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Die USA, ein Schatz im östlichen Mittelmeer, die Finanzhilfen der EU und der Syrien-Konflikt
Verfasst von derblauweisse
„Das europäische Drama entstand zur Zeit der griechischen Antike im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen“
Wenn man den Titel liest könnte man meinen es handelt sich im folgenden um den Thriller eines Bestseller Autors, dem ist ganz und gar nicht so, heute sind reale Vorgänge der Welt- und Finanzpolitik mindestens genauso spannend! Alles was ein erfolgreicher Autor dazu braucht lässt sich mit etwas Recherche in öffentlich zugänglichen Quellen finden!
Hier kann man das Buch „Showdown“ von Dirk Müller online bestellen!
Das gesamte östliche Mittelmeer, umgeben von den aktuellen Krisenherden Griechenland, Türkei, Zypern, Syrien, Libanon, Israel, Ägypten und Libyen „schwimmt“ auf riesigen Öl- und vor allem Erdgasvorkommen. Diese Erdgasvorkommen würden nach aktuellen Schätzungen ausreichen, um Europa für Jahrzehnte mit Erdgas zu versorgen. Der Wert und die geostrategischen Bedeutungen dieses „neuen persischen Golfes“, sind ein wesentlicher Treiber der Entwicklungen in Griechenland und Zypern.
Diese reichen Vorkommen werden von unseren Regierungen vollkommen ignoriert und das Buch „Showdown“ erfährt die größten Angriffe einiger Journalisten auf genau dieses Thema, weil sie die Existenz dieser Gasvorkommen und ihrer Größenordnung vollkommen in Abrede stellen.
Die ehemalige griechische Außenministerin Bakojannis hat Dirk Müller im persönlichen Gespräch unter Anwesenheit weiterer bekannter Personen aus Wirtschaft und Finanzwissenschaft bestätigt, dass nach ihrem Wissen Griechenland auf Gasvorkommen sitzt, die jenen Libyens entsprächen. Aber bitte urteilen Sie nach diesen Quellen selbst:
Der griechische Minister für Umwelt und Energie, Giorgos Papaconstantinou, Ende März 2012 auf einer Konferenz:
„Griechenland, Zypern und Israel werden die europäische Energielandkarte komplett umgestalten.“
- Der Spiegel hat bereits in den 80er Jahren über das griechische Öl und Gas geschrieben. Allerdings hatte man bis dahin keine Ahnung von den wahren Ausmaßen, die erst seit etwa 2004/2005 bekannt werden
- Studie der Beratungsgesellschaft Pytheas über die Gasvorkommen Kretas (und des gesamten östlichen Mittelmeeres). Die 3 erstellenden Wissenschaftler wurden mir von den leitenden Geologen des griechischen geologischen Institutes in Athen als Wissenschaftler höchster Reputation bestätigt.
- Hier berichtet Reuters über das Potential der griechischen Gasvorkommen.
- FocusMoney berichtete selbst im Dezember 2012 über die Gasvorkommen, während sich FocusMoneyOnline wenige Monate später darüber lustig macht, dass ich behaupten würde es gäbe Gasvorkommen in Griechenland. Da fehlen selbst mir die Worte.
- Israels Gas, seine Verträge mit Libanon und die Pläne das Gas aus dem Mittelmeer über Zypern nach Europa zu transferieren.
- Große Gasfunde zwischen Israel, Syrien, Libanon, Zypern und der Türkei bringen Probleme.
- Sehr spannend auch hier die geologischen Unterlagen des EINE (Institute of Energy for South East Europe).
- Amerika hat großes Interesse an den Gasfunden westlich von Griechenland sowie in der nördlichen Ägais:
- Ölfunde vor der Insel Kreta.
- Die Türkei hat bereits 2011 Kriegsschiffe gegen Forschungsschiffe einer amerikanische Öl- und Gasfirma entsandt und sich damit klar gegen die Interessen Amerikas und Israels an den aus ihrer Sicht türkischen Gasfeldern in der Nähe Zyperns positioniert.
- Hier interessante Einblicke aus Wikileaks zu Noble Energy, der Türkei und Zypern.
- Zypern bietet der EU Gasförderung als Pfand an. Diese ignoriert. Warum!?
- Hier der Beschluss der EU den Vergabeprozess der Gasexplorations- und Förderrechte für Zypern an den amerikanischen Konzern Noble Energy von den ansonsten üblichen Vergaberichtlinien für öffentliche Aufträge zu befreien. Die Förderrechte können also ohne Ausschreibungen im stillen Kämmerlein an Noble Energie vergeben werden. Dass die Vorkommen bei Antragstellung besonders klein angegeben sind, ist nur allzu verständlich. Die vorangegangenen Berichte sprechen hier bekanntlich eine andere Zahlensprache.
- Spiegelonline berichteten bereits Ende 2011 selbst darüber.
- Wem das noch nicht genügt, hier eine Studie der RBS (Royal Bank of Scotland), die (besonders ab Seite 8) klare Aussagen zu den Gasfeldern Zyperns trifft.
- Der anerkannte Wissenschaftler Prof. Hubert Faustmann von der Universität Nikosia über Öl und Gas vor Zypern. Entsteht ein neuer Krisenherd im östlichen Mittelmeer?
- Weitere Berichte über die Gasfunde im östlichen Mittelmeer.
Dirk Müller recherchiert in Griechenland
Warum sollen diese Informationen nicht öffentlich werden?
- Eine große Studie von Pytheas über Kretas Gasfelder
- ….und das weitere östliche Mittelmeer.
- Die Fachzeitschrift „Oil&Gas Journal“ spricht von gigantischen Aussichten (wer es gerne wissenschaftlich mag).
- Die griechische Regierung unter Papandreou (der nach Karamanlis als Staatschef ins Amt kam) hat die Vergabe der Öl- und Gasexplorations- und Förderrechte (an dem Gas, das es angeblich gar nicht gibt) an eine private Gesellschaft ausgegliedert.
- Hier die dazu öffentliche Bekanntmachung der griechischen Regierung.
- Kretas Gasfelder…und das weitere östliche Mittelmeer.
- „Pleitegriechen ohne Geschäftsmodell“ verfügen auch über zahlreiche andere hochinteressante Rohstoffe wie Seltene Erden (www.bloomberg.com)
- Isreal fördert inzwischen Erdgas (www.tagesschau.de)
- Auch vor Zypern befinden sich riesige Rohstoff-Vorkommen!-1 (www.reuters.com)
- Auch vor Zypern befinden sich riesige Rohstoff-Vorkommen!-2 (www.naturalgaseurope.com)
- Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer, Global Player machen sich längst strategische Gedanken! (jcpa.org)
- Israels Probleme mit Russland, der Türkei, die Rohstoffe vor Zypern und der Syrien-Konflikt. Ein interessanter Blick auf den Syrien-Konflikt! (www.aei-ideas.org)
- Russland bewirbt sich neben namhafter anderer großen Firmen aus westlichen Ländern um die Lizenz zur geologischen Erforschung des libanesischen Schelfs. (www.de.ria.ru)
- Konferenz in Zypern zum Thema Erdgas- und Öl-Vorkommen vor Zypern. (www.eastmed-oh.com)

Kostas Karamanlis (Nea Dimokratia), Ex-Premierminister
In seiner Amtszeit sind die griechischen Staatsfinanzen angeblich vollkommen abgedriftet. Karamanlis sitzt seit 2009 auf Hinterbänken im Parlament. Seit seinem Amtsverlust hat er weder im Parlament noch gegenüber Medien jemals irgendeine Äußerung gemacht.
In 2008/2009 gab es gezielte Versuche eines westlichen Geheimdienstes Griechenland zu destabilisieren und den Sturz des amtierenden Präsidenten Karamanlis zu betreiben. Die Hintergründe und Zusammenhänge sind im Buch ausführlich geschildert und beziehen sich unter anderem auf einen Bericht des russischen Geheimdienstes FSB über diese Aktivitäten. Die dort dargestellten Abläufe klingen so unglaublich, dass Dirk Müller lange gezögert hat darüber zu berichten, da ihm der russische Geheimdienstbericht als Quelle nicht genügte. Er behauptet bis heute NICHT, dass es so gewesen ist, aber nachdem er darauf gestoßen ist, dass die griechische Staatsanwaltschaft 2012 nach umfangreichen Voruntersuchungen genügend Anhaltspunkte gesehen hatte, um in diesem Zusammenhang Anklage wegen Hochverrat, versuchtem Staatsstreich und Mordversuch an Karamanlis zu erheben, war ihm das Beweis genug um ZUMINDEST im Buch über diese Dinge zu berichten.
Hier der Artikel der angesehenen englische Zeitung „The Guardian“, der auf dem gleichlautenden Bericht der bekannten Nachrichtenagentur AP (Associated Press) beruht:
- Anklage wegen Hochverrat, versuchtem Staatsstreich und Mordversuch an Karamanlis (www.guardian.co.uk)
Diese Quelle hat Herr Müller bereits im Buch benannt und auf die Anklageerhebung der griechischen Staatsanwaltschaft verwiesen. Auch an dieser Stelle war er von der Berichterstattung der ansonsten eigentlich renommierten FAS sehr enttäuscht, da diese bei ihrer Kritik dieses wichtigste Argument völlig unberücksichtigt lässt und stattdessen den Eindruck erweckt, seine Quellen würden sich im Wesentlichen auf Taxifahrer beschränken.
Selbst Bild berichtete über einen Bombenanschlag auf Karamanlis noch kurz vor der Wahl.
- Bombenanschlag auf Karamanlis (www.bild.de)
Bereits seit Ende des zweiten Weltkrieges gab – und vermutlich gibt es noch immer – geheime Nato-Kommandos in Europa, die gelegentlich für politische Zwecke im Inland „zweckentfremdet“ wurden, wie der italienische „Gladio“-Skandal zeigte.
- „Das blutige Schwert der CIA“. (www.spiegel.de)
- Geheimarmeen in Europa (www.3sat.de)
Der griechische Premier Papandreou, der nach den Wahlen im Anschluss an die (wodurch auch immer hervorgerufene) Destabilisierung Griechenlands ins Amt kam, hat den Bruch mit der europäischen Union bewusst herbeigeführt. Sein Finanzminister hat nach gerade einmal 14 Tagen im Amt Selbstanzeige in Brüssel erstattet und die bisherigen griechischen Daten als Fälschung benannt. Die wahren Daten (die er in der Kürze der Zeit offenkundig gewonnen hatte) lägen um ein vielfaches schlechter.
- Griechische Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Chef der Statistikbehörde (www.greekleftreview.wordpress.com)
- Griechische Selbstanzeige bei der EU: Nur 14 Tage im Amt als Chef der Statistikbehörde, zuvor IWF (www.heise.de)
- Die Rolle von IWF und Weltbank (www.spiegel.de)
Unmittelbar vor der Bekanntgabe dieser schlechten Zahlen stößt der größte amerikanische Anleihenverwalter der Welt (Pimco) seine Griechenlandanleihen ab, wie der Spiegel berichtet.
Auszug aus nachfolgendem Artikel:
„Pimco ist mit Abstand der weltgrößte Investor in Staatsanleihen. Das Unternehmen leiht den Staaten Geld, indem es deren Schuldverschreibungen kauft. Wenn Pimco nicht mehr kauft, ist das ein deutliches Zeichen, dass einem Land erst die Krise, dann die Pleite droht.
Pimco herrscht – im Auftrag seiner Kunden – über 1300 Milliarden Dollar. Es ist eine absurde Zahl, selbst in dieser Zeit der Superlative, in der Rettungsschirme gespannt und Banken mit endlosen Staatsmilliarden gestützt werden: ein Finanzunternehmen, vielen nicht einmal bekannt, mit einer Anlagemacht viermal so groß wie der deutsche Bundeshaushalt.
Deswegen halten fast alle Regierungen einen engen Draht zu Pimco. Sie schicken ihre Finanzminister und Zentralbankvorsitzenden und manchmal auch ihre Regierungschefs zu Mohamed El-Erian, dem Chef von Pimco, um ihn zu überzeugen, dass er ihre Staatsanleihen kauft.
Pimco stößt in den Wochen Ende 2009 alle Griechenland-Anleihen ab. „Wir wollten raus, bevor alle anderen merken, dass die Zahlen nicht stimmen“, sagt Mohamed El-Erian. Nie verlässt sich Pimco auf ein Urteil von außen, dafür beschäftigt die Firma Horden von eigenen Analysten, viele waren einst beim Internationalen Währungsfonds, auch El-Erian hat dort seine Karriere begonnen.“
Hier der ganze Artikel:
- Pimco stößt in den Wochen Ende 2009 alle Griechenland-Anleihen ab. (www.spiegel.de)
- American Enterprise Institute: „Will the Eastern Mediterranean become the next Persian Gulf?“ (www.aei.org)
Wer jetzt noch mehr verträgt ein recht langer aber erhellender Vortrag von Andreas Popp
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- Time out for Noble talks is denied (cyprus-mail.com)
- Minister pushes plan for joint gas exports with Israel (cyprus-mail.com)
Veröffentlicht in Deutschland heute Abend, Tagesthemen
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