Das Kleine-Welt-Phänomen


 The small-world experiment


Das Kleine-Welt-Phänomen (englisch small-world experiment) ist ein von Stanley Milgram 1967 geprägter sozialpsychologischerBegriff, der innerhalb der sozialen Vernetzung in der modernen Gesellschaft den hohen Grad abkürzender Wege durch persönliche Beziehungen bezeichnet. Der Hypothese nach ist jeder Mensch (sozialer Akteur) auf der Welt mit jedem anderen über eine überraschend kurze Kette von Bekanntschaftsbeziehungen verbunden. Das ist möglich, obwohl die „Dichte“ des sozialen Netzwerks „aller“ Akteure – gemessen als das Verhältnis der realen zu den rechnerisch möglichen Kontakten „der Kontaktpersonen“ eines jedweden Akteurs – nahe null ist.

Das Phänomen wird oft auch als Six Degrees of Separation bezeichnet.[1] Die zugrundeliegende Idee wurde in einer bereits 1929 veröffentlichten Kurzgeschichte des Ungarn Frigyes Karinthy vorgestellt – dort allerdings über fünf Stufen.[2]

Microsoft-Wissenschaftler bestätigen die These von der kleinen Welt

Nach einer Analyse von 30 Milliarden Instant-Messenger-Botschaften von 240 Millionen Menschen sind weltweit zwei beliebige Personen nur 6,6 Schritte voneinander entfernt.

Microsoft-Wissenschaftler Eric Horvitz und Jure Leskovec haben die erstmals von dem amerikanischen Psychologen Stanley Milgram in den 60er Jahren aufgrund eines Experiments aufgestellte These, dass alle Menschen über 6,2 Grade (six degrees of separation) miteinander verbunden sind, in einer umfassenden empirischen Studie bestätigt, wenn auch nicht ganz.

Für ihre Studie analysierten sie 30 Milliarden angeblich anonymisierter Botschaften, die mit dem Microsoft Messenger im Juni 2006 von 240 Millionen Menschen verschickt wurden. Damit habe man etwa die Hälfte der weltweit erfolgten Instant-Messenger-Kommunikation erfasst. Es sei das erste Mal gewesen, dass ein weltweites soziales Netzwerk für Forschungszwecke zur Verfügung gestanden habe. Man habe auch das größte soziale Netzwerk erstellen und damit die kollektive Dynamik einer riesigen Zahl von Menschen analysieren können. Täglich seien 150 Gigabytes an Logs angefallen. Die Wissenschaftler betonen, sie hätten kein Interesse an den Inhalten gehabt, wohl aber an den demografischen Daten wie Alter, Geschlecht und Ort, auch Sprache und IP-Adressen wurden in die Analyse einbezogen. Und sie weisen darauf hin, was nicht unbedingt beruhigend ist, dass die ungeheuren Datenmengen begrenzen würden, was sich an Analysen durchführen lässt. In manchen Fällen könne es besser sein, eine kleine Zufallsstichprobe zu untersuchen, um die Probleme mit den Terabytes an anfallenden Daten zu vermeiden.

90 Millionen der Messenger-Accounts wurden täglich benutzt. Deren Nutzer traten in einer Milliarde Gespräche ein und tauschten täglich 7 Milliarden Botschaften aus. 99 Prozent der Kommunikation erfolgte zwischen zwei einzelnen Personen. Jeder Account, der in dem Monat wenigstens einmal besucht wurde, wird von den Wissenschaftlern als Knoten, jede Kommunikation zwischen Personen als Kante dargestellt. Das analysierte Netzwerk bestand aus 180 Millionen Knoten mit 9,1 Milliarden Kanten, so dass jeder Nutzer durchschnittlich 50 „buddies“ auf seiner Kontaktliste hat.

Durchschnittlich sind zwei beliebige Personen nach dieser Analyse durch 6,6 Schritte voneinander getrennt. 48 Prozent der Verbindungen erfolgen in 6 Schritten, 78 Prozent in 7, aber es gibt auch Verbindungen, die sich über bis zu 29 Schritte erstrecken. Damit wird die Theorie der kleinen Welt empirisch anhand eines riesigen globalen Netzwerks bestätigt, auch wenn Eric Horvitz und Jure Leskovec eher „seven degrees of separation“ als neues Maß vorschlagen.

Herausgefunden haben die beiden Wissenschaftler zudem, dass Menschen mehr und länger mit anderen Menschen kommunizieren, die ihnen ähnlich sind. Dominant ist hier vor allem dieselbe Sprache, gefolgt vom geografischen Ort und dann vom Alter. Diese Homophilie trifft allerdings nicht auf die Geschlechter zu. Hier wird öfter und länger zwischen den Geschlechtern kommuniziert, die Hälfte der IM-Kommunikation findet zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts statt. Die These von der kleinen Welt muss aber ein wenig korrigiert werden, da zumindest die räumliche Entfernung nicht gleichgültig ist. Die Kommunikationsdichte sinkt bei größerer räumlicher Distanz. Wenn aber über größere Entfernungen kommuniziert wird, dann geschieht dies öfter und länger.

Die Accounts sind freilich nicht gleichmäßig verteilt. Die höchste Dichte findet sich in Nordamerika, Europa und Japan. Ansonsten sind die Nutzer meist an den Küsten verteilt, während es im Inneren von Afrika, Südamerika oder Asien nur wenige Microsoft-Messenger-Accounts gibt. 

Milgrams Kleine-Welt-ExperimentBearbeiten

ExperimentBearbeiten

Das erste Kleine-Welt-Experiment wurde im Jahre 1967 von dem US-amerikanischen Psychologen Stanley Milgram, damals an der Harvard University, durchgeführt. Milgram erstellte eine Art Informationspaket, das 60 zufällig ausgewählte Teilnehmer an jeweils eine vorher festgelegte Person in Boston zu senden hatten. Als Startpunkte wählte er Personen aus den sozial und geografisch weit von der Zielstadt entfernten Städten Omaha und Wichita. Die Aufgabe der Teilnehmer bestand darin, das Paket nicht direkt an die Zielperson zu senden, sofern sie diese nicht persönlich kannten (bei ihrem Vornamen ansprachen), sondern an eine Person, die sie persönlich kannten und bei der die Wahrscheinlichkeit höher war, dass sie die Zielperson kannte. Gleichzeitig waren die Teilnehmer angehalten, grundlegende Daten über sich selbst in einer Tabelle zu vermerken und eine Postkarte an die Wissenschaftler zu senden, um die Kette nachvollziehbar zu machen.

ResultateBearbeiten

Insgesamt erreichten drei Pakete die Zielpersonen mit einer durchschnittlichen Pfadlänge von 5,5 oder aufgerundet sechs. Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass jede Person der US-amerikanischen Bevölkerung von jeder anderen Person der USA durchschnittlich durch sechs Personen getrennt ist oder, andersherum formuliert, über durchschnittlich sechs Personen erreicht werden kann.

In einem zwei Jahre später durchgeführten Experiment mit 296 möglichen Ketten wurden 217 Pakete auf den Weg gebracht, von denen 64 ihr Ziel erreichten.[3] Im Jahr 1970 folgte ein weiterer Versuch, der, neben der Entfernung der Menschen untereinander, auch mögliche Grenzen zwischen ethnisch unterschiedlichen Gruppen untersuchen sollte. Von 270 mit afroamerikanischen Personen als Ziel gestarteten Paketen erreichten 13 % diese Person, während 33 % von wiederum 270 an „weiße“ Personen adressierte Pakete ihr Ziel erreichten.[4]

KritikBearbeiten

Sowohl das Experiment als auch die aus den Ergebnissen abgeleiteten Schlussfolgerungen sind umstritten und werden als nicht beweiskräftig angesehen. In einer im Jahr 2002 veröffentlichten Studie kritisiert die US-amerikanische Psychologin Judith Kleinfeld insbesondere die nicht ausreichende Datenlage (Kleinfeld spricht von einer „5 % chain completion rate“), die den Schluss, dass es sich per se um eine „Kleine Welt“ handle, nicht zulasse. Auch die auf das erste Experiment folgenden Untersuchungen basieren ihrer Meinung nach auf zu wenigen erfolgreichen Abschlüssen der Kette. Insbesondere das Experiment von 1970 zeige, dass „wir nicht in einer kleinen, verwobenen Welt, sondern in einer durch Rassenbarrieren getrennten Welt leben“ („The results suggest again that, far from living in a small, inter-connected world, we live in a world with racial barriers.“).

Kleinfeld erkennt jedoch die Faszination der von Milgram angestoßenen Begeisterung für das Kleine-Welt-Phänomen an und zitiert eine kanadische Studie aus dem Jahre 1976, die im Gegensatz zu Milgrams Untersuchungen eine hohe Erfolgsquote von 85 % aufweist und telefonisch durchgeführt wurde. Sie plädiert daher für die Fortsetzung der Untersuchungen und rät zu nachvollziehbareren Methoden wie der Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail. Kleinfeld argumentiert, dass die empirische Beweislage auf einige sehr gut vernetzte Menschen, aber auch auf weniger gut vernetzte hinweise, also insgesamt die Realität sozialer Beziehungssysteme nicht der Eleganz mathematischer Modelle folge.[5]

Kleine-Welt-NetzwerkeBearbeiten

Das Kleine-Welt-Phänomen lässt sich auch auf andere Netzwerke und Graphen übertragen, wie insbesondere seit Ende der 1990er Jahre die mathematisierte Netzwerkforschung zu zeigen versucht. Das Grundprinzip ist, dass einzelne Objekte, z. B. Personen, als Knoten repräsentiert sind, zwischen denen eine Kante besteht, wenn zwischen ihnen eine bestimmte Beziehung (beispielsweise Bekanntschaft) besteht. Nach diesem Muster sind unter anderem die Erdős-Zahl und die Bacon-Zahl definiert. Auch Koautorschaftsketten beispielsweise in der Psychologie können auf diese Weise dargestellt und nachrecherchiert werden.[6]

2003 wurde das Phänomen in einem Experiment, in dem der E-Mail-Verkehr von 60.000 Testpersonen aus 166 Ländern ausgewertet wurde, für das Internet bestätigt. Kritiker bezweifeln jedoch, dass die Ergebnisse auf die Weltbevölkerung übertragbar sind.[7]

Im Jahr 2008 haben die Microsoft-Wissenschaftler Jure Leskovec und Eric Horvitz die These von der Kleinen Welt auf Basis eines Netzwerkes unter Instant-Messenger-Nutzern (180 Millionen Knoten mit 9,1 Milliarden Kanten) empirisch bestätigen können.[8][9]

In Kleine-Welt-Netzwerken sind zwei Phänomene zu beobachten:

TransitivitätBearbeiten

Erstens ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass zwei Knoten, die jeweils eine Kante zu einem dritten Knoten haben, auch untereinander verbunden sind (Transitivität). Auf soziale Netzwerke übertragen bedeutet das, dass die Freunde einer Person meistens auch untereinander bekannt sind, weil sie sich über den gemeinsamen Freund kennengelernt haben (Transitivitätsprinzip). Mathematisch wird diese Tatsache über den Clustering-Koeffizienten beschrieben, der für Kleine-Welt-Netzwerke durchschnittlich sehr hoch ist. Diese Behauptung ist freilich umstritten, denn sie setzt voraus, dass die Akteure (Knoten) keine kopfreichen (z. B. urbanen) Netzwerke und selber wenige soziale Rollen haben.

Geringer DurchmesserBearbeiten

Zweitens ist der Durchmesser dieser Netzwerke relativ klein. Das bedeutet, dass eine Nachricht, die jeweils von einem Knoten über eine Kante zu allen seinen Nachbarknoten weitergereicht wird, in kürzester Zeit alle Knoten in dem Netzwerk erreicht hat. Von besonderer Bedeutung sind dabei sogenannte short chains als Verbindungen zu einzelnen, weit entfernten Knoten. Auch dies ist umstritten, weil eine „Nähe“ kraft aktivierbarer Bekanntschaften noch nicht bedeuten muss, dass bestimmte Nachrichten sich so schnell verbreiten wie der geschilderte Experimental-Brief.

Beispiele für skalenfreie NetzwerkeBearbeiten

Die mathematisierte Netzwerkforschung hat im Zuge der Beschäftigung mit Kleine-Welt-Netzwerken eine Pluralität von Strukturmustern festgestellt und dabei ihr besonderes Augenmerk auf sogenannte skalenfreie Netze gelegt. Dabei handelt es sich um Netzwerke, bei denen einige wenige Knoten (englisch hubs) potenziell unendlich viele Verbindungen aufweisen, während ein Großteil der übrigen Knoten relativ wenige Beziehungen zu anderen Knoten hat (Potenzgesetz).

Bekannte „Kleine Welten“ sind beispielsweise das amerikanische Stromnetz, nahezu alle Teilmengen von sozialen Netzwerken, eine Submenge der Seiten des WWW, sonstige Artikel, bspw. in einer Enzyklopädie, die miteinander durch Verweise verlinkt sind, und auch die Router des Internets. Um die Störungsanfälligkeit dieser Netze zu beurteilen, ist dies ein bedeutsamer Ansatz, denn man kann eine Störung auch als eine Nachricht auffassen. Allerdings ist zurzeit noch strittig, inwieweit die genannten Netzwerke wirklich alle eine skalenfreie Struktur aufweisen. Die Systemtheorie behandelt derartige Stromnetze nicht als „Kleine Welt“, sondern als – enge oder lose – gekoppelte Systeme.

Die spezielle Vernetzung eines skalenfreien Netzes macht ein solches robust gegen den zufälligen Ausfall einiger Knoten oder Kanten. Wenn jedoch „wichtige“ Knoten (englisch hubs) gezielt entfernt werden, zerfällt das Netzwerk schnell in Teilnetze. Dies ist der Grund, warum der Ausfall nur weniger Router im Internet weitreichende Auswirkungen haben kann. Umgekehrt hat die skalenfreie Struktur des Internets auch die rasche Verbreitung von Computerviren zur Folge, falls diese einmal die Knoten erreicht haben. Ähnliches gilt, so die Vermutung der Forschung, für die Ausbreitung von HIV in Sexualnetzwerken.

ModellierungBearbeiten

Erste AnsätzeBearbeiten

Erste Modellierungsansätze zur Beschreibung des Kleine-Welt-Phänomens waren einerseits ein stark verbundenes Gittermodell und andererseits die Erdős-Rényi-Zufallsgraphen. Sie entstanden bereits kurz nach Veröffentlichung des Milgramschen Briefketten-Versuchs, konnten aber das soziale Netzwerk noch nicht zufriedenstellend modellieren.

  • Beim stark verbundenen Gittermodell nimmt man alle ganzzahligen Punkte (i,j) der Ebene und verbindet nicht nur direkte Nachbarn durch Kanten, sondern alle Punkte, bei denen sich die Koordinaten jeweils um höchstens einen festen Betrag dunterscheiden. Für d=15 ist ein Punkt also mit allen Punkten innerhalb eines 31×31-Karos, insgesamt 960 Punkten, verbunden.
  • Erdős-Rényi-Zufallsgraphen gehen auch von Gitterpunkten einer Ebene aus; hier werden jedoch die Kanten zwischen „allen“ Punkten der (endlichen) Ebene entsprechend einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeitp gesetzt.

Beide Modelle können jedoch jeweils nur „einen“ Aspekt von Kleine-Welt-Netzwerken darstellen: Das Gittermodell stellt die lokalen Verbindungen eines Individuums dar, während der Zufallsgraph die globalen Verbindungen modelliert.

Weiterentwicklung des ModellsBearbeiten

Die entscheidende Weiterentwicklung wurde 1998 von Duncan Watts und Steven Strogatz vorgestellt. Der wesentliche Ansatz ist dabei, beide vorgestellten Modelle miteinander zu verknüpfen, um die verschiedenen Beziehungen in der „realen Welt“ abzubilden.

Das Modell startet mit einem bestehenden, regelmäßig verbundenen Netzwerk. Ein kleiner Anteil der Verbindungen wird anschließend gelöst und zu zufälligen neuen Nachbarn gelegt. Das Ergebnis ist ein sogenanntes „egalitäres“ Netzwerk, das so heißt, weil jeder Knoten etwa die gleiche Anzahl an Kanten zu anderen Knoten hat. Diese Idee wurde später von Jon Kleinberg weiterentwickelt. Zwar vermag das Modell von Watts und Strogatz die kurzen beobachteten Pfade zu beschreiben, aber es scheitert darin, zu erklären, wie die Personen in Milgrams Experiment diese Pfade auch tatsächlich finden konnten. Kleinberg konnte zeigen, dass solche Pfade effizient gefunden werden können, wenn Verbindungen nicht rein zufällig, sondern zufällig, aber unter Beachtung einer bestimmten Längenverteilung eingesetzt werden.

Ein weiterführendes Modell ist das von Albert-László Barabási und Réka Albert 1999 veröffentlichte Barabási-Albert-Modell. Hier beginnt man mit einem voll verbundenen Netz von drei Knoten und fügt dem Netzwerk nacheinander neue Knoten hinzu. Diese bilden jeweils eine bestimmte Anzahl neuer Verbindungen zum bestehenden Netzwerk aus. Hierbei ist die Wahrscheinlichkeit für einen bestehenden Knoten, als Partner gewählt zu werden, proportional zu der Anzahl der Verbindungen, die dieser bereits besitzt: Die Reichen werden immer reicher. Netzwerke dieser Struktur werden auch als „aristokratisch“ oder „hierarchisch“ bezeichnet.

Beide Simulationen erzeugen Netzwerke mit Kleine-Welt-Effekt. Barabási-Albert-Netzwerke sind zudem skalenfrei.

ComputersimulationBearbeiten

Die Möglichkeiten der Computerphysik erlauben es, Modelle empirisch zu überprüfen, die das Entstehen von Netzwerken mit Eigenschaften wie dem Kleine-Welt-Phänomen erklären sollen.

Anwendung des ModellsBearbeiten

Spanische Forscher der Universität Barcelona wollen mit Hilfe des Kleine-Welt-Phänomens die Routing-Tabellen von Internet-Routern optimieren, deren Komplexität reduzieren und damit signifikant verkleinern.[10]

Online-NetzwerkeBearbeiten

In Online-Netzwerken wie Xing, StudiVZ oder Lokalisten lässt sich dieses Phänomen in der Realität beobachten. In dieses Netzwerk gelangt man nach eigener Anmeldung oder auf Einladung eines bestehenden Mitgliedes, d. h., häufig ist hier jeder mit mindestens einer weiteren Person verbunden. Nimmt man sich jedoch wahllos eine Person aus diesem Netzwerk heraus, wird immer der direkte Weg von einem selbst zu ebendieser Person angezeigt, der selten mehr als fünf Glieder umfasst. Wer ohne Verbindung angemeldet ist, taucht in Verbindungspfaden nicht auf.

Das Kleine-Welt-Phänomen lässt sich nur bedingt auf Social Network Sites übertragen, da in keinem Onlinedienst alle möglichen Verbindungen zwischen allen Menschen gespeichert sind und andererseits auch Verbindungen gespeichert sein können, die in der Realität nicht existieren.

LiteraturBearbeiten

WeblinksBearbeiten

EinzelnachweiseBearbeiten

  1. Six Degrees of Separation. (PDF; 95 kB) Center for Complex Network Research at Northeastern University, Boston, 12. März 2002, archiviert vom Original am 4. Juni 2013; abgerufen am 8. April 2014 (englisch).
  2. Zelkadis Elvi, Lauren Lyster: Just Explain It: Six Degrees of Separation.yahoo.com, 8. Mai 2013, abgerufen am 8. April 2014(englisch).
  3. Travers, J., & Milgram, S.: An experimental study of the small world problem. 1969, Sociometry 32, S. 425–443.
  4. Korte, C., & Milgram, S.: _Acquaintance links between White and Negro populations: Application of the small world method._1970, Journal of Personality and Social Psychology 15(2), S. 101–108
  5. Judith S. Kleinfeld: Could It Be A Big World After All? The „Six Degrees of Separation“ Myth.Working Paper; Six Degrees: Urban Myth?, Psychology Today, 2001 psychologytoday.com (Memento vom 1. Mai 2007 im Webarchiv archive.today)
  6. Musch, J., & Winter, D. Die kleine Welt der Psychologie. (Memento vom 9. Mai 2009 im Internet Archive) Suchmaschine für Koautorschaftsbeziehungen in der Psychologie.
  7. Anja Ebersbach, Markus Glaser, Richard Heigl: Social Web (= UTB für Wissenschaft / Uni-Taschenbücher. Band 3065). 3. Auflage. UVK, Konstanz / München 2016, ISBN 978-3-8252-3933-6, S. 96 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Überarbeitete Auflage).
  8. Jure Leskovec, Eric Horvitz: Planetary-Scale Views on a Large Instant-Messaging Network. In: erichorvitz.com. April 2008, abgerufen am 13. April 2020 (englisch; Volltext als PDF abrufbar).
  9. Florian Rötzer: Microsoft-Wissenschaftler bestätigen die These von der kleinen Welt. In: heise.de. 4. August 2008, abgerufen am 26. Februar 2019.
  10. Erica Naone: Das Sozialleben der Router. In: heise.deTechnology Review. 19. Dezember 2008, abgerufen am 10. Oktober 2019.

Hintergrundwissen zum Thema Erdgas-/Energie-/Geopolitik 


Warum in Deutschland weniger Erdgas aus Russland ankommt?

Berichte über die Jamal-Pipeline, über die Russland angeblich kein Gas mehr nach Europa liefert.

Das ist nicht wahr!

Um zu verstehen, warum das nicht wahr ist, genügt ein Blick auf die Landkarte. Die Pipeline führt durch Weißrussland über Polen nach Deutschland.

Zitat Der Spiegel:

„Am Morgen wurde an der Verdichterstation Mallnow (Brandenburg) – wie bereits an neun Tagen Anfang November – Gas in die entgegengesetzte Richtung nach Polen gepumpt.“

Es kommt also kein Gas in Deutschland an, in Europa – also in Polen – aber sehr wohl. Das Problem von Polen ist, dass Polen seine langfristigen Lieferverträge mit Russland gekündigt hat und auf amerikanisches Flüssiggas setzt. Dafür hat Polen extra ein Terminal gebaut. In diesem Jahr sind die Gaspreise in Asien jedoch noch höher als in Europa, weshalb die amerikanischen Flüssiggas-Tanker nicht nach Europa fahren, sondern ihr Gas nach Asien schippern.

Polen hat daher ein Problem, denn es hat zu wenig Gas. Also kauft Polen derzeit notgedrungen russisches Gas zu Börsenpreisen und entnimmt es der Jamal-Pipeline. Daher kommt über die Pipeline derzeit kein Gas in Deutschland an.

Eines stimmt, Gazprom hat die Lieferungen über die Pipeline reduziert, weil es in Russland derzeit ausgesprochen kalt ist und Gazprom natürlich als erstes an die Versorgung der eigenen Bevölkerung denkt.

Hinzu kommt, dass Gazprom nur so viel Gas in die Pipeline pumpen kann, wie seine Kunden bestellen. Und auch hier sei noch einmal darauf hingewiesen, dass Gazprom nicht nur seine Lieferverpflichtungen erfüllt, sondern 2021 sogar mehr Gas geliefert hat, als es laut den Verträgen musste. Es ist bisher kein einziger Fall bekannt geworden, dass Gazprom eine Bestellung aus Europa abgelehnt hätte.

Warum liefert Gazprom nicht mehr Erdgas nach Deutschland?

Zu der Aussetzung des Pumpens durch die „Jamal-Europa-Pipeline“ wies der Kreml darauf hin, dass dies vorrangig den kommerziellen Interessen der Energiekonzerne geschuldet ist. 

Wie ist diese Situation?

Diejenigen, die ihre ganze Aufmerksamkeit auf Gazprom richten, vergessen darauf hinzuweisen, dass es immer Gaskäufer auf der anderen Seite der Gasleitung geben muss. Und wenn die Energiekonzerne kein Erdgas bestellen, weil die aktuellen Börsenpreise zu hoch sind, 

[außerhalb der bestehenden Verträge werden Gaspreise auf Grundlage der aktuellen Börsenpreise definiert, deren Bedeutung laut EU noch weiter zunehmen sollen.]

dann hat Gazprom ganz einfach keinen Empfänger für sein Erdgas, zu dem es ihn pumpen kann.

Und an dieser Stelle, sei daran Erinnert, dass Gazprom zwar Eigentümer zahlreicher Erdgasspeicher in Deutschland ist, aber die „Besitzer“ sind die deutschen Energiekonzerne, die die Befüllung der Speicher beauftragen…oder eben nicht!

Zusammenfassung: Die Gründe für die Energiekrise in Europa

  1. Der letzte Winter war kalt, weshalb viel Gas verbraucht wurde. Pipelines und Tanker reichen nicht aus, um im Winter genug Gas nach Europa zu bringen, weshalb die Gasspeicher normalerweise im Sommer aufgefüllt werden. Das ist in diesem Jahr ausgeblieben und während die Gasspeicher normalerweise zu Beginn der Heizsaison zu fast 100 Prozent gefüllt sind, waren es in diesem Jahr nur knapp 75 Prozent.
  2. Die Energiewende hat zu einem zu großen Anteil von Windenergie am Strommix geführt. Da der letzte Sommer aber außergewöhnlich windstill war, fehlte die Windkraft und es wurde unter anderem Gas zur Stromerzeugung genutzt, das eigentlich in die Speicher hätte geleitet werden müssen.
  3. Der Wunsch vieler europäischer Politiker, russisches Gas durch vor allem amerikanisches Flüssiggas zu ersetzen, hat dazu geführt, dass in Europa nun Gas fehlt. Der Grund: In Asien sind die Gaspreise noch höher als in Europa und die fest eingeplanten amerikanischen Tanker fahren nach Asien, anstatt nach Europa.
  4. Die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission hat den Handel mit Gas an den Börsen freigegeben. Dadurch wurde Gas zu einem Spekulationsobjekt. Während Gazprom sein Gas gemäß langfristiger Verträge für 230 bis 300 Dollar nach Europa liefert, ist es für die Importeure ein gutes Geschäft, das Gas an der Börse für 1.000 Euro weiterzuverkaufen und diese Spekulationsgewinne in Höhe von mehreren hundert Prozent in die eigene Tasche zu stecken.

Warum Gazprom trotzdem langfristige Verträge möchte? 

Die Antwort ist einfach, denn das war auch in Europa so, als in Europa noch Gasfelder erschlossen wurden. Der Produzent von Gas muss Milliardeninvestitionen planen und das geht nur, wenn er weiß, wie viel Gas er langfristig zu welchem Preis verkaufen kann. Daher möchte ein Gasproduzent langfristige Verträge, auch wenn der Preis zeitweise möglicherweise viel niedriger ist als der, den er an der Börse erzielen könnte.

Auch für den Kunden ist es von Vorteil, wenn er die Gaspreise und die Gasmengen im Voraus planen kann, denn was passiert, wenn man sich auf kurzfristige Verträge einlässt, erleben wir gerade in Europa.

Dass die EU-Kommission sich trotzdem für kurzfristige Verträge und Börsenhandel von Gas einsetzt, ist entweder Inkompetenz, oder der Wunsch europäischen Konzernen die lukrative Börsenspekulation mit Gas auf Kosten der Verbraucher zu ermöglichen, oder die politische Abhängigkeit von den USA, die auf kurzfristige Verträge setzen, weil ihrer schnelllebigen Frackingindustrie schnelle Gewinne wichtiger sind als langfristige Planungssicherheit.

Putin: „…Länder [gemeint sind die deutschen Energiekonzerne, z.B. E.ON, RWE, EnBW, Vattenfall etc.] wie Deutschland, die langfristige Lieferverträge eingegangen sind, profitierten nun von niedrigeren Preisen als am Spot Markt und könnten Gas mit Gewinn an Nachbarländer verkaufen…“.

Ergänzende Erläuterungen zu den Grafiken: Während der Gasverbrauch in D seit 2010 relativ konstant geblieben ist, stiegen die Gasexporte aus D seit 2016 um > 350% der in 2016 exportierten Erdgasmenge an:
Erdgasexport 2016 ==> 0,75 Mio.TJ
Erdgasexport 2019 ==> 2,82 Mio.TJ
Erdgasexport 2020 ==> 2,20 Mio.TJ

Wie langfristig sind eigentlich die Gazprom-Erdgaslieferverträge?

„Liberalisierung des europäischen Erdgasmarktes

Die Lieferverträge im russischen Erdgashandel hatten traditionell eine Laufzeit von mehreren Jahrzehnten und sahen eine jährliche Mindestabnahme vor, die auch bezahlt werden musste, wenn sie tatsächlich nicht bezogen wurde. Diese Bedingungen sollten die Rentabilität der Pipelineprojekte sicherstellen. Der Bau einer Erdgaspipeline kostet extrem hohe Summen, im Fall von Nord Stream 2 zum Beispiel mindestens 8 Mrd. Euro. Solche Investitionen lohnen sich nur, wenn die langfristige Nutzung der Pipeline garantiert ist. Die Lieferverträge des deutschen Abnehmers E.ON Ruhrgas mit Gazprom hatten so bereits 2008 eine Laufzeit bis 2036. Da Erdgas ursprünglich als Konkurrent zu Erdöl antrat, wurde im Interesse der Abnehmer der Lieferpreis für Erdgas über komplexe Formeln an den Preis für Erdöl gekoppelt. Im Falle sinkender Erdölpreise sank damit auch der Preis der Erdgasimporte, so dass Erdgas auf dem Importmarkt konkurrenzfähig blieb. Zusätzlich sahen die Lieferverträge, offensichtlich im Interesse Russlands, ein Verbot des Weiterverkaufs an andere Großhändlervor. Die Verträge unterlagen der Geheimhaltung. Dementsprechend hatte Russland mit jedem einzelnen Energieunternehmen eigene, von der Konkurrenz isolierte Vertragsbeziehungen. Dies passte auch zu den regionalen Monopolen deutscher Energieversorger.

Warum wurde die Erdgas-Erdöl-Preisbindung aufgehoben?

Die von der EU eingeführte Liberalisierung, das heißt die Abkehr von langfristigen Preisbindungen und dem Verbot des Weiterkaufs, hat aber auch europäischen Energieunternehmen Vorteile gebracht. RWE erreichte so über ein Schiedsgerichtsurteil 2013 eine Aufhebung der Ölpreisbindung in den Lieferverträgen und erhielt von Gazprom Schadensersatz von mehr als einer Milliarde Euro für seit 2010 über dem Marktniveau gezahlte Preise. Hintergrund war der Bedeutungsgewinn von Flüssiggas, das per Schiff transportiert werden kann und ähnlich wie Erdöl bei Lieferung auf Spotmärkten, also kurzfristig an den Meistbietenden, verkauft wird. Flüssiggas konnte so zu Beginn der 2010er Jahre in Rotterdam unterhalb der von Gazprom gesetzten Preise gekauft werden und über niederländische Pipelines nach Deutschland transportiert werden.

Es ist offensichtlich, dass das russische Interesse in einer Maximierung der eigenen Einnahmen aus dem Erdgasexport besteht und nicht in einer möglichst günstigen und sicheren Versorgung der Abnehmerländer. Dementsprechend sah Russland auch keinen Grund im Herbst 2021 mehr als die vereinbarten Mengen an Erdgas nach Europa zu liefern, um zu fallenden Preisen beizutragen. Die globalen Verwerfungen infolge der Corona-Pandemie haben vielmehr dazu geführt, dass Russland vorübergehend alleine erreichen konnte, was ihm die Gas-OPEC schon 2008 bringen sollte: steigende Preise durch ein reduziertes Angebot. Während vor zehn Jahren Gazproms Kunden die Vorteile der fehlenden Preisbindung nutzten, profitiert jetzt das russische Unternehmen selber.

Festzuhalten ist aber, dass Russland derzeit keine Pläne hat, seine Exporte durch Erdgaspipelines nach Europa auszuweiten. Für Deutschland bedeutet dies, dass der Erdgashandel mit Russland nur begrenztes Wachstumspotential hat und deshalb ein Erdgaspreisniveau auf dem Niveau von Flüssiggas durchaus gewünscht ist.

Falls der deutsche Gesamtverbrauch an Erdgas bis Ende des Jahrzehnts zurückgeht, dürfte aber der russische Anteil an den deutschen Erdgasimporten trotzdem steigen, zwar bleiben die russischen Lieferungen konstant aber bis dahin werden die Niederlande ihre Erdgaslieferungen komplett einstellen

Für eine Ausweitung seiner Exporte setzt Russland auf Flüssiggas.

Da im Zusammenhang mit der Energiewende der Verbrauch von Erdgas noch schwerer vorherzusagen ist als bisher, ist diese Flexibilität wirtschaftlich sinnvoll, solange Erdgas trotz der Klimafolgen längerfristig genutzt wird. Falls Deutschland in Zukunft Flüssiggas von Russland beziehen sollte, nachdem beide Länder die entsprechende Infrastruktur (LNG Terminal Brunsbüttel u. Stade, bisher wird Antwerpen u. Rotterdam genutzt) geschaffen haben, ergibt sich daraus keine größere Abhängigkeit, da hier Lieferanten – genau wie aktuell beim Erdöl – kurzfristig gewechselt werden können. Da die Zahl der Produzenten von Flüssiggas derzeit zunimmt und die USA und Australien zu den größten Exporteuren von Flüssiggas gehören, ist es schwer vorstellbar, dass doch noch eine Gas-OPEC entsteht. Entscheidend für die Bedeutung von Flüssiggas dürfte vielmehr die Klimapolitik sein.

Ausweitung der EU Bemühungen zur EU-/NATO Integration der Ukraine mit zusätzlichem Konfliktpotential mit Russland, das Stromnetz!

Es war einmal Amerika – Once Upon a Time in America


Es war einmal Amerika…
https://youtu.be/_APmVdXm4Xw
Faktencheck:
Die Änderungen des Wahlrechts (Briefwahl) wurde ja zuerst von den zuständigen, in Pennsylvania waren es die von den Repuplikanern dominierten politischen Gremien, beschlossen. Problematisch waren ja die dann von den Demokraten vor den Gerichten erstrittenen Änderungen, z.B. die Zulässigkeit von Stimmabgaben nach dem eigentlichen Wahltag. Und wenn Sie sich schon so viel Mühe geben irgendwie meine Argumente zu entkräften, möchte ich Ihnen die dadurch zurecht entstandene Empörung und Fragwürdigkeit gerne etwas näher bringen. Wie in Deutschland gilt auch in den USA das Prinzip der Gewaltenteilung und ähnlich wie in den USA gibt es auch bei uns in Deutschland immer wieder Wahlrechtsthemen, die, anders als in PA geschehen, sogar zu Urteilen des Bundesverfassungsgerichts geführt haben. Und es gibt noch einen elementaren Unterschied der zurecht die Menschen in PA empört, während in Deutschland kein Wahlrechtsurteil des Bundesverfassungsgericht unmittelbar zu Änderungen des Wahlrechts geführt hat, sondern teilweise viele Jahre und auch Wahlen zwischen dem Urteil und der rechtskräftigen Umsetzung durch Bundestag u. Bundesrat lagen, wurde ein durchaus fragwürdiges Urteil eines Bundesstaatlichen Courts unmittelbar und ohne die eigentlich übliche Umsetzung durch die politischen Gremien im Bundesstaat PA, angewendet.
Man mag dafür natürlich die Formulierung, die „Wahlen wurden legal gewonnen“ verwenden, allerdings dürfte objektiv jede Kritik an dieser Art und Weise mehr als nachvollziehbar sein. Ein schlauer Mensch formulierte es einmal so:
„Das schlimmste aller Verbrechen geschieht dann, wenn Unrecht zu Recht wird!“

Jeder Globalisierungsgegner ist ab sofort ein Geächteter, ein Trump, ein Populist, ein Feind der Demokratie und was weiß ich nicht noch alles. Spätestens, wenn es diese „Weltregierung“ gibt, wenn es überall auf der Welt nur noch gleichgeschaltete Informationen gibt, wenn es nicht mehr erlaubt sein wird eine andere, als die Eine Vision von dieser Welt zu haben, spätestens dann wird man sich mit Wehmut an solche „Typen“ wie Trump erinnern.
Mir geht diese ganze Hetzjagd ganz einfach zu weit!
Ja, mir sind diese Aggressionen gegenüber anders Denkenden ganz einfach zu viel des Guten. Das Gute ist schon lange nicht mehr das wofür wir es alle halten. Wenn, wie in Amerika geschehen, der Respekt vor geltendem Recht und bis dahin gültigen moralischen Normen, dermaßen mit den Füßen getreten werden, dann kann man sich nur noch angeekelt abwenden.
Ja, die USA als ganzes Land und damit meine ich explizit auch das korrupte und verlogene demokratische Establishment, das der ganzen Welt gezeigt hat wie man Unrecht zu Recht werden lässt und sich auch noch für moralisch überlegen hält. Nach all dem der ganzen Welt vorgeführten Wahltheater und dem damit verbundenen tiefen Einblick in das „Geschäftsmodell Demokratie“ a La USA darf sich die USA endgültig von einer Weltpolitischen Führungsrolle, die auf Freiheit beruht, verabschieden. Jeder dem Anstand, Ehrlichkeit und Moral noch etwas auf dieser Welt bedeuten, wird sich mit grauen von den USA abwenden. Was bleibt und was wir von diesem „Geschäftsmodell USA“ erwarten dürfen?
Leider ist dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten so etwas wie Selbstkritik völlig fremd, die Hoffnung auf eine weltweite Sympathiekampagne der USA dürfte sich wohl kaum erfüllen, also bleibt nur eins, Krieg, als Mittel zum Zweck um die illegitimen Machtansprüche und der mittlerweile illegitimen weltweiten Führungsrolle zu sichern. Die Verlierer werden wir alle sein, so viel ist Sicher!

Ich kann die aktuelle Hysterie durchaus nachvollziehen, allerdings gibt es wie immer zwei Seiten der Medaille. Zu der Person Trump und seinem Anteil muss ich nichts mehr sagen, dazu wird, leider allzuoft wenig sachlich, schon genug Hysterie verbreitet, allerdings vergessen hier die meisten auch die andere Seite, das demokratische Establishment und ihrem Anteil an der politischen Eskalation, zu diskutieren.
Objektiv wurde in der Geschichte der USA niemals zuvor ein amtierender US Präsident dermaßen attackiert wie Trump. Objektiv haben sich viele Vorwürfe als taktische Manöver des demokratischen Establishments herausgestellt. Objektiv wurden schon bei der Präsidentschaftswahl 2016, damals sogar bei den innerparteilichen Vorwahlen, die Grenzen eines legitimen Wahlkampfes überschritten. Offensichtlich hat man ganz einfach die Wirkung eines Populisten, der Trump nun einmal ist, unterschätzt und darüberhinaus festgestellt, wie wenig demokratische Mittel gegen Trump überhaupt bei den Wählern Wirkung zeigten. Selbst die Unterstützung der völlig einseitigen Berichterstattung der Medien konnte seine Popularität bei den amerikanischen Wählern nicht mindern. Die Tatsache, gegen eine einzelne Person, die nicht einmal die volle Rückendeckung der gegnerischen Partei, der Republikaner hatte, die Präsidentschaftswahl 2016 verloren zu haben, ließ offensichtlich sämtliche moralische Dämme im Umgang mit einem amtierenden US Präsidenten brechen. Die bis dahin gültigen Regeln zählten seitdem nicht mehr, seit 2016 lautete die unwidersprochene Losung, „Jedes Mittel, um Trump aus dem Amt zu jagen, ist erlaubt!“
All das führte zu einer, sich immer weiter und schneller drehenden Eskalationsspirale, die nun gestern mit dem „Sturm des Capitols“, seinen Höhepunkt fand.
Objektiv fühlen sich viele Amerikaner bei den Wahlen betrogen!
Objektiv waren die kurzfristigen taktischen Änderungen der Wahlregeln zwar geeignet um dem demokratischen Establishment den gewünschten Wahlsieg zu verschaffen. Aber genauso offensichtlich entsprachen diese, per Gerichtsurteilen herbeigeführten neuen Regeln, nicht der Meinung einer großen Zahl von US Amerikanern, über 70 Millionen wählten Trump!
Das demokratische Lager und auch viele der Kommentare hier vergessen ganz einfach, dass es neben dem Wahlsieg, ja selbst jetzt mit den Mehrheiten im Kongress und im Senat, noch etwas weitaus wichtigeres für die Einheit eines Landes wie die USA gibt, ein parteiübergreifender Konsens über die im Wahlkampf legitimen Mittel. Natürlich haben die die Demokraten mit Ihren Änderungen des Wahlrechts, bis dato vom Parteienkonsens – Bipartisan – geprägten Wahlrechts eine moralisch Grenze überschritten. Ob dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist, ist für die Wirkung auf die Wählerschaft eher zweitrangig, denn das Gerechtigkeitsempfinden vieler Wähler wurde definitiv gestört.
Und genau hier liegt das Problem für die Zukunft, dieser überparteiliche Konsens ist auf der Strecke geblieben und wird die USA ab sofort bei allen Wahlen begleiten. Die Einheit des Landes wurde in Wahrheit für einen Sieg, der in Wirklichkeit keiner ist, geopfert, die USA werden für lange Zeit ein in sich gespaltenes Land bleiben.

Der Sturm des Kapitols in Washington D.C.


Was passiert ist und was nicht

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Das Kapitol, Sitz beider amerikanischer Kongresskammern, ist nicht nur das Herz der Demokratie in Amerika. Es ist allein schon aufgrund der Zeitspanne, seit der hier demokratisch gewählte Abgeordnete sitzen, wohl das Herz der Demokratie der Welt. Gestern zerbrachen hier Fensterscheiben, Feuerlöscher und Tränengas vernebelten die Sicht, Polizisten prügelten. Und eine Frau starb, Veteranin der US-Luftwaffe, erschossen von Sicherheitskräften im Kapitol. Wenig später sitzt ein Mann mit heidnischen Tattoos und Wikinger-Helm auf dem Stuhl des Sitzungsleiters im Plenarsaal.

Es sind Bilder, die nicht mehr nur schockieren, es sind Bilder, die man nicht fassen kann. Sie sind letzter Ausdruck einer Katastrophe, die über die Demokratie im Westen rollt, eine Katastrophe, die mit abgegessenen Phrasen von der Spaltung der Gesellschaft nur annähernd zu beschreiben ist.

Bereits Stunden vor dem Sturm wunderten sich Journalisten ob der erstaunlich geringen Präsenz von Sicherheitskräften. Während die Sicherheitskräfte bei den „Black Lives Matter“-Demonstrationen mit kugelsicheren Westen und Gewehren in dichten Reihen in Washington standen – damals für deutsche Journalisten noch Ausdruck von Militärdiktatur – war das Kapitol jetzt relativ ungesichert. Natürlich: Bei den Ausschreitungen im Sommer wurden ganze Städte verwüstet, Menschen totgeschlagen, es wurde Feuer gelegt. Vielleicht rechnete man hier mit mehr Gewaltpotential als bei den Trump-Rallys, die bisher immer weitestgehend friedlich blieben – es bleibt ein Versagen. Die Polizei war irgendwann so unterbesetzt und dramatisch unterlegen, dass sie die Absperrungen aufgaben und die Massen von Trump-Anhängern direkt ans Kapitol ließen.


This video of the siege of the Capitol on TikTok is crazy and different than I had seen # Matt Jones @KySportsRadio
https://twitter.com/KySportsRadio/status/1347031398176223233/video/1

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Shocking scenes in D.C. show Trump supporters smashing windows and breaking inside the Capitol building, which is on lockdown. The Mayor has announced an emergency curfew. # Brendan Gutenschwager @BGOnTheScene

Trump supporters break into the U.S. Capitol Building after storming the police line here in Washington #DC #Trump #DCRally #BreakingNews

https://twitter.com/BGOnTheScene/status/1346904244008456193/video/1

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Eine Katastrophe nimmt ihren Lauf, die Demonstranten nehmen Feuerlöscher und sprühen damit auf Polizisten, die mit Tränengas antworten – in der Rotunde des Kapitols. Die Polizei prügelt auf die Demonstranten ein, doch eine Übermacht der Staatsgewalt will und will sich einfach nicht einstellen. In immer mehr Räume dringt der Mob ein, posiert vor historischen Gemälden. Einige nehmen Schilde, die sie der Polizei abgenommen haben und schlagen damit Fenster ein, um sich vorzukämpfen. Manche klettern die Wände hoch. Die Sitzung, die gerade das Wahlergebnis ratifizieren soll, wird unterbrochen. Der Secret Service geleitet erst den Vize-Präsidenten, dann die Vorsitzende des Repräsentantenhauses hinaus, schließlich evakuiert man alle Abgeordneten. Einige Secret Service Agenten richten verzweifelt ihre Pistolen auf den Eingang zum Plenarsaal, ein Bild das um die Welt geht. Schließlich werden die Protestierer auch hier eindringen. Erst das Eintreffen militärisch ausgerüsteter Spezialkräfte wird die Lage entschärfen. Der Befehl zum Einsatz der Nationalgarde kam vom Präsidenten oder vom Vize-Präsidenten. Die 2.000 Mann starke Capitol Police hat versagt.

Einen Angriff auf den US-Kongress gab es seit 1814 nicht mehr, damals steckten britische Soldaten das Gebäude in Brand, im Rahmen jener Kämpfe, von denen die amerikanische Nationalhymne handelt. Es sind fatale Ereignisse für Amerika, für den Westen.

War das ein „Putschversuch“?

Eines sind die Ereignisse von Washington jedoch nicht: Ein versuchter Staatsstreich, zu dem sie in Deutschland nun viele erklären wollen; ein SPD-Bundestagsabgeordneter fordert gar, Trump müsse verhaftet werden. Denn nicht nur die Republikaner distanzierten sich. Auch Trump selber hielt zwar eine extrem aggressive, hanebüchende Rede in Washington vor dem Sturm, von einem Angriff auf das Kapitol war darin aber keine Rede. Sein Vorredner gab die Parole „Stop at the Capitol“ aus. Trump reagiert auf die Attacke ambivalent, klar ist: Die Gewalt schadet vor allem seinem Ansehen massiv. Auf der einen Seite will er diesen Anhängern seine “Liebe” ausdrücken, auf der anderen ruft er mehrfach eindringlich auf, friedlich zu bleiben, ehe Twitter seinen Account für 24h sperrt. Bei allem, was Trump von Zeit zu Zeit von sich gibt: Diese Hunderte durchgedrehten Gewalttäter stehen nicht für Trumps Wähler, etwa die Hälfte des Landes, genau so wenig wie man die Democrats für die Gewalt bei BLM-Demonstrationen in Haftung nehmen kann.

Es ist die Tragödie von Trumps Amtszeit.

Die Ursache für diese Ereignisse liegt in einem Fanatismus, zu dem sich beide Seiten gegenseitig anstacheln: Diese Wahl sei nicht nur eine Schicksalswahl gewesen, sondern überhaupt die letzte Wahl, bei der man das totale Übel – für die einen ist das der „Demagoge Trump“ für die anderen „der Sumpf“ des Establishments in Washington – noch aufhalten könne. Und wenn beide Seiten davon überzeugt sind, beide Seiten in die in ihren Augen letzte Schlacht ziehen, hat es die Demokratie schwer. Linke Aktivisten versuchten im Sommer das Gebäude des Bundesgerichtshofs in Portland anzuzünden. Damals wurde genau die harte Polizei-Reaktion kritisiert, die jetzt gefehlt hat. Das Problem sind die Extremen, nicht eine Partei.


Steven Nelson @stevennelson10

Trump protesters just discharged a fire extinguisher outside Senate chamber. Many protesters are inside building, and most people are hiding from them

pic.twitter.com/0y2sk8LHWd

https://twitter.com/stevennelson10/status/1346900228264308737/video/1

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Am Tag der Wahlauszählung im Kongress, während sich draußen schon die Menge sammelte, hielt der republikanische Mehrheitsführer McConnell eine emotionale Rede, er erklärte: “Wir können uns einfach nicht zum nationalen Wahlvorstand erklären. Die Wähler, die Gerichte und die Staaten haben alle gesprochen. Wenn wir sie außer Kraft setzen, würde dies unserer Republik für immer schaden.” Zuvor hatte er die Abstimmung über Zweifel am Wahlergebnis für “die wichtigste Abstimmung” seiner politischen Laufbahn erklärt. Parallel wurde bekannt, dass eine Bombe in der Nähe des Republikanischen Parteivorstands gefunden wurde, das Gebäude wurde evakuiert.

Am gleichen Tag hatte Vizepräsident Mike Pence, der der Auszählung der eingesendeten Wahlmännerstimmen vorsitzt, ebenfalls angekündigt, sich gegen Trumps Idee zu stellen, Wahlmännerstimmen zu verwerfen. Bereits am Morgen, noch vor der Gewalt am Kapitol, stellte sich z.B. ein weiteres Mitglied der republikanischen Führungsriege im Senat den Demonstranten. Senator Todd Young, Chef des wichtigen republikanischen Senatswahlkampfarms NRSC, verurteilte auch da Versuche, das Ergebnis formell anzuzweifeln, und sagte ihnen: “Es kommt nicht auf unsere Meinung, es kommt auf das Gesetz an. […] Ich habe einen Eid vor Gott geschworen es einzuhalten.” Die Senatoren Mike Lee, Tom Cotton, Rand Paul, Tim Scott, Lindsey Graham, Tim Scott, Ben Sasse, Mitt Romney, um nur eine Handvoll zu nennen, alle lehnten schon vor dem gestrigen Zusammentreffen des Kongresses Trumps Versuche ab. Und das alles vor den Ausschreitungen.

Es wäre unsachlich, alle Republicans jetzt dafür verantwortlich zu machen, was ein Haufen Trump-Anhänger anrichtete, nur weil diese Republikaner den Präsidenten bei anderen Vorhaben unterstützt haben. Mitt Romney etwa erklärte genau das am Tag zuvor, als er am Flughafen von wütenden Trump-Anhängern angegangen wurde, denen er ruhig erklärte, dass er zwar Trumps Politik oft unterstütze, aber eben nicht diesen Versuch, das Wahlergebnis zu verändern. Man kann einigen Vorwürfe machen, wie sie auf Trumps Ausfälle der vergangenen Jahre reagiert haben. Ausfälle, die wohl selten so schlimm waren wie nach der Wahl 2020. Aber es ist absurd, jemanden wegen seiner Pro-Israel-Haltung, seiner Stimme für Steuersenkungen, oder für die Richter am Supreme Court, die allesamt Trumps Klagen abwiesen, als eine Art Faschisten dazustellen. Wenn, dann war es Trump allein, der die Gewalt zwar nicht direkt unterstützte, aber den Mob unmittelbar zuvor angestachelt hat.

„Sie haben nicht gewonnen“ sagt der Vizepräsident

Die Bilder wecken Erinnerungen an den vergangenen Sommer, damals stiegen Rauchwolken in Washington D.C. auf, als Randalierer durch die Stadt zogen. Damals wurden die Behörden für ihre Reaktion und den Einsatz der Nationalgarde kritisiert. Bei dem Angriff aufs Kapitol nun waren die Sicherheitskräfte dagegen deutlich unterlegen. Erst spät konnte es von hochbewaffneten Polizeiteams regelrecht zurückerobert werden. Senator Cotton etwa, der damals für seinen Vorschlag, Truppen zu entsenden, kritisiert wurde, blieb seinem Standard anders als manch anderer treu und erklärte: “Letzten Sommer, als der Aufstand die Straßen eroberte, rief ich an, um die Truppen zu entsenden, falls nötig, um die Ordnung wiederherzustellen. Heute besetzten Aufständische unser Kapitol. Glücklicherweise stellten die Capitol Police und andere Strafverfolgungsbehörden die Ordnung wieder her, ohne dass Bundestruppen benötigt wurden. Das Prinzip bleibt jedoch dasselbe: kein Quadratmeter für Aufständische. Diejenigen, die heute das Kapitol angegriffen haben, sollten sich dem vollen Umfang des Bundesgesetzes stellen.”

Kitty Boomhauer 🍇 @KBoomhauer

I don’t know how police can contain this much longer.
Capitol Building – Washington, DC
\#StopTheSteal #DCProtests

pic.twitter.com/V05Oc30Mhf

https://twitter.com/KBoomhauer/status/1346886079954051072/video/1

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Cotton wiederholte ebenfalls seinen Widerstand gegen die, die das Wahlergebnis anzweifeln wollten: “Es ist an der Zeit, dass der Präsident die Wahlergebnisse akzeptiert, aufhört, das amerikanische Volk irrezuführen, und Mob-Gewalt ablehnt. Und die Senatoren und Vertreter, die die Flammen entzündeten, indem sie den Präsidenten ermutigten und ihre Anhänger zu der Überzeugung führten, dass ihre Einwände das Wahlergebnis umkehren könnten, sollten diese Einwände zurückziehen. In jedem Fall wird der Kongress heute Abend seine verfassungsrechtliche Verantwortung erfüllen.”

Nach den Vorfällen am Kapitol wird es nun auch für die Minderheit unter den republikanischen Senatoren, die solche Anzweiflungen vorhatte, schwieriger. Bis auf wenige Ausnahmen beendete die kleine Gruppe an Senatoren ihre Anzweiflungsversuche. Die Ablehnung von Trumps ungebrochenem Kampf gegen das Wahlergebnis ist so einhellig wie noch nie.

Die gesamte politische Landschaft rechts von Joe Biden jetzt in Mithaftung für die Ereignisse zu nehmen, entbehrt jeder Grundlage und jeder Logik. Es war eine Ausschreitung von Extremen, die eskalierte, weil die Sicherheitskräfte die Lage zu lange unterschätzt haben und Trump sich nicht sofort distanzierte.

Schließlich wurde die Sitzung im Kapitol unter Vorsitz von Vizepräsident Pence fortgesetzt, er richtete eine Nachricht an die Randalierer: “An diejenigen, die heute in unserem Kapitol Chaos angerichtet haben: Sie haben nicht gewonnen. Gewalt gewinnt nie. Freiheit gewinnt. Und dies ist immer noch das Haus des Volkes.”

What’s Wrong with Trump’s Investigating Election Fraud?


We all need a legitimate elected President!


For the life of me, I just don’t get the mainstream media’s vehement objections to President Trump’s desire to investigate whether Joe Biden ending up winning the election through fraud. Their argument, repeated from the very moment that Biden was declared the winner and ever since, is that Trump’s claims of fraud are “false” and “baseless.”

But secrecy is normally at the core of fraud. While there might be isolated cases where, say, a person is caught voting twice, it’s rare that massive fraud manifests itself immediately. It usually takes an investigation to ferret it out.

Notice what happens if the logic of mainstream media, most of which was vehemently in favor of Biden’s election, holds sway. If there is massive, sophisticated fraud, it is never discovered because there is never an investigation to determine whether there was fraud. The reason there is no investigation is because there is no evidence of fraud immediately after the election. But the only way to discover the existence of electoral fraud is to conduct an investigation, which isn’t conducted because there is no evidence of fraud immediately after the election.

Secracy is at the core of fraud…

Let’s assume, for example, that there was election software that corrupt officials were able to use to manufacture whatever number of votes Biden needed to win. How could anyone be expected to ferret out that fraud immediately after the election? One would need an investigation to discover fraud on that sophisticated level. But the mainstream media’s argument is that there should be no investigation because there is no immediate evidence of the fraud. Thus, if the mainstream media’s argument is accepted, the fraud succeeds because there is never an investigation into the matter.

Joe Biden President-Elect?!

The mainstream media asserts that there is nothing unusual about the massive number of votes that poured in for Biden after the election. But the fact is that it was unusual. Nothing like that has ever happened in U.S. presidential election history.

Democrat Lyndon Johnson’s 1948 U.S. Senate campaign in Texas, which I wrote about the day before the Trump-Biden election, is instructive. Johnson won that election by 87 votes out of almost a million votes cast.

Johnson’s position was the same as that of the mainstream media today. Immediately after the election, he was asserting that there was no evidence of fraud. But as I indicated above, oftentimes election fraud is hard to ferret it. It takes an investigation to do so.

Even with an investigation, Johnson’s opponent, Gov. Coke Stevenson, was unable to prevail in his election contest. Does that mean there was no fraud? No, it doesn’t. In fact, many years later, after Johnson had served as John Kennedy’s vice president and then as president, his electoral fraud rose to the surface.

It turned out that Johnson had told a South Texas crony named George Parr to keep his poll tabulations open after the election, just in case Johnson needed more votes to win. Several days after the election, when Johnson was losing, Parr delivered 200 votes to him, which gave Johnson the win.

This New York Times article, which is worth reading, details Johnson’s election fraud, which became known as the “Box 13” scandal (Google “Box 13 scandal.”) In 1977, after Johnson and Parr were dead, an election judge in charge of Jim Well County’s Box 13, Luis Salas, came forward and confessed that he was part of the fraud. He said that Johnson told Parr that he needed 200 more votes to win the election. Parr instructed Salas to produce the additional 200 votes, which Salas did. The last 200 signatures on the election tally were all in the same ink, which was different from the ink of the other signatures, the signatures were in the same handwriting, and the names were in alphabetical order.

Johnson went on to become U.S. Senator. If he had lost the race, there is no chance he would have become president in November 1963.

It’s certainly possible that Joe Biden’s election is legitimate. But it’s also possible that it’s not. What’s wrong with Trump investigating it now rather than have the fraud surface 30 years from now, as it did in the case of Lyndon Johnson? Surely, the mainstream media wouldn’t want another illegitimate Democrat president, would it?


This post was written by: Jacob G. Hornberger

Jacob G. Hornberger is founder and president of The Future of Freedom Foundation. He was born and raised in Laredo, Texas, and received his B.A. in economics from Virginia Military Institute and his law degree from the University of Texas. He was a trial attorney for twelve years in Texas. He also was an adjunct professor at the University of Dallas, where he taught law and economics. In 1987, Mr. Hornberger left the practice of law to become director of programs at the Foundation for Economic Education. He has advanced freedom and free markets on talk-radio stations all across the country as well as on Fox News’ Neil Cavuto and Greta van Susteren shows and he appeared as a regular commentator on Judge Andrew Napolitano’s show Freedom Watch. View these interviews at LewRockwell.com and from Full Context. Send him email.

WEIRD-Gesellschaften


FREMDE FEDERN

Viele Europäer sind Westler, damit WEIRD und etwas “seltsam”

piqer:
Thomas Wahl


Der Economist rezensiert eine spannende Analyse über uns WEIRD-Bürger im industrialisierten Westen der Welt. Mit WEIRD meint Joseph Henrichin seinem Buch “The Weirdest People in the World: How the West Became Psychologically Peculiar and Particularly Prosperous” auch uns Westeuropäer – Western, Educated, Industrialized, Rich and Democratic. Damit unterscheiden wir uns in unseren psychologischen Eigenarten und in unserem Verhalten mehr oder weniger deutlich vom großen Rest der Menschheit – wir sind positioniert am extremen Rand der Verteilungskurve menschlichen Verhaltens. Gleich in der Einleitung seines Buches hält Henrich über unser Wissen zur Verhaltenspsychologie fest:

1. Massively biased samples: Most of what was known experimentally about human psychology and behavior was based on studies with undergraduates from Western societies. At the time, 96 percent of experimental participants were drawn from ,northern Europe, North America, or Australia, and about 70 percent of these were American undergraduates.

2. Psychological diversity: Psychological differences between populations appeared in many important domains, indicating much greater variation than one might expect from reading the textbooks or major journals in either psychology or behavioral economics.

3. Psychological peculiarity: When cross-cultural data were available from multiple populations, Western samples typically anchored the extreme end of the distribution. They were psychologically weird.

Was WEIRD-Gesellschaften stark macht, ist der Glaube der Bürger an die Rechtsstaatlichkeit (trotz der Möglichkeit der persönlichen Bestrafung), die Offenheit für Experimente in Wissenschaft und Gesellschaft und die Bereitschaft, Fremden zu vertrauen – seien es Politiker oder Geschäftspartner. Aber etwas Paradoxerweise ist die andere Seite der Medaille, wie Henrich schreibt:

WEIRD people are highly individualistic, self-obsessed, control-oriented, nonconformist, and analytical. We focus on ourselves—our attributes, accomplishments, and aspirations—over our relationships and social roles. We aim to be “ourselves” across contexts and see inconsistencies in others as hypocrisy rather than flexibility.

Wir “Westler” sind im Durchschnitt also individualistischer und unabhängiger gegenüber der Großfamilie. Was wahrscheinlich die römische Kirche durch das Verbot der Eheschließung von Verwandten mit verursacht hat, wie wir aus den Versuchen, Demokratie zu exportieren, wissen können – etwa in Afghanistan: Die Landbevölkerung dort versteht nicht, wie man jemanden wählen könnte, der nicht zur eigenen Großfamilie gehört.

Viele Ethnien verstehen auch nicht, dass Verbrechen unabhängig von den sozialen Beziehungen gleich behandelt werden können. Im mittelalterlichen China etwa wurde das Töten eines Familienmitgliedes anders gewertet als das eines Fremden. Könnte es sein, dass unsere Werte nicht ganz so universalistisch sind, wie wir meinen? Sicher leben die Bürger des Westens auch nicht überall in reinen WEIRD-Gesellschaften. Eher wie der Economist in seiner Rezension zum Buch schreibt:

Hundreds of millions of people live neither in atomistic weird-land nor in kin-obsessed pre-modern societies, but in an interesting limbo, sometimes dynamically and sometimes tragically. Think, say, of a family from a poor, remote part of south-eastern Europe, whose younger members are working and raising children in assorted European cities, while their elders keep the home fires burning in the village. An extraordinary range of roles and attitudes co-exist in three generations.

Das ist sicher ein Grund für manche unserer Probleme in der Europäischen Union – die kulturellen Prägungen und damit unterschiedliche sozialpsychologische Verhaltensweisen, Werte und Wertungen sind immer noch spürbar und wirkmächtig. Wir sollten sie kennen, akzeptieren und in Kompromissen (jedenfalls nicht mit Gewalt) Lösungen finden. Davor müsste allerdings jede Volksgruppe ihre historisch gewachsenen Eigenarten realistischer sehen und vielleicht das Selbstbild mal renovieren. Also Joseph Henrich lesen …

THE ECONOMIST
JOSEPH HENRICH’S STUDY OF WEIRD SOCIETIES

Unified Growth Theory


FREMDE FEDERN

Auf der Suche nach der “general theory” menschlichen Wirtschaftens

piqer:
Thomas Wahl

Foto: Jojo Bombardo via Flickr (CC BY-ND 2.0)

Oded Galor ist ein israelischer Wirtschaftswissenschaftler und hatte zuletzt einen Lehrstuhl für Ökonomie an der Brown University in Rhode Island, USA. Er gilt als Begründer der “Unified Growth Theory” der wirtschaftlichen Entwicklung. Mit dieser Theorie versucht er das Wirtschaftswachstum über die gesamte Evolution der Menschheit in einem ganzheitlichen Modell, global und über tiefliegende Faktoren und Prozesse (Evolution, Populationsdynamiken, genetische Vielfalt, Ungleichheiten) zu erklären.

Seine Forschungsfragen formulierte er u. a. in einem Interview:

Why did no country or region of the world, prior to the eighteenth century (the Malthusian era), experience lasting intensive growth, that is, sustained increases in per capita GDP?

What led to the first ‘Industrial Revolution’, and was this ‘Revolution’ inevitable?

Why did the first Industrial Revolution begin in England in the middle of the eighteenth century?

What factors can account for the demographic transition, that is, the reversal of the positive relationship between population and per capita income that characterised all of human history until the mid–nineteenth century?

What has caused the ‘Great Divergence’ in living standards across the world during the last 250 years?

Wobei er in der 2019 gehaltenen “Copernican Lecture” zwei “Mysterien”nennt:

Warum setzte der schnelle Wachstumsprozess erst nach vielen (hundert)tausenden Jahren relativer Stagnation ein und warum kam es dann in den letzten 250 Jahren zu der großen Ungleichheit in den Pro-Kopf-Einkommen in den unterschiedlichen Regionen der Welt?

Einerseits war für Galor der

Sprung in die Industrialisierung, mit der sich die Welt nachhaltig veränderte, nicht zufällig, sondern unausweichlich: “Die Größe der Bevölkerung beeinflusste die Wachstumsrate technischen Fortschritts. Sie beeinflusste das Angebot von und die Nachfrage nach Ideen. Sie beeinflusste auch die Verbreitung von Ideen, den Grad der Spezialisierung des Produktionsprozesses, der ‘Learning by Doing’ anregte und das Niveau internationalen Handels, das weiteren technischen Fortschritt unterstützte.”

Dieser technische Fortschritt und das Wirtschaftswachstum wiederum steigerten das Wachstum der Bevölkerungen weiter. Andererseits vollzog sich das damals nicht überall. Viele Völker betraten diesen Entwicklungspfad erst nach Westeuropa. Andere Länder taten es bis heute nicht wirklich und stecken immer noch fest in der Malthusianischen Epoche geringer Innovation und geringen Wachstums. Galors Erklärung dieses Phänomens stützt sich u. a. auf eine Hypothese namens „Jenseits-von-Afrika“:

Sie geht von der in der Evolutionsbiologie wohl nicht umstrittenen These aus, dass der Mensch seine Heimat in Ostafrika hatte, und sich dort vor 60.000 bis 90.000 Jahren Menschen in andere Regionen der Erde aufmachten – zum Beispiel nach Europa, aber auch nach Asien und nach Amerika. Der nächste Schritt ist die nach Galor belegbare Annahme, das sich die genetische Diversität dieser sich langsam ausbreitenden Menschheit mit der zunehmenden Distanz zu Ostafrika verringert hat.

Daher die zentrale Annahme Galors, nach der für den wirtschaftlichen Entwicklungsprozess ein optimaler Zustand genetischer Diversität bestimmend ist. Dieses optimale Maß oszilliert um zwei gegenläufige Tendenzen:

So ist ein hohes Maß an genetischer Diversität einerseits aus ökonomischer Sicht vorteilhaft, weil sie Vielfalt fördert und eine Vielfalt von Ideen für die Entwicklung von Innovationen förderlich ist. Andererseits ist ein hohes Maß an genetischer Diversität nachteilig, wenn sie etwa auf dem Wege von Misstrauen und Konflikten oder durch unterschiedliche Vorstellungen von der Rolle des Staates die soziale Kohäsion erschwert.

Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts war dieser Zustand in Westeuropa offenbar besonders günstig, in anderen Regionen erst später bzw. gar nicht.

Galor meint mit dem Konzept genetischer Diversität natürlich keine “Rassentheorie” und befürwortet auch keine Politik genetischer Selektion:

Er weist nur darauf hin, dass vor Jahrzehntausenden stattgefundene Wanderungen noch heute Folgen für das Wirtschaftsleben haben können. Aus Galors Analysen sich ableitende Politikempfehlungen zielen viel eher auf eine möglichst gute Bildung der Menschen.

In einer so gedrängten Skizze ist die Erklärung einer so komplexen und mathematisierten Theorie natürlich eigentlich unmöglich. Man sollte sich daher intensiver mit den verlinkten Quellen beschäftigen. Oder gar sein Buch lesen.

FAZ
JENSEITS VON AFRIKA
Autor: Gerald Braunberger

As More Vote by Mail, Faulty Ballots Could Impact Elections


Error and Fraud at Issue as Absentee Voting Rises


An absentee ballot in Florida. Almost 2 percent of mailed ballots are rejected, double the rate for in-person voting.Credit…Sarah Beth Glicksteen for The New York Times

By Adam Liptakh
Oct. 6, 2012

TALLAHASSEE, Fla. — On the morning of the primary here in August, the local elections board met to decide which absentee ballots to count. It was not an easy job.

The board tossed out some ballots because they arrived without the signature required on the outside of the return envelope. It rejected one that said “see inside” where the signature should have been. And it debated what to do with ballots in which the signature on the envelope did not quite match the one in the county’s files.

“This ‘r’ is not like that ‘r,’ ” Judge Augustus D. Aikens Jr. said, suggesting that a ballot should be rejected.

Ion Sancho, the elections supervisor here, disagreed. “This ‘k’ is like that ‘k,’ ” he replied, and he persuaded his colleagues to count the vote.

Scenes like this will play out in many elections next month, because Florida and other states are swiftly moving from voting at a polling place toward voting by mail. In the last general election in Florida, in 2010, 23 percent of voters cast absentee ballots, up from 15 percent in the midterm election four years before. Nationwide, the use of absentee ballots and other forms of voting by mail has more than tripled since 1980 and now accounts for almost 20 percent of all votes.

Yet votes cast by mail are less likely to be counted, more likely to be compromised and more likely to be contested than those cast in a voting booth, statistics show. Election officials reject almost 2 percent of ballots cast by mail, double the rate for in-person voting.

“The more people you force to vote by mail,” Mr. Sancho said, “the more invalid ballots you will generate.”

Election experts say the challenges created by mailed ballots could well affect outcomes this fall and beyond. If the contests next month are close enough to be within what election lawyers call the margin of litigation, the grounds on which they will be fought will not be hanging chads but ballots cast away from the voting booth.

In 2008, 18 percent of the votes in the nine states likely to decide this year’s presidential election were cast by mail. That number will almost certainly rise this year, and voters in two-thirds of the states have already begun casting absentee ballots. In four Western states, voting by mail is the exclusive or dominant way to cast a ballot.

The trend will probably result in more uncounted votes, and it increases the potential for fraud. While fraud in voting by mail is far less common than innocent errors, it is vastly more prevalent than the in-person voting fraud that has attracted far more attention, election administrators say.

In Florida, absentee-ballot scandals seem to arrive like clockwork around election time. Before this year’s primary, for example, a woman in Hialeah was charged with forging an elderly voter’s signature, a felony, and possessing 31 completed absentee ballots, 29 more than allowed under a local law.

The flaws of absentee voting raise questions about the most elementary promises of democracy. “The right to have one’s vote counted is as important as the act of voting itself,” Justice Paul H. Anderson of the Minnesota Supreme Court wrote while considering disputed absentee ballots in the close 2008 Senate election between Al Franken and Norm Coleman.

Voting by mail is now common enough and problematic enough that election experts say there have been multiple elections in which no one can say with confidence which candidate was the deserved winner. The list includes the 2000 presidential election, in which problems with absentee ballots in Florida were a little-noticed footnote to other issues.

In the last presidential election, 35.5 million voters requested absentee ballots, but only 27.9 million absentee votes were counted, according to a study by Charles Stewart III, a political scientist at the Massachusetts Institute of Technology. He calculated that 3.9 million ballots requested by voters never reached them; that another 2.9 million ballots received by voters did not make it back to election officials; and that election officials rejected 800,000 ballots. That suggests an overall failure rate of as much as 21 percent.

Some voters presumably decided not to vote after receiving ballots, but Mr. Stewart said many others most likely tried to vote and were thwarted. “If 20 percent, or even 10 percent, of voters who stood in line on Election Day were turned away,” he wrote in the study, published in The Journal of Legislation and Public Policy, “there would be national outrage.”

The list of very close elections includes the 2008 Senate race in Minnesota, in which Mr. Franken’s victory over Mr. Coleman, the Republican incumbent, helped give Democrats the 60 votes in the Senate needed to pass President Obama’s health care bill. Mr. Franken won by 312 votes, while state officials rejected 12,000 absentee ballots. Recent primary elections in New York involving Republican state senators who had voted to allow same-sex marriage also hinged on absentee ballots.

There are, of course, significant advantages to voting by mail. It makes life easier for the harried, the disabled and the elderly. It is cheaper to administer, makes for shorter lines on election days and allows voters more time to think about ballots that list many races. By mailing ballots, those away from home can vote. Its availability may also increase turnout in local elections, though it does not seem to have had much impact on turnout in federal ones.

Still, voting in person is more reliable, particularly since election administrators made improvements to voting equipment after the 2000 presidential election.

There have been other and more controversial changes since then, also in the name of reliability and efficiency. Lawmakers have cut back on early voting in person, cracked down on voter registration drives, imposed identification requirements, made it harder for students to cast ballots and proposed purging voter rolls in a way that critics have said would eliminate people who are eligible to vote.

But almost nothing has been done about the distinctive challenges posed by absentee ballots. To the contrary, Ohio’s Republican secretary of state recently sent absentee ballot applications to every registered voter in the state. And Republican lawmakers in Florida recently revised state law to allow ballots to be mailed wherever voters want, rather than typically to only their registered addresses.

“This is the only area in Florida where we’ve made it easier to cast a ballot,” Daniel A. Smith, a political scientist at the University of Florida, said of absentee voting.

He posited a reason that Republican officials in particular have pushed to expand absentee voting. “The conventional wisdom is that Republicans use absentee ballots and Democrats vote early,” he said.

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Sarah Beth Glicksteen for The New York Times

Republicans are in fact more likely than Democrats to vote absentee. In the 2008 general delection in Florida, 47 percent of absentee voters were Republicans and 36 percent were Democrats.

There is a bipartisan consensus that voting by mail, whatever its impact, is more easily abused than other forms. In a 2005 report signed by President Jimmy Carter and James A. Baker III, who served as secretary of state under the first President George Bush, the Commission on Federal Election Reform concluded, “Absentee ballots remain the largest source of potential voter fraud.”

On the most basic level, absentee voting replaces the oversight that exists at polling places with something akin to an honor system.

“Absentee voting is to voting in person,” Judge Richard A. Posner of the United States Court of Appeals for the Seventh Circuit has written, “as a take-home exam is to a proctored one.”

Fraud Easier Via Mail

Election administrators have a shorthand name for a central weakness of voting by mail. They call it granny farming.

“The problem,” said Murray A. Greenberg, a former county attorney in Miami, “is really with the collection of absentee ballots at the senior citizen centers.” In Florida, people affiliated with political campaigns “help people vote absentee,” he said. “And help is in quotation marks.”

Voters in nursing homes can be subjected to subtle pressure, outright intimidation or fraud. The secrecy of their voting is easily compromised. And their ballots can be intercepted both coming and going.

The problem is not limited to the elderly, of course. Absentee ballots also make it much easier to buy and sell votes. In recent years, courts have invalidated mayoral elections in Illinois and Indiana because of fraudulent absentee ballots.

Voting by mail also played a crucial role in the 2000 presidential election in Florida, when the margin between George W. Bush and Al Gore was razor thin and hundreds of absentee ballots were counted in apparent violation of state law. The flawed ballots, from Americans living abroad, included some without postmarks, some postmarked after the election, some without witness signatures, some mailed from within the United States and some sent by people who voted twice. All would have been disqualified had the state’s election laws been strictly enforced.

In the recent primary here, almost 40 percent of ballots were not cast in the voting booth on the day of the election. They were split between early votes cast at polling places, which Mr. Sancho, the Leon County elections supervisor, favors, and absentee ballots, which make him nervous.

“There has been not one case of fraud in early voting,” Mr. Sancho said. “The only cases of election fraud have been in absentee ballots.”

Efforts to prevent fraud at polling places have an ironic consequence, Justin Levitt, a professor at Loyola Law School, told the Senate Judiciary Committee September last year. They will, he said, “drive more voters into the absentee system, where fraud and coercion have been documented to be real and legitimate concerns.”

“That is,” he said, “a law ostensibly designed to reduce the incidence of fraud is likely to increase the rate at which voters utilize a system known to succumb to fraud more frequently.”

Clarity Brings Better Results

In 2008, Minnesota officials rejected 12,000 absentee ballots, about 4 percent of all such votes, for the myriad reasons that make voting by mail far less reliable than voting in person.

The absentee ballot itself could be blamed for some of the problems. It had to be enclosed in envelopes containing various information and signatures, including one from a witness who had to attest to handling the logistics of seeing that “the voter marked the ballots in that individual’s presence without showing how they were marked.” Such witnesses must themselves be registered voters, with a few exceptions.

Absentee ballots have been rejected in Minnesota and elsewhere for countless reasons. Signatures from older people, sloppy writers or stroke victims may not match those on file. The envelopes and forms may not have been configured in the right sequence. People may have moved, and addresses may not match. Witnesses may not be registered to vote. The mail may be late.

But it is certainly possible to improve the process and reduce the error rate.

Here in Leon County, the rejection rate for absentee ballots is less than 1 percent. The instructions it provides to voters are clear, and the outer envelope is a model of graphic design, with a large signature box at its center.

The envelope requires only standard postage, and Mr. Sancho has made arrangements with the post office to pay for ballots that arrive without stamps.

Still, he would prefer that voters visit a polling place on Election Day or beforehand so that errors and misunderstandings can be corrected and the potential for fraud minimized.

“If you vote by mail, where is that coming from?” he asked. “Is there intimidation going on?”

Last November, Gov. Rick Scott, a Republican, suspended a school board member in Madison County, not far from here, after she was arrested on charges including absentee ballot fraud.

The board member, Abra Hill Johnson, won the school board race “by what appeared to be a disproportionate amount of absentee votes,” the arrest affidavit said. The vote was 675 to 647, but Ms. Johnson had 217 absentee votes to her opponent’s 86. Officials said that 80 absentee ballots had been requested at just nine addresses. Law enforcement agents interviewed 64 of the voters whose ballots were sent; only two recognized the address.

Ms. Johnson has pleaded not guilty.

Election law experts say that pulling off in-person voter fraud on a scale large enough to swing an election, with scores if not hundreds of people committing a felony in public by pretending to be someone else, is hard to imagine, to say nothing of exceptionally risky.

There are much simpler and more effective alternatives to commit fraud on such a scale, said Heather Gerken, a law professor at Yale.

“You could steal some absentee ballots or stuff a ballot box or bribe an election administrator or fiddle with an electronic voting machine,” she said. That explains, she said, “why all the evidence of stolen elections involves absentee ballots and the like.”

Wahlbetrug? Vermutlich ja – Aber kaum zu beweisen!


Will man gewalttätige Ausschreitungen provozieren? Self-fulfilling prophecy als politische Strategie?


Während sich in den USA ein Szenario entwickelt, das auf der einen Seite eine Verfassungskrise und auf der anderen eine mehrmonatige Eskalation auf der Straße auslösen könnte, hat die deutsche Journaille und (bisher nur die zweite) politische Garde nichts anderes zu tun, als die sich abzeichnende Niederlage des verhassten abtreibungs- und islamfeindlichen Präsidenten Donald Trump hämisch bis zynisch zu kommentieren.

Vor wenigen Stunden brachen diese nützlichen Idioten von „Betreutes Denken“-TV und diversen Redaktionsstuben in Jubelarien aus, nachdem drei US-amerikanische Sender – die seit 2016 eine widerliche Kampagne gegen Trump nach der anderen fahren – die Übertragung seiner Rede abbrachen, weil er einmal mehr einen möglichen Wahlbetrug ins Spiel gebracht hatte.

Diesen Deppen ist entweder nicht klar oder sch…egal, was ein solcher Akt auslösen kann. Fast die Hälfte der US-Amerikaner hat Trump gewählt. Denen schlägt man besserwisserisch lächelnd ins Gesicht. Bei vielen wird nun Wut aufkommen und der Hass auf das Establishment (auf die mächtigen seit Jahrzehnten linkslastigen TV- Anstalten und Printmedien im Verein mit den fast schon linksradikalen Democrats) wird sich verstärken.

Ist dies das Ziel? Will man gewalttätige Ausschreitungen provozieren? Self-fulfilling prophecy als politische Strategie?

Wahlbetrug? Vermutlich ja – Aber kaum zu beweisen!

E pluribus unum – Aus vielen Eins! In den USA zeichnete sich schon lange ab, dass dies nicht mehr stimmt. Was allerdings aktuell läuft, ist erschreckend.

Die letzten 24 Stunden waren eine komplette Inszenierung. Da waren noch 50000, 100000, 300000 und 500000 Stimmen in vier Bundesstaaten zu zählen und heute scheint man dann in allen fast gleichzeitig fertig zu werden. Mit Ausnahme von Nevada liegen Biden und Trump plötzlich nahezu gleichauf. Es geht in diesen Stunden nur darum, Trump zu demütigen und ihn wütend zu machen. Und das scheint zu gelingen, denn auch in seiner neuesten Ansprache hat er sich hinreißen lassen zu Aussagen,die nur schwierig zu verifizieren sein dürften.

Screenshot YouTube

Aber der Reihe nach. Die Umfragen in den Monaten vor der Wahl zeigten ein eindeutiges Bild. Biden würde haushoch gewinnen. Fast 400 Wahlmänner wurden ihm in den „optimistischsten“ Prognosen zugeschlagen und neben dem House auch eine klare Mehrheit im Senat. Später wusste man zu berichten, man dürfe davon ausgehen, dass Biden bei den Briefwahlstimmen in nahezu allen Bundestaaten fast 70% erringen würde.

Auszählung „angehalten“, nachdem Prognose sich nicht erfüllte

Dann kam die Wahlnacht. Und es liefen irritierende Ergebnisse ein. Trump gewann Florida und Texas. Holte dort auch mehrheitlich die Briefwahlstimmen. In Florida wählten ihn gar mehrheitlich die Latinos.

Das war dann des Guten zu viel. Denn schließlich ist Trump ein Rassist. Punkt! Auch im deutschen Frühstücksfernsehen blieb den Journalisten ihr veganes Brötchen im Hals stecken. Zudem führten die Republikaner in Nevada, Wisconsin, Michigan, Pennsylvania, North Carolina und Georgia sehr deutlich, in Maine und Arizona hatte Biden nur eine hauchdünne Mehrheit.

Alle diese Bundestaaten waren im Vorfeld klar bis sehr klar zu Hochburgen Bidens oder auf Blau swingende erklärt worden.

Hier der Stand um 23.00 Uhr, 3. November bis 01.00 Uhr 4. November Ortszeit

Und dann geschah etwas sehr Seltsames. Die Auszählungsgeschwindigkeit verlangsamte sich enorm. Hatten wir in diesen Bundesstaaten sieben bis acht Stunden nach der Schließung der Wahllokale Auszählungstände zwischen 64 und 76 % sahen wir vier Stunden später 64 bis 80%. Um 8 Uhr Ortszeit am 4. November waren die Zahlen immer noch nicht wesentlich höher. Und an den Abständen zwischen Trump und Biden hatte sich nichts wesentliches geändert. Dann platzte die erste Bombe! Nevada erklärte, frühestens am 5. November um 12 Uhr neue Zahlen veröffentlichen zu wollen.

Langsame Anpassung der Zahlen an das prognostizierte Szenario

Pennsylvania erklärte das zwar nicht öffentlich, ließ aber auch die veröffentlichten belastbaren Werte fast 24 Stunden ruhen. Bidens Haussender CNN veröffentlichte allerdings exklusiv fortlaufend neue Zahlen, die man „erfahren“ habe und alle für Biden sprachen, aber das waren keine offiziellen Verlautbarungen der Wahlbehörden. Auf deren Website sah man nämlich keine Neueinspeisung von Zahlen.

Ebenfalls am 5. November passierte in Wisconsin und Michigan Merkwürdiges. Nicht das der Vorsprung Trumps schrumpfte, war das merkwürdige, sondern wie man das begründete. In den Großstädten habe Biden regelmäßig zwischen 85 und 97 % der Briefwahlstimmen auf sich vereint. Deshalb stand er am Ende der Zählprozedur unter 1% vor Trump. Interessant ist hierbei, dass wir Briefwahlergebnisse aus diesen Staaten bis dahin auch in Städten Biden bei maximal mit Vorsprüngen von 65 zu 35 gesehen hatten.

6. November – North Carolina und Georgia

Screenshot Mail Ballot

26 Stunden, bevor Biden Trump in Georgia mit einigen hundert Stimmen überholt hat, waren noch 50.000 Stimmen auszuzählen. Nach Angaben der Wahlämter waren an deren Auszählungen noch 241 Wahlhelfer beteiligt. 50.000 Stimmen in 26 Stunden? Ich hatte mal das Vergnügen, in einem großen Briefwahllokal auf Kreisebene als stellvertretender Wahlvorsteher mitzählen zu dürfen. Da haben wir mit 16 Leuten in dreieinhalb Stunden eine ähnlich Zahl Stimmzettel sortiert und ausgezählt, alle Formulare ausgefüllt und die Meldung an das Wahlamt abgegeben.

Stand vom 6. November – 6.00 bis 8.00 Uhr Ortszeit:

Wozu die letzten 24 bis 48 Stunden in diesen Bundesstaaten und anderen – wo immer noch ausgezählt wird – genutzt wurden, bleibt selbstverständlich im Reich der Spekulation. Aber es deutet vieles auf Manipulationen hin. Denn es ist zu erwarten, dass alle in diesem Artikel genannten Staaten am Ende knapp bis sehr knapp Biden zufallen. Betrug ist kompliziert. Viele Leute müssen da mitwirken. und er kann nur dosiert geschehen, damit er unauffällig bleibt. Wagenladungen von Stimmzetteln lassen sich nicht ankarren. Das könnte eine Erklärung sein, so denn geschraubt worden sein sollte am Ergebnis. Ich will das ehrlich gesagt immer noch nicht glauben, aber es riecht danach. Mit Auszählungen unter Corona-Bedingungen lässt sich das nicht erklären, weil andere Bundesstaaten mit viel mehr Großstädten (z.B. Washington, New York oder Oregon) pünktlich fertig wurden und auch sehr hohe Briefwahlanteile hatten.

Ballot Box

Das deutsche Märchen von der sicheren Briefwahl

Wie auch immer, die juristische Auseinandersetzung beginnt erst. In fast allen Bundesstaaten, bei denen der Abstand zwischen den Kandidaten weniger als 1% beträgt, wird es Neuzählungen geben. Die finden unter anderen Bedingungen hinsichtlich der Überprüfungsmöglichkeiten der Wahlhelfer statt, als bisher. Und es könnte auch auf Antrag zu Überprüfung der Wählerregister kommen, was in den USA allerdings weniger einfach ist, als in Deutschland. Denn es gibt nicht nur keine Ausweispflicht, sondern es herrscht auch ein heilloses Chaos hinsichtlich der Residenz- und Sterberegister.

So kann es passieren, dass der Postbote morgens nicht nur den eigenen Wahlschein bringt, sondern auch noch den der sieben in den vergangenen 30 Jahren vorher dort wohnenden Menschen, weil das irgendwer beantragt hat. Gerade in Großstädten, wo die Postboten oft nur Hilfskräfte sind, die schnell mal ein paar Dollar verdienen und unter großen Zeitdruck gesetzt werden, finden postseits kaum Überprüfungen statt. Zudem bleibt man in vielen Bundestaaten auf ewig ins Wählerverzeichnis eingetragen, wenn man sich einmal gemeldet hat. In anderen nicht. Oder Ämter manipulieren, indem sie Daten aus alten Wählerverzeichnissen importieren.

Es gibt kaum eine Gegenprüfung

Es ist also möglich, dass im Hausflur (es gibt oft keine Pflicht zur Beschriftung der Briefkästen) in einem Mehrfamilienhaus 30 Wahlbriefe liegen. Da sucht sich dann jeder seinen raus, kann aber auch welche mitnehmen für nicht mehr dort Wohnende, für die aber angeblich oder tatsächlich Briefwahl beantragt wurde. Bei der Rücksendung liegt es dann wieder an der Post, was sie akzeptiert, denn bei der Rückgabe wird in manchen Bundesstaaten überprüft. Es ist… kompliziert.

Das hat aber nichts mit Biden zu tun. Dieses Problem zieht sich fast ausnahmslos durch die Geschichte der Wahlen. Ebenso bekommen viele längst verstorbene Familienangehörige noch Post. Da liegt es dann ebenfalls an dem Empfänger, ob er ehrlich ist und falsche Zustellungen vernichtet oder per Briefwahl abschickt. Denn an der Wahlurne im Wahllokal wird man überprüft, da ist Mehrfachwahl sehr schwierig, wenn der Wahlhelfer nicht mitspielt.

„Offenheit macht sich bezahlt, wenn man als Geheimniskrämer verschrien ist.“ ließ Isaac Asimov in seinem Roman „Tausendjahrsplan“ einen Protagonisten sprechen. Was wir aktuell erleben, ist genau das. Sollte es hier wirklich einen Betrug geben, sollte Manipulation geschehen sein, dann war die öffentliche Inszenierung das beste Versteck. Alle Medien berichten fast vier Tage „objektiv und lückenlos“. Die OSZE ist vor Ort. Was kann da noch schiefgehen? Zum einen, dass die OSZE nicht überall ist, sondern Stichproben macht. Da lässt sich immer etwas arrangieren, denn die Damen und Herren kommen nicht unangemeldet. Und vor allem überprüfen sie weder die Wähler-, Residenz- und Sterberegister noch begleiten sie im Vorfeld die Briefwahl-Bestände.

Ich möchte immer noch nicht an Manipulation glauben, aber mit Blick auf das Trump-Bashing, was wir in der EU und den USA in den letzten Monaten sahen… Mit Blick darauf, dass Trump die Interessen der EU-Kommission nachhaltig gestört und Strategien durchkreuzt hat… Mit Blick auf die Tatsache, dass die „Democrats“ mittlerweile eher Kartell denn Partei sind… Mit Blick auf all das muss man vom Schlimmsten ausgehen und darf nicht auf das Beste hoffen. Vor allem aber sollten wir alle mit Sorge auf das schauen, was sich in den nächsten Monaten entwickelt. Statt dessen nur Häme und Hass. Armes Deutschland, das einmal mehr zeigt: Seine Eliten sind nicht mehr in der Lage, von Heute bis Morgen zu denken. Für diese jämmerlichen Gestalten zählt nur das „Ich“ – nicht das „Wir“!