Der Fall U. Hoeneß: Die Privatbank Reuschel – UEFA-Cup Halbfinale 2008 – Fußball-Wettmafia Bayern München
200 Milliarden Euro setzen die Buchmacher in Asien jedes Jahr um. Jeder kann vom heimischen PC bis zum Abpfiff eines Spiels mitzocken. Das große Geld machen dabei Mafiabosse, die vor den Spielen einzelne Spieler oder gleich die ganze Mannschaft samt Management kaufen oder Spiele auf die Wettlisten setzen, die völlig erfunden sind und nur als Computersimulation stattfinden.
Die Gewinnspannen liegen bei bis zu 700 Prozent und sind damit ähnlich hoch wie beim Rauschgiftgeschäft. Das Risiko, überführt zu werden, ist dagegen ungleich geringer. 90 Prozent der Spielmanipulationen finden bei Live-Wetten während der Spiele statt. Ein Cyber-Dschungel.
In den 90 Spielminuten werden auf Tausenden Wettseiten weltweit Unsummen geboten. Gewettet wird auf Eckstöße, Freistöße, auf rote Karten, das nächste Tor und wer es schießt. Es kommt kaum noch auf den Ausgang eines Spieles an.
Der DFB kann nicht eingreifen.
Seit 2005 arbeiten der Deutsche Fußball Bund und die Deutsche Fußball Liga mit der Sportradar AG aus Sankt Gallen in der Schweiz zusammen. Sportradar überwacht nach eigenen Angaben 40.000 Fußballspiele im Jahr und 6.000 Wettangebote pro Spiel, sofern es sich um legale Buchmacher handelt, die ihre Quoten melden.
Die deutschen Sportfunktionäre erhofften sich von Sportradar ein Frühwarnsystem. Doch die Live-Wetten per Mausklick würden ein solches Frühwarnsystem unmöglich machen, erklärte ein Sprecher von Sportradar dem ARD-Magazin „Die Story“.
Nach Erfahrung von Sportradar finden 90 Prozent aller Manipulationen im Live-Bereich statt. Man könne sogar über 90 Prozent aller manipulierten Spiele identifizieren. Aber verhindern könne man die Abzocke nicht.
Der Sportradar-Sprecher schätzte ein:
Zitat:
Live-Wetten haben für den, der manipuliert, zwei große Vorteile. Man kann große Summen setzen, und es bestehen natürlich für die Strafverfolgungsbehörden wie auch für Sportverbände nicht mehr die Möglichkeit, hier noch einzugreifen.
Gingen 50 Millionen an Bayern-München?
Im Fall des unerwarteten Rausfliegens des Favoriten FC Bayern München aus dem UEFA-Cup-Halbfinale mit einer 0:4-Niederlage gegen Zenit Sankt Petersburg am 1. Mai 2008 in Russland reichte die herkömmliche Telefonüberwachung aus, um zumindest die mutmaßlichen Manipulierer im Juni 2008 in Spanien festnehmen zu können. Bei ihnen fand die spanische Polizei 25 Millionen Euro.
Eine kleine Staatsanwaltschaft außerhalb Münchens ermittelte damals. Es habe Hausdurchsuchungen bei Bayern-Präsident Uli Hoeneß gegeben, bei Finanzvorstand Karl Hopfner, ebenso bei einem Spieler, in dessen Wohnung man neben einer Million US-Dollar auch Kokain gefunden habe.
Russische Mafiosi hätten Millionen bezahlt, Belege über den Eingang achtstelliger Beträge auf ein Bayern-Konto bei der Privatbank Reuschel lägen vor.
Enthüller Jürgen Roth (67) aus Frankfurt zitiert in seinem Buch „Unfair Play“ (2011, Eichborn Verlag, 313 Seiten, 19,95 Euro) aus einem geheimen Report der UEFA vom 9. März 2009, der ihm vorliegt, folgendes:
Zitat:
Der Verdacht, dass dieses Spiel manipuliert worden war, geht von dem Umstand aus, dass aufgrund telefonischer Abhörmaßnahmen der spanischen Polizei in Spanien ein Verdächtiger am Telefon mit seinem Gesprächspartner davon gesprochen hatte, dass das Spiel mit 50 Millionen (Währung unbekannt) gekauft worden wäre.
Überdies wäre das Ergebnis von 4:0 einem Gesprächsteilnehmer im Vorhinein bekannt gewesen.
Es handelte sich bei den in Spanien Festgenommenen um drei mutmaßliche Mitglieder der Tambowskaja-Malyschew-Mafia aus Sankt Petersburg, die inzwischen auch in Malaga, Madrid, Palma de Mallorca und Alicante eine Vielzahl von Firmen, insbesondere im Immobilien- und Finanzsektor unterhalten soll.
Die Polizeiaktion lief unter dem Decknamen „Troika“. Gefasst wurden im Juni 2008 Gennadios Petrow und seine beiden Freunde Alexander Malyschew und Leonid Christoforow. Letzterer habe sich laut einem Bericht der spanischen Zeitung El Pais in einem abgehörten Gespräch damit gebrüstet, dass er wisse, dass das Ergebnis in Sankt Petersburg 4:0 für Zenit ausgehen werde.
Gennadios Petrow ist ein russischer Unternehmer, der ein Teil des mutmaßlich gewöhnlich mit Waffenschmuggel, Erpressung, Auftragsmorden und Geldwäsche erwirtschafteten Geldes in Sankt Petersburg im Gas- und Ölgeschäft investieren soll und nach Erkenntnissen spanischer Behörden enge Beziehungen zu Vladimir Kumarin alias Barsukow, dem Gründer der Tambowskaja, unterhalte. Gennadios Petrow hat für seine Villa auf Mallorca in Nachbarschaft der Schwester von König Juan Carlos 20 Millionen Euro bezahlt, fährt als gern gesehener Gast auf Malle-Partys im Ferrari oder Bentley vor.
Petrow hat nützliche Beziehungen. Verwandte von Waldimir Putin zum Beispiel seien laut Jürgen Roth an einer Bank in Sankt Petersburg beteiligt, an der Petrow mit einem weiteren in Spanien verhafteten Mitglied der Organisation zwischen 1998 und 1999 Mehrheitsanteile hatte.
Die russischen Behörden zeigten sich an den Erkenntnissen der Spanier interessiert, leisteten aber keine wertvolle Aufklärungshilfe, wie Roth recherchierte.
Die drei Russen wurden am 31. Januar 2010 aus dem spanischen Gefängnis entlassen. Petrow musste eine Kaution in Höhe von 600.000 Euro hinterlegen, Alexander Malyschew eine halbe Million Euro und Christoforow 300.000 Euro. Außerdem sollen sie sich jeden Morgen und Abend im zuständigen Kommissariat ihres Wohnsitzes melden.
Laut einer anonymen Strafanzeige gegen einen Manager des FC Bayern München bei der Staatsanwaltschaft München I seien vor dem Spiel 2 Millionen Euro und noch einmal nach dem Spiel zwei Millionen Euro auf das Konto des hohen Bayern-Funktionärs eingezahlt worden. Ermittelt wurde nicht. Warum nicht?
Samstag, 28.06.2008, Focus.de
Russische Mafia Geldwäsche in Deutschland
Ein Mafia-Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) stand jahrelang im Verdacht, das kriminelle Milieu über geheime Ermittlungen der Polizei informiert zu haben. Der Experte aus dem Fachkommissariat zur Bekämpfung der osteuropäischen organisierten Kriminalität habe V-Männer und Spitzel angeworben und geführt. Auffällig sei der Fall geworden, als die Frau des BKA-Beamten als Geschäftsführerin in die Firma eines mutmaßlichen Mitglieds der russischen Mafia eingetreten sei. Ein vierjähriges Ermittlungsverfahren wegen Geheimnisverrats gegen den BKA-Mann wurde nach FOCUS-Informationen 2005 eingestellt.München half auch nicht.
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Veröffentlicht am 3. April 2014 in Deutschland heute Abend, FC Schalke 04, Tagesthemen und mit Adidas loan haunts Bayern boss Hoeneß, Belege über den Eingang achtstelliger Beträge auf ein FC Bayern Konto bei der Privatbank Reuschel lägen vor, Brisant dafür aber steuerlich völlig legal wären weitere Zahlungen der Kirchgruppe an den FC Bayern bzw. an U. Hoeneß, Der Fall U. Hoeneß FC Bayern Privatbank Reuschel - UEFA-Cup Halbfinale 2008 Zenit Sankt Petersburg, Der Fall U. Hoeneß UEFA-Cup Halbfinale 2008 - Fußball-Wettmafia Bayern München, Der Kirch- FIFA Vertrag für die WM 2002 und 2006. Bestechungsgeld-Konten FIFA Funktionär. Ein Konto bei der Vontobel Bank ist auch darunter!, Dreyfus Hoeneß Kirch Infront FC Bayern #FCB, Dreyfus Kirch Infront isl Korruption FIFA, Eine kleine Staatsanwaltschaft außerhalb Münchens ermittle bereits Es habe Hausdurchsuchungen bei Bayern-Präsident Uli Hoeneß gegeben bei Finanzvorstand Karl Hopfner ebenso bei einem Spieler in de, FC Bayern Konto Privatbank Reuschel, Gingen 50 Millionen an Bayern-München?, Hoeneß Spekulationen Derivate Zins Swap Geldwäsche, mutmaßlichen Manipulierer im Juni 2008 in Spanien festgenommen FC Bayern Zenit Sankt Petersburg, Oliver Kahn verurteilt wegen Steuerhinterziehung, Peter Limacher UEFA Generalsekretär Gianni Infantino, Russische Mafia ganze Mannschaft samt Management kaufen, schmutzige Geschäfte Geldwäsche, Sportradar AG aus Sankt Gallen, UEFA-Cup-Halbfinale mit einer 0:4-Niederlage gegen Zenit Sankt Petersburg am 1. Mai 2008 in Russland, Vontobel Derivaten Optionen Futures und anderen Termingeschäften, Zusammenhänge zum Fall U. Hoeneß getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 3 Kommentare.
noch nie so einen schwachsinn gelesen!
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Fakten! Nicht mehr und nicht weniger! Dem FC Bayern und seinen Partygästen gefällt das nicht, schon klar! Fakt ist, der FC Bayern war/ist ein Teil des Adidas-Kirch Systems wie niemand sonst in der Bundesliga! Zur Erinnerung der „Geheimvertrag“ zwischen dem FC Bayern und Kirch über 160 Mio. ….
Damals hätte man das ganze schon vor Gericht bringen müssen!
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