalspieler Fabrizio Ravanelli bringen ihn und Trainer Rolland Courbis 2006 vor Gericht. Beide werden wegen Transferbetrugs und Veruntreuung von Geldern verurteilt, Louis-Dreyfus kommt mit einer Bewährungsstrafe und einer hohen Geldbuße davon, Courbis wandert sogar ins Gefängnis. Die Anwältin von Louis-Dreyfus hatte dagegen plädiert, ihr Mandant sei „ein integrer Mensch und Manager, der seinen Klub immer geliebt, verteidigt und finanziert hat“.

Schon in den USA war Louis-Dreyfus 1991 mit der US-Börsenaufsicht aneinandergeraten, dort musste er 200.000 Dollar zahlen, weil er gegen die Insiderregeln in Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien von IMS verstoßen hatte. Ende der Neunzigerjahre organisierte er den Übergang der Sportrechte aus dem insolventen Kirch-Imperium an die Schweizer Infront-Gruppe um Günter Netzer, ein weiterer Schritt, das Netzwerk im Fußball noch enger zu knüpfen. Heutiger Chef von Infront ist Philippe Blatter, der Neffe des Fifa-Präsidenten. Man kennt sich eben.

All das hat dem Mäzen nicht geschadet, im Gegenteil. Seine Witwe Margarita Louis-Dreyfus gilt heute als eine der reichsten Frauen Frankreichs, das Familienvermögen soll bei fast fünf Milliarden Euro liegen. Das Erbe ihres Mannes bei Olympique Marseille hat die gebürtige Russin angetreten, bis heute führt sie den Klub als Vereinspräsidentin. Auch sie ist bestens vernetzt, erst letztens scherzte sie mit Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy bei einem Marseille-Spiel auf der Ehrentribüne. Das Geld und der Fußball – es bleibt alles in der Familie

Farbe bekennen, Frau von der Leyen – Gleiches Recht für alle Plagiateure: Rücktritt!


Quelle: Farbe bekennen, Frau von der Leyen – Gleiches Recht für alle Plagiateure: Rücktritt!

WissenToGo: Die populärsten VWL-Lehrbücher sind ideologisch einseitig und didaktisch zweifelhaft


WissenToGo:

Die populärsten VWL-Lehrbücher sind ideologisch einseitig und didaktisch zweifelhaft

Eine Untersuchung der an deutschen Hochschulen verwendeten VWL-Lehrbücher zeigt, dass diese deutliche Mängel an Pluralität aufweisen. Aber es gibt auch Alternativen, die der Vielfalt an wirtschaftswissenschaftlichen Denkschulen eher gerecht werden.

HELGE PEUKERT ÖKONOMENSZENE 11.FEBRUAR 2019

Zum Autor:

Helge Peukert_ ist Außerplanmäßiger Professor an der Forschungsstelle Plurale Ökonomik an der Universität Siegen._


Eine Reihe von Studien des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) hat in den letzten dreieinhalb Jahren systematisch den Zustand der Ökonomik in Deutschland untersucht. Dabei wurde unter anderem folgenden Fragen nachgegangen: Welche Lehrbücher werden an deutschen Hochschulen verwendet? Wie plural sind sie? Wie sind Lehrstühle besetzt? Und was denkt eigentlich der wissenschaftliche Nachwuchs über sein Fach?

Die Ergebnisse dieser Studien werden in einer Beitragsserie im Makronom veröffentlicht. Insgesamt gibt es zwölf Beiträge, von denen pro Woche immer einer montags erscheinen wird. In dieser Woche stellt Helge Peukert die Ergebnisse einer Untersuchung der Einführungslehrbücher der Mikro- und Makroökonomie vor.

Nicht erst seit der Finanzkrise gibt es v. a. von Seiten engagierter Studierender, z. B. des Netzwerks Plurale Ökonomik, Kritik an der als einseitig empfundenen volkswirtschaftlichen Lehre. In einer Studie habe ich am Beispiel der Einführungslehrbücher der Mikro- und Makroökonomie untersucht, ob dieser Vorwurf gerechtfertigt ist.

Hierzu wurde zunächst ein Kriterienkatalog entworfen, um zu bestimmen, was man unter Neoklassik und dem vorherrschenden Mainstream zu verstehen hat. So wird z. B. davon ausgegangen, dass beim Mainstream die Vorstellung herrscht, die „Konkurrenzwirtschaft“ sei im Großen und Ganzen selbststabilisierend und bedürfe meist keiner größeren Interventionen und Korrekturen von Seiten des Staates. Natürlich gibt es hierbei Abstufungen, d. h. einige Ansätze und Lehrbücher akzeptieren, dass der Staat in bestimmten Situationen fiskalpolitisch eingreift oder die Zentralbank über eine Zinsregel das System stabilisieren muss.

Zu den Kernbereichen der VWL gehören die Einführungsveranstaltungen der Mikro- und Makroökonomie, die sich mit dem Verhalten der einzelnen Haushalte und Unternehmen bzw. der gesamten Volkswirtschaft (Wachstumsrate, Einkommensverteilung usw.) befassen. Um untersuchen zu können, welche Schwerpunkte diese Veranstaltungen aufweisen, wurden alle laut Modulhandbüchern an deutschen Hochschulen verwendeten Lehrbücher durchgesehen (jeweils rund 60) und die jeweils zwei sehr deutlich dominierenden Lehrbücher kapitelweise hinsichtlich Pluralität, Wissenschaftlichkeit usw. untersucht. Anschließend wurden die Inhalte der beiden exemplarischen Lehrbücher mit den anderen Lehrbüchern verglichen. Es stellte sich heraus, dass es kaum Abweichungen gab.

Mikroökonomische Lehrbücher

Die Analyse der in Deutschland vorherrschenden mikroökonomischen Lehrbücher von Pindyck/Rubinfeld und Varian hat gezeigt, dass diese ausschließlich dem seit Jahrzehnten feststehenden neoklassischen Regelwerk mit dem rational-egoistischen Homo oeconomicus, gewinnmaximierenden Unternehmen und dem Prinzip von Angebot und Nachfrage folgen, das dank der Marktkräfte stets zu einem Gleichgewicht führe. Ohne empirische Belege werden Behauptungen gemacht, die (z. B. schnell ansteigende) Kostenkurvenverläufe oder ein bestimmtes Konsumentenverhalten als Normfälle hinstellen. Diese angeblichen Normfälle untermauern zwar die behaupteten positiven Wohlfahrtseffekte der meist wenig präzise definierten „Konkurrenzwirtschaft“, können aber wissenschaftlich – auch dies zeigt die Studie – definitiv nicht als gesichert gelten.

Diese positive Darstellung des Wettbewerbs wird mit vielen mehr oder minder passenden bzw. zugeschnittenen Geschichten v.a. bei Pindyck/Rubinfeld aus dem Wirtschaftsalltag bunt und bildhaft ausgestaltet. Vor allem Varians Lehrbuch erhält zudem durch mathematische Ableitungen und Formalismen einen wissenschaftlich-wertneutralen Anstrich. Selbst Monopole werden von Varian – der „nebenbei“ auch Chefvolkswirt von Google ist – einbezogen, da es ja potentielle Neueinsteiger geben könnte.

Es ist sehr überraschend, welch einseitiges, marktliberal-konservatives Weltbild die Lehrbücher vertreten

Die notwendige institutionell-juristische Einbettung (und Gestaltbarkeit) von Marktprozessen kommt dagegen nur ex negativo ins Spiel, also durch Verneinung ihrer Notwendigkeit, indem nämlich dem Staat und oft auch den Gewerkschaften bei ihren Versuchen, von außen die Marktkräfte z. B. durch Höchstpreise zu beeinflussen, Ineffektivität und Ressourcenverschwendung bescheinigt und fragwürdige Absichten (Machtausübung, Einkommensmaximierung zu Lasten Arbeitsloser usw.) unterstellt werden. Ökologische und sozialpolitische Themen spielen keine Rolle, öffentliche Güter werden nur am Rande und in einem nicht ausgeglichenen Maße behandelt.

Die Finanzmarktkrise ging spurlos an den Mikrolehrbüchern vorbei: Nach wie vor wird prinzipiell die Gültigkeit der Effizienzmarkthypothese unterstellt, der zufolge die Akteure neue Informationen sofort mit kühlem Kopf auswerten und „einpreisen“. Herdenverhalten oder abwechselnden irrationalen Überschwang und Pessimismus gibt es nicht, und die Ergebnisse der Verhaltensökonomie werden kleingeredet. Es ist sehr überraschend, welch einseitiges, marktliberal-konservatives Weltbild die Lehrbücher vertreten. In den auf über 1.000 Seiten angeschwollenen Einführungen ist für die anderen rund ein Dutzend ernst zu nehmenden Denkschulen (z.B. Post-Keynesianismus oder Sozioökonomie) kein Platz.

Makroökonomische Lehrbücher

Das makroökonomische Lehrbuch von Blanchard und Illing, das niveaumäßig deutlich über dem den deutschen Markt dominierenden Lehrbuch von Mankiw steht, blendet abweichende Schulrichtungen ebenfalls weitestgehend aus. Als primäre Zielfunktion der Wirtschaft gilt das Wirtschaftswachstum. Die Autoren gehen davon aus, dass es eine neue makroökonomische Synthese gebe (die sogenannte New Consensus Macroeconomics), die Elemente der Angebotsökonomie und eines vorsichtigen Keynesianismus sowie der verschiedenen Marktgleichgewichtsschulen usw. verbinde.

Diese Kombination verschiedener Schulrichtungen führt zu schwerlich miteinander vereinbaren Aussagen, zwischen denen die Verfasser hin- und herschwanken. Wenn man z. B. fragt, ob eine länger anhaltende Rezession oder eine drastische Sparpolitik – wie in einigen EU-Ländern praktiziert – überbrückt und vermieden werden sollte, weil sich die Durststrecke negativ auf das langfristige Wachstumspotential auswirkt (Hystereseeffekt), wird dies an einigen Stellen bejaht, an anderen verneint, und teilweise werden ausgeglichene Haushalte und z. B. die Politik der Troika (auch wieder mit Hintertürchen) verteidigt. Dank der Unterscheidung von Wirkungen in einer kurzen und in einer langen Frist werden diese Unverträglichkeiten verdeckt. Da sich in der langen Frist (nach einigen Jahren) die grundlegenden Strukturen (Kapitalausstattung, Infrastruktur, Bildungsstand usw.) über die Marktprozesse als bestimmend herausstellen, hat z. B. Fiskalpolitik bestenfalls nur kurzfristig Erfolg.

Die eigentlich marktkonformistische Grundhaltung der Autoren zeigt sich besonders deutlich beim Thema Arbeitsmarkt. Dem lebendig-flexiblen Arbeitsmarkt der USA werden die „altersschwachen“ Verhältnisse in der EU entgegengehalten, die man mit geringerem Wachstum bezahle. Flexible Wechselkurse und eine möglichst wenig regulierte Globalisierung seien für angemessene Wachstumsraten unabdingbar.

Das als Synthese gedachte Lehrbuch akzeptiert, wenn auch mit geringen Abweichungen, das seit den 1970er Jahren gegen den Keynesianismus aufgefahrene Standardrepertoire. Hierzu zählen die modifizierten Phillips-Kurven und daran anschließend die NAIRU. Diese (vom Mainstream so bezeichnete) „natürliche“ Rate, die die Höhe der Arbeitslosigkeit angibt, bei der es zu keiner Veränderung der Inflationsrate kommt, hängt von institutionellen Gegebenheiten ab: Je höher die Mindestlöhne und je besser die Arbeitslosenversicherung, umso höher muss die natürliche Arbeitslosigkeit ausfallen. Die These einer über bestimmte Zeiträume stabilen Phillips-Kurve wird gemeinhin kontrovers diskutiert, nicht aber im Lehrbuch. Auch wird von Arbeitsökonominnen argumentiert, dass höheres Arbeitslosengeld es den Arbeitslosen erlaube, nicht sofort einen Job etwa als Kellnerin anzunehmen, sondern nach Tätigkeiten zu suchen, die ihren Qualifikationen eher entsprächen. Das erhöhe die Produktivität und das Wachstum, sodass die vermeintliche natürliche Rate sinken müsste. Die Kernelemente des Lehrbuches ruhen demnach auf schwachem Grund.

Die Studierenden werden durch die kurvensatte Anlage des Buches wahrscheinlich verwirrt. Dies sei hier am Beispiel der Phillips-Kurve veranschaulicht: Zunächst besteht ein Zielkonflikt zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit, dann wird mit Friedman für die lange Frist eine vertikale Phillips-Kurve angenommen. Als nächstes lesen die Studierenden, der Monetarismus nähme an, monetäre Impulse könnten nie den Wachstumspfad stören. Gemäß der Neuklassik gilt die vertikale Phillips-Kurve bei rationalen Erwartungen dann aber ebenfalls in der kurzen Frist. Aufgrund von Überraschungseffekten wäre die nichtvertikale Version in der kurzen Frist aber trotzdem relevant.

Die Frage „Sollten Politiker in ihrer Entscheidungsfreiheit beschränkt werden?“ wird von Blanchard und Illing mit einem klaren Ja beantwortet

Der Neukeynesianismus meint wiederum unter Bezugnahme auf von ihm durchaus für sinnvoll erachtete Preisrigiditäten, dass die nichtvertikale Phillips-Kurve in der kurzen Frist auch ohne Überraschungseffekte gilt. Schließlich könne alles wieder durch allerlei Erwartungseffekte modifiziert werden, so dass es selbst in der kurzen Frist keiner Nachfragestimulierung bedarf. Von der ebenfalls im Lehrbuch präsentierten Angebotsökonomie wird Nachfragestimulierung zudem grundsätzlich für einen falschen Weg gehalten. So wird auch der Keynes‘sche Multiplikator mit erhöhten Staatsausgaben, die dann zu erhöhter Beschäftigung führen, vorgestellt und über das sogenannte IS-LM-Modell gezeigt, dass mit Geld- und Fiskalpolitik einiges zu erreichen ist, was dann nach Einführung der Phillips-Kurve wieder annulliert wird. Auch liegt der Widerspruch vor, dass das IS-LM-Modell konstante Preise, die Phillips-Kurve aber schnell ansteigende Löhne voraussetzt. Diese Vielstimmigkeit ist nicht konstruktiv pluralistisch, da die Modelle nicht als Ausdruck halbwegs realistischer, in sich konsistenter Alternativen vorgestellt werden, sondern als sich ergänzende Teilelemente eines alle diese Modelle umfassenden kohärenten Ansatzes.

Die Kapitel zu den Geld- und Finanzmärkten wurden nicht zuletzt wegen der Finanzkrise überarbeitet und erweitert. Leider wird nach wie vor die Geldschöpfung durch Privatbanken nicht klar erklärt, und an einigen Stellen fallen die Autoren in die Angewohnheit zurück, den Prozess anhand des Geldschöpfungsmultiplikators kausal zu erklären. Die Finanzkrise wird nicht auf Tendenzen zur Instabilität zurückgeführt, die dem Finanzsystem selbst innewohnen, und die Reformdiskussion um das Finanzsystem bewegt sich im Rahmen der vorgenommenen Regulierungen (Basel III als Fortschritt usw.).

Unterlassene, aber in Wissenschaft und Politik durchaus erwogene radikalere Vorschläge – wie eine Größenbegrenzung der Banken, ein Verbot von Kreditausfallversicherungen usw. – werden nicht erwähnt. Die seit der Finanzkrise neue Rolle der Zentralbanken, die nicht nur (Null-)Zinspolitik betreiben, sondern auch durch „unkonventionelle“ Maßnahmen wie Mario Draghis OMT-Versprechen des eventuellen massiven Ankaufs von toxischen Staatsanleihen hervorstechen, wird beschrieben und weitgehend für richtig gehalten. Mit dem Bedeutungszuwachs der „unabhängigen“ Zentralbank geht parallel ein Einflussverlust der demokratisch gewählten Instanzen einher. Die in der Überschrift von Kapitel 21 gestellte Frage „Sollten Politiker in ihrer Entscheidungsfreiheit beschränkt werden?“ wird von den Autoren mit einem klaren Ja beantwortet. Den Studierenden wird somit auch hier eine eher einseitige Sicht vermittelt.

Alternativen

Glücklicherweise gibt es neben den in der Studie kritisierten Einführungslehrbüchern des Mainstreams eine ganze Reihe deutschsprachiger und angelsächsischer alternativ-pluraler Lehrbücher auf hohem Niveau, die auch der Vielfalt der wirtschaftswissenschaftlichen Denkschulen gerecht werden. Als Beispiele seien hier vor allem Economics after the crisis und Macroeconomics in context genannt. Sie fühlen sich oft einem demokratischen, sozialen, kulturell diversen und ökologischen Leitbild und dem Wissenschaftsideal einer auch innerwissenschaftlich herrschaftsfreien Kommunikationsgemeinschaft verpflichtet, in der die verschiedenen Denkschulen miteinander um die nie gewisse und immer bestreitbare und zu bestreitende Wahrheit ringen, um zusammen vor allem den verteilungspolitischen und ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen zu sein.

Zum Autor:

Helge Peukert_ ist Außerplanmäßiger Professor an der Forschungsstelle Plurale Ökonomik an der Universität Siegen._

Photovoltaik, sinnvoll oder nicht? Erste Erfahrungen


Kühl durch den Sommer und Heizungsunterstützung wenn es Sinn macht! Bafa Zuschüsse i.H.v. mind. 35% für Klimaanlagen! 


Seit dem 01.01.2021 werden Klimaanlagen mit 35% immRahmen des Förderprogramms BEG EM der Bafa bezuschusst!

Ich bin gestern erst durch Zufall darauf gestoßen und war überrascht. Eigentlich wollte ich in erster Linie meinen Eigenverbrauch durch die Anschaffung von 2 Split-Klimaanlagen für das Wohnzimmer (39qm) und für das Schlafzimmer (19qm) erhöhen. Der Gedanke war ganz einfach die hohen PV Erträge im Sommer für angenehme kühle Räume in den Räumen zu nutzen, wo die Temperaturen im Sommer schonmal extrem unangenehm werden können.

Allzuviel sollte das Vorhaben aber auch nicht kosten, es sollte ganz einfach für etwas mehr Komfort sorgen.

Gemacht, getan ging es daran sich zuerst einmal einen Überblick zu verschaffen. Schnell war klar, entweder eine Multisplitanlage-Anlage, mit einem Aussengerät und 2-3 Innengeräten, oder 2 Monosplitgeräte, jeweils mit einem Aussengerät und einem Innengerät. Die Wahl viel auf die Variante mit 2 Monosplitanlagen, weil, man glaubt es kaum, die Anschaffungs- und Installationskosten und vor allem die Enegieeffizienz um einiges besser ausfällt.

Zur Auswahl standen dann Geräte-Sets von 1,5kW bis zu 24kW Leistung und mit Preisen von 300€ bis 6000€.

Zu kaufen gibt es diverse No Name Anlagen, mit durchaus guter Qualität und interessanten Zusatzfeatures und natürlich die Markengeräte namhafter Hersteller, Japanische und koreanische Hersteller dominieren seit Jahrzehnten den Markt, wie z.B. Daikin, Mitsubishi, Panasonic, LG etc..

Hier gilt tatsächlich, wer die Wahl hat, hat die Qual. Viel schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem Fachbetrieb für die Installation, denn hier gilt, Fachhandwerker nur mit teuren Markenprodukten. Eigentlich ist der Installationsaufwand sowohl von der fachlichen Seite, als auch vom zeitlichen Aufwand überschaubar und könnte, mit etwas handwerklichem Geschick auch ein DIY Projekt sein….Aber….weil wir in Deutschland sind gibt es auch hier eine gesetzliche Regel, die besagt, „Inbetriebnahme nur durch den qualifizierten Handwerker!“

Der Arbeitsaufwand:

– Zur Befestigung des Innengerätes werden insgesamt ca. 6-8 x 6mm/8mm Löcher in die Wand gebohrt, dort wird die Halterung mit Dübeln und Schrauben befestigt und das Innengerät (4-10kg) aufgehängt.

– Dito Aussengerät (30-60kg)

– Für die elektrische Verbindung, die 2 Kältemittelleitungen (1/4″ und 3/8″) und einen Kondensatschlauch wird eine ca. 6-8cm „Kernbohrung“ durch eine Außenwand zum Aussengerät erstellt.

– Da die Geräte i.d.R. schon für 3-7m Kältemittelleitung vorgefüllt sind müssen lediglich die 2 Kältemittelleitungen und die elektrische Leitung (3 oder 4 x 1,5) mit dem Aussengerät verbunden werden.

– Zuletzt muss das System auf Dichtigkeit geprüft werden, dazu wird ein ca. 1bar Vakuum (Hand- oder elektrische Pumpe) für ca. 10-20 Minuten erzeugt.

– Inbetriebnahme durch den Fachhandwerker

Geräte bis 3,5kW können an einer normalen Schukosteckdose betrieben werden, allerdings empfiehlt sich ein seperat abgesicherter Stromkreis mit 13-16A

Das war alles!

Was das dann kostet?

Gerätekosten 1.100€ (Meine Auswahl)

Materialkosten bei 3-7 Meter Leitungslängen: ca. 130-200€ (Bei mir ansonsten abhängig von den örtlichen Gegebenheiten)

Handwerker 1000-2000€ ( Es geht natürlich auch mehr)

So teuer wollte ich das aber gar nicht haben…

Gut dass man den einen oder anderen Handwerker vom Verein her kennt…

Bei mir kommt jetzt eine LG DC12RQ 3,5kW A++ und eine LG DC09RQ 2,5kW A++ zum Einsatz. Die Energieeffizienzwerte,

SEER 7,6 bzw. 7,9 (Kühlen) und SCOP 4,6 (Heizen) sind Spitzenwerte in dieser Größenklasse.

Die Geräte sollen bei uns durchaus jeweils das EG und das OG komplett (mit)kühlen bzw. Versuchsweise auch (mit)heizen. Zumindest in der Übergangszeit März/April und September/Oktober/November könnten wir evtl. bis zu 100% auf die Gasheizung verzichten und damit unsere Heizkosten im besten Fall nochmals um bis zu 35% senken.

Also auch mit einer relativ kleinen Investition, überschaubaren baulichen Maßnahmen kann man auch ein älteres Heizungssystem, hinzu erneuerbaren Energien, etwas aufpeppen.

Und quasi gratis dazu erhält man noch die Zusatzfunktionen der Klimaanlage, wie z.B. Luftreinigung, Luftentfeuchtung und natürlich die Kühlfunktion.

Bei der Suche nach den Geräten bin ich eigentlich per Zufall auf die Fördermöglichkeit gestoßen.

Der Antrag war schnell gestellt, ok ein paar Hürden/Unklarheiten gab es natürlich aber die Zeit von ca. 2 Std. war es hoffentlich wert.

Also wer nur diese „Neubaumaßnahme im Bestand“ durchführt erhält 35% Bafa-Zuschuss, allerdings gibt es sogar 45% Zuschuss wenn zusätzlich noch weitere energetische Maßnahmen geplant sind und in Verbindung mit weiteren Kfw Fördermaßnahmen sogar bis zu 60%!

Mindestvoraussetzungen für den Bafa-Zuschuss:

– Mindestinvestitionsvolumen 2.000 Euro (brutto)

– Wärmepumpen ≤ 12 kW (Wärmequelle Luft)

– Raumheizungs-Energieeffizienz (ns) mind. 181%*

– Heiz-/ Kühlleistung max. 12 kW

– Effizienzklasse A++ oder A+++

– Wärmepumpen > 12 kW (alle Wärmequellen)

– Raumheizungs-Jahresnutzungsgrad (ns,h) mind. 150%*

*Alle Wärmepumpen, die in der Liste „Wärmepumpen mit Prüf-/Effiziensnachweis“ aufgeführt sind, erfüllen automatisch die geforderten Effizienzvoraussetzungen.

Also wenn da jemand interessiert ist…. https://www.bafa.de/DE/Energie…izienzwegweiser_node.html

Hier geht es zu den Förderbedingungen:

Hier gibt es das Merkblatt der Bafa zum ausfüllen (online!) des Antrags: https://www.bafa.de/SharedDocs…_blob=publicationFile&v=7

Hier geht es zur Liste der förderfähigen Klimaanlagen:

24.09.21 PV1+2:25,4kWp

PV2 15,48kWp,31xNO 360W Solar Fabrik Mono S3-Halfcut(FB) WR2 Plenticore Plus10+12xSW,360W Solar Fabrik Mono S3-Halfcut(FB) WR1

08.05.20

PV1 9,92kWp,31xSW 320W Q.Cells BLK G5 Black Module WR1 Plenticore Plus10 ,17.06.20 KSEM

12.05.21 Klimaanlagen,Bafa gefördert,LG DC12RQ+LG DC09RQ,Pilotprojekt „Heizen+Kühlen ohne Erdgas“.

<16°C „Heizen“ Solltemperatur 22°, >16°C „Kühlen“ Solltemperatur 23°C.

Stromverbrauch Durchschnitt/Tag 2,6kWh 11.05.-30.09.21

Mr. Feiglin member of Israel Knesset calling for genocid


Moshe Feiglin, the deputy speaker of the Knesset, Israel’s parliament, has published a plan for the total destruction of the Palestinian people in Gaza.

His detailed plan, which calls for the use of concentration camps, amounts to direct and public incitement to genocide – a punishable crime under the Genocide Convention.

In a 1 August posting on his Facebook page, Feiglin, a member of Prime Minister Benjamin Netanyahu’s ruling Likud Party, calls for the “conquest of the entire Gaza Strip, and annihilation of all fighting forces and their supporters.”

“This is our country – our country exclusively,” he writes, “including Gaza.”

Feiglin’s posting is the text of a letter he addressed to Netanyahu.

Citizens and public authorities around the world should attempt to have Feiglin arrested and prosecuted under the Genocide Convention for his statements, should he set foot in their territories.

His abominable plan comes as the death toll from Israel’s ongoing slaughter in Gaza reaches 1,752 people, including ten persons killed on Sunday morning when Israel once again bombed a United Nations-run school being used as a shelter, this time in the southern town of Rafah.

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Moshe Feiglin (2003)

Moshe Feiglin (David Rabkin/Wikimedia Commons)

Feiglin, like his Knesset colleague Ayelet Shaked, has previously made genocidal statements, but these are perhaps his most specific and explicit.

Calling for mass extermination and ethnic cleansing, Feiglin now urges Netanyahu to “turn Gaza into Jaffa, a flourishing Israeli city with a minimum number of hostile civilians.”

Jaffa is a major Palestinian coastal city that was ethnically cleansed by Zionist militias in 1948 and incorporated into present-day Israel. The few thousand Palestinians who remain in the city face ongoing attempts to force them out.

As of this writing, Feiglin’s Facebook post had more than eight thousand “Likes” and had been shared almost two thousand times.

“Concentrate” and “exterminate”

Feiglin writes that the Israeli army must “designate certain open areas on the Sinai border, adjacent to the sea, in which the civilian population will be concentrated, far from the built-up areas that are used for launches and tunneling. In these areas, tent encampments will be established, until relevant emigration destinations are determined.”

“Tent encampments,” where the Palestinian civilian population would be “concentrated,” are simply concentration camps.

“The supply of electricity and water to the formerly populated areas will be disconnected,” he adds.

He then calls for the “formerly populated areas” to be “shelled with maximum fire power. The entire civilian and military infrastructure of Hamas, its means of communication and of logistics, will be destroyed entirely, down to their foundations.”

The Israeli army would then “exterminate nests of resistance, in the event that any should remain.”

Expulsion

“Israel will start searching for emigration destinations and quotas for the refugees from Gaza,” Feiglin writes, but “those who insist on staying, if they can be proven to have no affiliation with Hamas, will be required to publicly sign a declaration of loyalty to Israel, and receive a blue ID card similar to that of the Arabs of East Jerusalem.”

Feiglin’s statements are crimes

The Genocide Convention defines genocide as any of a number acts “committed with intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group, as such.”

These acts are:

  • Killing members of the group;
  • Causing serious bodily or mental harm to members of the group;
  • Deliberately inflicting on the group conditions of life calculated to bring about its physical destruction in whole or in part;
  • Imposing measures intended to prevent births within the group;
  • Forcibly transferring children of the group to another group.

Feiglin’s plan has clear genocidal intent in at least two respects: he denies that the Palestinian people exist and he defines Palestinians collectively as an enemy and target because of their religion:

  • “There are no two states, and there are no two peoples. There is only one state for one people.”
  • “The strategic enemy is extremist Arab Islam in all its varieties, from Iran to Gaza, which seeks to annihilate Israel in its entirety.”

In addition to outright acts of genocide, punishable crimes under the convention include “direct and public incitement to commit genocide”; “conspiracy to commit genocide” and “complicity in genocide.”

Any fair-minded prosecutor would see that Feiglin’s statements provide ample probable cause for action under the convention.

State parties to the Genocide Convention are obligated to punish crimes under the Genocide Convention in their domestic courts.

Citizens around the world should seek to have Feiglin and any other Israeli leaders who commit genocidal acts arrested and sent for trial by using whatever legal mechanisms are available, including notifying law enforcement and immigration authorities of such genocidal statements.

Full translation of Feiglin’s statement

Feiglin’s Facebook page is verifiable as his because it is linked from his official page on the Knesset website.

Here is Feiglin’s 1 August statement on Facebook, translated in full by Dena Shunra:

With God’s Help

Attention

Prime Minister Benjamin Netanyahu

Mr. Prime Minister,

We have just heard that Hamas has used the ceasefire to abduct an officer. It turns out that this operation is not about to be over any too soon.

The failures of this operation were inherent to it from the outset, because:

a) It has no proper and clear goal;
b) there is no appropriate moral framework to support our soldiers.

What is required now is that we internalize the fact that Oslo is finished, that this is our country – our country exclusively, including Gaza.

There are no two states, and there are no two peoples. There is only one state for one people.

Having internalized this, what is needed is a deep and thorough strategic review, in terms of the definition of the enemy, of the operational tasks, of the strategic goals, and of course, of appropriate necessary war ethics.

(1) Defining the enemy:

The strategic enemy is extremist Arab Islam in all its varieties, from Iran to Gaza, which seeks to annihilate Israel in its entirety. The immediate enemy is Hamas. (Not the tunnels, not the rockets, but Hamas.)

(2) Defining the tasks

Conquest of the entire Gaza Strip, and annihilation of all fighting forces and their supporters.

(3) Defining the strategic goal:

To turn Gaza into Jaffa, a flourishing Israeli city with a minimum number of hostile civilians.

(4) Defining war ethics: “Woe to the evildoer, and woe to his neighbor”

In light of these four points, Israel must do the following:

a) The IDF [Israeli army] shall designate certain open areas on the Sinai border, adjacent to the sea, in which the civilian population will be concentrated, far from the built-up areas that are used for launches and tunneling. In these areas, tent encampments will be established, until relevant emigration destinations are determined.

The supply of electricity and water to the formerly populated areas will be disconnected.

b) The formerly populated areas will be shelled with maximum fire power. The entire civilian and military infrastructure of Hamas, its means of communication and of logistics, will be destroyed entirely, down to their foundations.

c) The IDF will divide the Gaza Strip laterally and crosswise, significantly expand the corridors, occupy commanding positions, and exterminate nests of resistance, in the event that any should remain.

d) Israel will start searching for emigration destinations and quotas for the refugees from Gaza. Those who wish to emigrate will be given a generous economic support package, and will arrive at the receiving countries with considerable economic capabilities.

e) Those who insist on staying, if they can be proven to have no affiliation with Hamas, will be required to publicly sign a declaration of loyalty to Israel, and receive a blue ID card similar to that of the Arabs of East Jerusalem.

f) When the fighting will end, Israeli law will be extended to cover the entire Gaza Strip, the people evicted from the Gush Katif will be invited to return to their settlements, and the city of Gaza and its suburbs will be rebuilt as true Israeli touristic and commercial cities.

Mr. Prime Minister,

This is the a fateful hour of decision in the history of the State of Israel.

All metastases of our enemy, from Iran and Hizballah through ISIS and the Muslim Brotherhood, are rubbing their hands gleefully and preparing themselves for the next round.

I am warning that any outcome that is less than what I defined here means encouraging the continued offensive against Israel. Only when Hizballah will understand how we have dealt with Hamas in the south, it will refrain from launching its 100,000 missiles from the north.

I call on you to adopt the strategy proposed here.

I have no doubt that the entire Israeli people will stand to your right with its overwhelming majority, like myself – if only you will adopt it.

With high regards, respectfully,

Moshe Feiglin